(PM) Urbach (Rems), 22.01.2014 - Diese Meldung startet mit einem Blick in die Vergangenheit. Denn eines der Produkte von softwareinmotion hat eine lange Tradition: Stech- oder Stempeluhren gibt es schon seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Inzwischen hängen diese Geräte aber im Museum, zum Beispiel im Industriemagazin Reutlingen. Die meisten Firmen arbeiten heute mit Funkchips oder elektronischen Systemen. Das klappt auch prima in Unternehmen, wo alle Mitarbeiter ihren festen Arbeitsplatz haben.
Das ist aber heute oft nicht mehr der Fall. softwareinmotion zum Beispiel bietet nicht nur Schulungen und Softwareentwicklung an, sondern auch IT-Consulting. Viele der 38 Mitarbeiter sind darum gar nicht in Urbach eingesetzt, sondern direkt beim Kunden. Früher haben sie Excel-Sheets geführt und einmal monatlich zur Abrechnung vorgelegt. Das war aber umständlich und nie aktuell. Deswegen suchten die Entwickler nach einem Produkt, mit dem man von überall via Smartphone, Tablet oder Laptop „einstempeln“ kann. So etwas gab es tatsächlich schon, bloß war es entweder ERP-integriert oder eine Insellösung und auch nicht gerade intuitiv zu bedienen. Deshalb dachte sich das Entwickler-Team: „Hey, wir sind Entwickler, wir machen das selber!“

Das Ergebnis ist die webbasierte Software-Lösung namens CheroKey. Inzwischen nutzen nicht nur die Mitarbeiter von softwareinmotion das System, sondern auch kleinere Mittelständler, die keine eigene IT-Abteilung haben und die Vorteile dieser Cloud-Lösung schätzen. Neben der Zeiterfassung können Mitarbeiter auch ihren Urlaub in dem Programm beantragen, den die Manager wiederum genehmigen oder ablehnen.

„Wir sehen unser Programm einerseits als Schlüssel zur effizienten Projektsteuerung, da Mitarbeiter ihre Arbeitszeiten auf einzelnen Projektkonten verbuchen, die dann sofort für das Management als Aufwände im Projektcontrolling bereitgestellt werden.“, so Bettina Weick vom Marketing. Der Name CheroKey spiele aber auch auf den Stamm der Cherokee-Indianer an. Diese haben es geschafft ihre Traditionen mit der Moderne zu verbinden. So wie softwareinmotion mit der mobilen Stempeluhr.

Wie die Erfassung wohl in 100 Jahren aussieht? Das Problem an sich – dass man Arbeitszeiten erfassen muss, um sie in Rechnung stellen zu können – wird sich nicht in Luft auflösen. Aber vielleicht trägt man dann einen Chip in seiner Kleidung, der einen automatisch registriert. „Wie auch immer, wir werden auf jeden Fall an der Entwicklung dranbleiben!“, versprechen die jungen Entwickler von softwareinmotion.