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EZB muss noch mehr Liquidität in die Märkte pumpen - 80 Mrd. pro Monat

Ab April werden pro Monat 80 Mrd. anstatt bisher 60 Mrd. Euro in die Märkte gesteckt, um dass mittelfristige Ziel von 2% Inflation bis 2017 auch nur annähernd zu erreichen.
(PM) Las Palmas, 11.03.2016 - Diese Maßnahme wurde bei der heutigen Pressekonferenz der Europäischen Zentralbank (EZB) verkündet. Das seit März 2015 laufende milliardenschwere Kaufprogramm für Staatsanleihen und andere Wertpapiere muss zeitnah um diese 33% pro Monat gesteigert werden, weil sowohl die Wachstums- als auch die Inflations-Realität für die Eurozone weiterhin drastisch von den wohl viel zu optimistischen Prognosen abweichen.

Wie EZB-Chef Draghi erklärte, müssen wir nun für das Jahr 2016 mit einer Inflationsrate von nur noch 0,1% rechnen. Noch vor genau vier!! Monaten - im Dezember - wurden für das Gesamtjahr 2016 genau 1% erwartet.

Wie üblich, sieht dannim nächsten Jahr alles viel besser aus!! Im Jahr 2017 "dürfte" die Inflation hoffnungsvolle 1,3% betragen, anstatt wie bisher prognostiziert 1,6%.

Auch die Wachstumsprognosen für den Euro-Raum wurden gesenkt. Für das laufende Jahr rechnet die EZB mit einem Wachstum von 1,4 (bisher 1,7) Prozent. 2017 erwartet sie nun 1,7 (1,9) Prozent.

Die erhöhte Geldschwemme bietet laut Draghi einen "substantiellen geldpolitischen Stimulus, um den erhöhten Gefahren für die Preisstabilität im Euroraum zu begegnen!".

Weiterhin wird der Leitzins für die Eurozone auf 0,00% gesenkt. Ein vollkommen überraschender Schritt. Wie auch die Senkung des Hauptrefinanzierungssatzes von 0,3 auf 0,25%. Der Einlagenzins bei der EZB erhöht sich von -0,3% auf -0,4%, somit müssen Geldinstitute, die Geldmittel bei der EZB parken einen noch höheren Strafzins berappen. Die EZB möchte mit diesen Maßnahmen indirekt erreichen, dass die Banken anstatt Geld zu horten, dieses an Unternehmen und Konsumenten in Form von Krediten vergeben, um damit die lahme Konjunktur anzukurbeln.

Die Aktienmärkte reagierten zuerst positiv auf die Leitzinssenkung und die geplante Geldvermehrung. Ein Kursfeuerwerk jagte den DAX knapp an die 10.000-Punkte-Marke, welche zuletzt Anfang Januar 2016 nachhaltig unterschritten wurde. Der Euro gab innerhalb von Minuten im Vergleich zum US$ um über 1% nach.

Die Euphorie verpuffte aber so nachhaltig wie die Inflations- und Wachstums-Träume der EZB. Vom Tageshoch (9995,84) gab der DAX panikartig 600 Punkte in sein Montags-Tagestief ab. Die Marktteilnehmer waren wohl beim zweiten Nachdenken zu sehr erschüttert, wie sich die Wolken über Europa langsam zuziehen.

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