Fachartikel, 08.10.2007
Perspektive Mittelstand
Kunst der freien Rede
30 goldene Rhetorik-Tipps
Die alltägliche Kommunikation mit Kunden ebenso wie Mitarbeitern stellt für die meisten Menschen in aller Regel kein Problem dar. Was allerdings in ganz normalen Gesprächen relativ leicht von der Hand (oder besser vom Mund) geht, kann in kniffligen Gesprächen, bei denen es auf das Ergebnis besonders ankommt, eine große Herausforderung darstellen. Besonders gilt dies für die freie Rede vor großem Publikum. Der Rhetorik-Trainer Gerhard Reichel gibt hierzu Tipps.
„Das menschliche Gehirn ist eine großartige Sache. Es funktioniert vom Augenblick der Geburt bis zu dem Zeitpunkt, wo du aufstehst, um eine Rede zu halten.“ (Mark Twain)

Dem ersten Schreck folgen Unsicherheit, so manche schlaflose Nacht und im entscheidenden Moment schweißnasse Hände. Da fehlt nicht viel und jeder vorher wohlüberlegte Gedanke bleibt im entscheidenden Moment im wahrsten Sinne des Wortes im Halse stecken. Die nachfolgenden 30 Regeln zur Rhetorik helfen Ihnen, für anspruchsvolle Gespräche, Vorträge und Präsentationen optimal gewappnet zu sein und die damit einhergehenden Herausforderungen optimal zu meistern.

  1. „In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst" (Augustinus).
  2. Lampenfieber ist normal, deshalb nicht überbewerten.
  3. Programmieren Sie Ihr Unterbewusstsein mit mentalen Suggestionsformeln.
  4. Durch Bewegung Adrenalin abbauen.
  5. Eine gepflegte Erscheinung hebt das Selbstbewusstsein.
  6. Stichwortzettel sind wichtige Rettungsanker.
  7. Anfang und Ende besonders gut vorbereiten.
  8. Eine Rede ist keine Schreibe.
  9. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.
  10. Es ist ein Beweis hoher Bildung, die größten Dinge in einfachster Art zu sagen.
  11. Der erste Eindruck ist entscheidend.
  12. Rhetorisch zur Elite zählen bedeutet: „merk"-würdig reden.
  13. Das Publikum lässt sich lieber unterhalten als belehren.
  14. Der Mensch ist kein Verstandeswesen. Deshalb: Gefühle ansprechen.
  15. Der beste Lehrmeister ist das Beispiel.
  16. Das Ziel und die Absicht des Vortrages deutlich herausstellen.
  17. Die Zuhörer zur Tat auffordern.
  18. Beim Vorbereiten „Zuhörerkonferenz" einberufen. Wer sind meine Zuhörer? Was interessiert sie?
  19. Sei besser als andere, sei anders als andere, aber sei immer Du selbst.
  20. Du bist, was Du denkst. Was Du denkst, strahlst Du aus. Was Du ausstrahlst, ziehst Du an.
  21. Suche keine Effekte zu erzielen, die nicht in Deinem Wesen liegen (Tucholsky).
  22. Denkpausen für den Redner sind gleichzeitig Aufnahmepausen für die Zuhörer.
  23. Die Körpersprache ist verräterischer als das gesprochene Wort.
  24. Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln.
  25. Ein Vortrag ohne rhetorische Fragen ist wie ein schlecht gelüftetes Zimmer.
  26. Die Zuhörer möglichst oft mit „Sie" ansprechen.
  27. Je besser der Augenkontakt, desto überzeugender der Redner.
  28. Der Köder muss dem Fisch und nicht dem Angler schmecken.
  29. Vermeiden Sie „Papierkorbsätze".
  30. Tritt keck auf, mach's Maul auf, hör bald auf.
ZUM AUTOR
Über Gerhard Reichel
Institut für Rhetorik
In mehr als 30 Jahren hat sich Gerhard Reichel einen exzellenten Ruf als Rhetorik-Trainer erarbeitet. Unternehmer, Politiker und Führungskräfte schätzen das Know-how und die Persönlichkeit des mehrfachen Buchautors und gefragten Referenten. Die Zuhörer schätzen dabei besonders seine Authentizität. Er ermutigt seine Teilnehmer, sich nicht zu verstellen, sondern als individuelle Persönlichkeiten mit Herz und Verstand aufzutreten. Sein 1975 gegründetes Institut für Rhetorik zählt mittlerweile zu den ersten Adressen Deutschlands und hat sich in der Seminarszene einen exzellenten Ruf erarbeitet. Die vier Bücher von Gerhard Reichel sind allesamt Longseller mit hohen Auflagen. Sein Motto: Wer andere groß macht, wächst mit.
Institut für Rhetorik
Goethestrasse 1
91301 Forchheim

+49-9191-89501
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