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Ein Abenteuer für Herkules - Die Zukunft von Griechenland und Europa

Kommentar von Oliver W. Schwarzmann
(PM) Waiblingen, 30.04.2010 - Ein Abenteuer für Herkules
Die Zukunft von Griechenland und Europa
Von Oliver W. Schwarzmann

Die griechischen Helden mussten schon manch kühnes Abenteuer bestehen, ob Achilles, Odysseus, Jason und seine Argonauten oder der legendäre Herkules. Deren Mut und Stärke werden nicht nur die Griechen jetzt brauchen, sondern vor allem die EU. Ich erinnere mich an einen meiner Vorträge in 2000, also kurz vor der Einführung des EURO: Damals hatte ich von einer europäischen Harmonisierung der Wirtschaft-, Steuer- und Finanzpolitik gesprochen inklusive einer Strukturangleichung als Voraussetzung für eine Währungsunion. Es ging und geht mir dabei nicht um eine Homogenisierung der Euro-Länder, im Gegenteil: Vielfalt ist Voraussetzung für eine fruchtbare Partnerschaft. Aber eine gemeinsame Währung erfordert eben Gemeinsamkeit und gemeinschaftliche Koordination. Die Währungsunion darf nicht nur erleichterter Marktzugang und unbegrenzter Absatzkanal sein, von welchen übrigens die Deutschen am meisten profitieren, nein, eine Union ist eine intime Beziehung, in der Offenheit, Vertrauen, innere Einheit und eine verbindende Identität die entscheidenden Erfolgs- bzw. Stabilitätsfaktoren sind. Die EU könnte sogar als Ideal einer Hyper-Gemeinschaft ein neues Kapitel in der Menschheitsgeschichte aufschlagen und Vorbild sein für eine globale Meta-Gesellschaft.
Trotz Defizite in der Beziehungsoffenheit, Harmonisierung, Koordination und Identitätsfindung ist der EURO ein Erfolgsmedium, vor allem, weil ihn hochproduktive und exportmächtige Nationalökonomien stärken. Der EURO steht aber auch in harter Währungskonkurrenz zum Dollar. Die monetäre Schwäche der Hellenen ist da gute Gelegenheit, gegen den EURO zu wette(r)n. Es ist ja schon recht merkwürdig, dass gerade US-Ratingfirmen gerade jetzt die Kreditwürdigkeit Griechenlands und Portugals herabstufen. Dabei handelt es sich ironischerweise um die gleichen Agenturen, die Ramschpapiere mit US-Hypothekenkrediten einst in den Bonitätshimmel lobten und damit die Finanz- und Wirtschaftskrise mitverursachten.
Wie auch immer: Ohne die Helden und Philosophen Griechenlands wären Bewusstsein, Bildung, Kunst und Kultur in Europa nicht denkbar.
Was ist also schon die Meinung dreier US-Ratingfirmen gegen diesen kulturellen Reichtum?
Besinnen wir uns darauf.
Und nicht nur das: Griechische Helden verwandeln Niederlagen in Siege. Das könnte auch die EU schaffen: Die Hilfe für Griechenland darf nicht als Zwangsmaßnahme in die europäische Geschichte eingehen, sondern muss Startschuss in die Zukunft sein - für die Bildung von Offenheit, Vertrauen und einer inneren Einheit sowie der Schaffung einer längst überfälligen, verbindenden Europa-Identität.
Das wäre so etwas wie das Goldene Vlies.
Finden wir es.
Gemeinsam.
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Oliver W. Schwarzmann ist Publizist und Kommentator für internationale Zukunftsentwicklungen in Wirtschaft, Finanzmärkten und Unternehmen. Der ehemalige Banker und heutige Vorstand der Bley und Schwarzmann AG beschäftigt sich mit der ...
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