Fachartikel, 16.07.2013
Perspektive Mittelstand
Ideenentwicklung
Die sechs Schritte der systematischen Ideenfindung
Thomas Alva Edison war vermutlich nicht klüger oder gar kreativer als andere Erfinder seiner Zeit. Was Edison aber von den anderen Tüftlern unterschied, war die Ideenfindung mit System - der Kombination von kreativem und strategischem Denken ...

Das Edison-Prinzip®, auf dem die Toolbox basiert, grenzt sich bewusst von Techniken aus klassischen Kreativbereichen wie Werbung, Kunst, Musik, Malerei oder Design ab. Es ist keine Methode zur Entwicklung besonders verrückter Ideen, zur Komposition von Musiktiteln oder zur Förderung der Kreativität in der freien Kunst. Das Edison-Prinzip® kombiniert kreatives und strategisches Denken. Die Methode dient dazu,

  • Unternehmensziele mithilfe kreativer Techniken besser zu erreichen,
  • neue Denkwege für Unternehmen, Abteilungen und Teams zu entwickeln und
  • strukturiert an die Entwicklung neuer Produkte, Dienstleistungen, Geschäftsmodelle und Prozesse heranzugehen.

Die Methoden, die hinter dem Edison-Prinzip® stecken, lassen sich auf zwei Arten einsetzen:

  • als kreative Tool-Box für die Lösung spezifischer Probleme
  • als strukturierter Ansatz zur Entwicklung von Ideen mit hohem Nutz- und damit Erfolgswert

1868 machte Thomas Edison seine erste Erfindung: Ein Gerät, das die Stimmen von Abgeordneten bei Parlamentsabstimmungen automatisch zählte. Kurz vor seinem Tod 1931 züchtete er in Fort Myers Pflanzen, aus denen er Gummi gewann. Dazwischen lagen unzählige andere Ideen, darunter viele, die er nicht einmal zum Patent anmeldete. Was bei all seinen Erfindungen auffällt: Der Erfinder folgte stets der gleichen Systematik: Sechs Schritten, die seinen Erfindungen zugrunde lagen und die Sie nutzen können, um systematisch neue Ideen zu finden und sie zu Konzepten weiterzuentwickeln.

Erkennen

»Ich finde heraus, was die Welt braucht. Und dann erfinde ich es.«

Thomas Edison machte sich systematisch auf die Suche nach Schwächen bestehender Produkte, Trends, die die Wirtschaft beherrschten und Problemen anderer Menschen. Darin erkannte er Chancen für die Ideenentwicklung.

Definieren

»Ich stelle die gleiche Frage auf hundert verschiedene Weisen.«

Edison definierte Probleme anders und entwickelte neue Fragestellungen. Er achtete stets darauf, Probleme und Fragen immer wieder neu und anders zu stellen. Daraus entstanden mehrere Lösungsansätze, die er parallel verfolgte.

Inspirieren

»Seien Sie immer auf der Suche nach Ideen, die andere erfolgreich genutzt haben. Ihre Idee muss nur in Bezug auf das zu lösende Problem neu sein.«

Edison ging bei der Ideenentwicklung immer vom Bekannten aus. Warum das Rad neu erfinden, wenn es woanders schon eine Lösung gibt? Sehen, was vorhanden ist, Analogien in anderen Gebieten suchen und dieses Wissen dann übertragen.

Sammeln

»Für eine großartige Idee brauchen Sie eines: viele Ideen.« 

Edison hatte eine eigene Denktechnik, um Geistesblitze zu erzeugen: Das kaleidoskopische Denken. Er kombinierte Fragestellungen mit den von ihm gefundenen Inspirationen und kam so zielgerichtet auf viele neue Ideen.

Optimieren

»Wir kennen jetzt tausend Wege, wie man keine Glühbirne baut.«

Edison gab nicht auf. Er entwickelte seine Konzepte bis zur Perfektion. Immer wieder neu. Scheitern war für ihn keine Blamage, sondern nur ein notwendiger Schritt auf dem Weg zum Erfolg.

Nutzen

»Ich habe mehr Respekt vor jemandem mit nur einer Idee, der sie umsetzt, als vor dem mit tausend Ideen, der nichts tut.«

Edison entwickelte das Umfeld für seine Ideen gleich mit und war ein Meister der Ideenvermarktung.

Die sechs Schritte des Edison-Prinzips bauen logisch aufeinander auf, was der Kern seines Erfolges war: Keine Kreativtechnik der Welt kann Ihnen neue Ideen bringen, wenn Sie die richtigen Chancen nicht sehen oder das Problem immer von der gleichen Seite angehen. Und keine Idee kann erfolgreich sein, wenn sie nicht genauso kreativ umgesetzt und dem Umfeld angepasst wird, für das sie gedacht ist.

QUERVERWEIS
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ZUM AUTOR
Über Jens-Uwe Meyer
Die Ideeologen - Gesellschaft für neue Ideen mbH
Jens-Uwe Meyer kombiniert das Know-how seines MBA-Studiums mit kreativem Denken - als Trainer für Kreativität in Unternehmen, Ideen-Workshops und Innovationsprozessen, als motivierender Redner auf Kongressen und Veranstaltungen sowie als Autor zahlreicher Bücher wie u.a. „Das Edison-Prizip“ oder „Journalistische Kreativität. Jens-Uwe Meyer ist ausgebildeter Polizeikommissar. Er war Programmdirektor beim Radio. Für Pro Sieben berichtete er aus Jerusalem und Washington. Seit mehr als 10 Jahren hat sich Jens-Uwe Meyer auf Kreativität in Unternehmen spezialisiert. Referenzen: Volkswagen-Konzern, SAP, Microsoft, E.ON Ruhrgas, ARD u.a. Er unterrichtet "Corporate Creativity" an der Leipzig Graduate School of Management. Zudem ist Jens-Uwe Meyer Gründer des Unternehmens DIE IDEEOLOGEN, Deutschlands erster Beratungsfirma für unternehmerische Kreativität, die es sich zum Ziel gemacht hat, kreatives Denken in deutschen Unternehmen zu etablieren.
Die Ideeologen - Gesellschaft für neue Ideen mbH
Schwarzwaldstraße 139
76532 Baden-Baden

+49-700-43336783
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