Pressemitteilung, 04.01.2017 - 09:06 Uhr
Perspektive Mittelstand
Doctor Web stellt die größten Bedrohungen im Dezember 2016 vor
Android-Trojaner infiziert Systembibliotheken
(PM) 60327 Frankfurt, 04.01.2017 - Viele moderne Trojaner laden böswillige Apps herunter und installieren diese ohne Wissen des Anwenders. Dabei werden die sogenannten Partnerprogramme ausgenutzt, die eine Entlohnung für die Installation von Software versprechen. In der Regel sind solche Trojaner sehr primitiv. Trojan.Ticno.1537 zeigt sich aber anders. Nach dem Ausführen des Trojaners versucht dieser, das virtuelle Umfeld und Debugging-Tools mit mehreren Methoden zu bestimmen. Er wird nur aktiv, wenn er keine „verdächtigen“ Werkzeuge bzw. keine Hinweise auf eine geschützte Sicherheitsumgebung findet. Nach dem Start speichert Trojan.Ticno.1537 die Datei mit dem Namen 1.zip und öffnet ein Dialogfenster, welches einem Fenster von Microsoft Windows ähnelt.In der linken Ecke gibt es die Verlinkung „Erweiterte Einstellungen“. Der Link führt zu einer Liste von Apps, die der Trojaner installieren will. Darunter findet sich der Browser Amigo und die Anwendung HomeSearch@Mail.ru sowie die Trojaner Trojan.ChromePatch.1, Trojan.Ticno.1548, Trojan.BPlug.1590, Trojan.Triosir.718, Trojan.Clickmein.1 und Adware.Plugin.1400. Im Dezember 2016 entdeckten die Sicherheitsexperten von Doctor Web auch den Trojaner Android.Loki.16.origin. Dieser infiziert Systembibliotheken von Android-Smartphones und -Tablets. Darüber hinaus integriert sich der Trojaner in Prozesse von Apps und installiert andere Apps. Der Trojaner kann nach der Ausführung nur durch eine Neuinstallation des Systems entfernt werden. Zudem stellte Doctor Web die Verbreitung der Trojaner Android.DownLoader.473.origin und Android.Sprovider.7 fest, die in die Firmware dutzender Modelle von mobilen Endgeräten integriert wurden. Diese Schädlinge versuchten immer wieder, neue Apps herunterzuladen und zu installieren.Statistik von Doctor Web CureIt!:- Trojan.InstallCore: Trojaner, die unerwünschte und böswillige Applikationen installieren.- Trojan.BtcMine.793: Trojaner, der versteckte CPU-Ressourcen zum Mining von Kryptowährung ausnutzt.- Trojan.LoadMoney: Downloader, die im Rahmen des Partnerprogramms LoadMoney generiert werden. Diese Schädlinge laden böswillige Anwendungen herunter und installieren diese auf dem Rechner.- Trojan.Triosir.687 : Trojaner, der als Plug-in realisiert ist und Werbung anzeigt.Server-Statistik von Doctor Web:- JS.DownLoader: Szenarien, die Sicherheitslücken ausnutzen, Malware herunterladen und auf dem Rechner des Opfers installieren.- Trojan.InstallCore: Trojaner, der unerwünschte und böswillige Apps installiert.- JS.Redirector: Szenarien, die auf JavaScript geschrieben sind, Malware herunterladen und auf dem Rechner des Opfers installieren.- BackDoor.IRC.NgrBot.42: Backdoor, die Befehle von Cyber-Kriminellen via IRC (Internet Relay Chat) erhält und ausführt.Malware-Statistik im E-Mail-Traffic:- JS.DownLoader: Böswillige Szenarien, die Sicherheitslücken ausnutzen, Malware herunterladen und auf dem Rechner des Opfers installieren.- W97M.DownLoader: Downloader, der Sicherheitslücken in Office-Anwendungen ausnutzt und böswillige Applikationen auf den Rechner herunterlädt.Statistik von Doctor Web für Telegram: - Android.Locker.139.origin: Android-Trojaner, der ein mobiles Endgerät sperren und für die Entsperrung Geld verlangen kann.- Joke.Locker.1.origin: Android-Trojaner, der aufdringliche Werbung und BSOD anzeigen kann.- BackDoor.Bifrost.29284: Trojaner, der Befehle von Cyber-Kriminellen erhält und diese ausführt.- Trojan.PWS.Spy.11887: Trojaner für Windows, der sensible Daten klauen kann.- Android.HiddenAds.24: Trojaner, der aufdringliche Werbung anzeigt.VerschlüsselungstrojanerAnfragestatistik vom technischen Support von Doctor Web:•Trojan.Encoder.858: 37,99% Anfragen•Trojan.Encoder.761: 12,27% Anfragen•Trojan.Encoder.567: 4,11% Anfragen•Trojan.Encoder.3976: 3,89% Anfragen•Trojan.Encoder.3953: 1,70% AnfragenGefährliche WebseitenIm Dezember 2016 wurden 226.744 Internetadressen in die Datenbank von nicht empfohlenen und gefährlichen Webseiten aufgenommen.- November 2016: +254.736- Dezember 2016: +226.744- Wachstum: -10,98%Auf den neuen nicht empfohlenen Webseiten werden vor allem Social-Engineering-Methoden verwendet. Dazu gehören u.a. Websites mit Partnerprogrammen, Online-Casinos, Finanzpyramiden und Schnellverdienstmodellen, Websites zur Verbreitung von "höchsteffektiven Heilmitteln".Viren & Co. für mobile EndgeräteIm Dezember 2016 haben die Virenanalysten von Doctor Web den Trojaner Android.Loki.16.origin entdeckt, der Systembibliotheken von Android-Geräten infizierte, sich in Prozesse von Apps integrierte und andere Apps installierte. Darüber hinaus wurden Trojaner wie Android.DownLoader.473.origin und Android.Sprovider.7 entdeckt, die in die Firmware dutzender Modelle von mobilen Endgeräten integriert wurden. Diese Schädlinge versuchten immer wieder, neue Apps herunterzuladen und zu installieren.


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ÜBER DOCTOR WEB DEUTSCHLAND GMBH

Das russische Unternehmen Doctor Web Ltd. ist einer der führenden Hersteller von Anti-Virus- und Anti-Spam-Lösungen mit Hauptsitz in Moskau. Das Doctor Web Team entwickelt seit 1992 Anti-Malware-Lösungen und beschäftigt weltweit 400 Mitarbeiter, davon 200 im Research & Development. Doctor Web ist nicht nur Pionier, sondern auch einer der wenigen Anbieter, die ihre Lösungen vollständig innerbetrieblich entwickeln. Das Unternehmen legt großen Wert auf die effektive Beseitigung von Kundenproblemen und bietet schnelle Antworten auf akute Virengefahren. Die umfangreiche Produktpalette von Doctor Web umfasst effiziente Lösungen zur Absicherung von einzelnen Arbeitsplätzen bis hin zu komplexen Netzwerken. Im deutschsprachigen Raum werden die Produkte von der Doctor Web Deutschland GmbH in Frankfurt vertrieben. Zu den nationalen und internationalen Kunden zählen neben privaten Anwendern namhafte börsennotierte Unternehmen wie die Russische Zentralbank, JSC Russian Railways, Gazprom oder Arcelor Mittal sowie Bildungseinrichtungen und öffentliche Auftraggeber wie das Russische Verteidigungsministerium.