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Die IAA und der „War for Talents“ – Ingenieure mit Spezialwissen im Bereich Hybrid gesucht

(PM) , 11.09.2007 - Von Ansgar Lange/Gunnar Sohn

Frankfurt am Main – Die deutsche Automobilindustrie macht die Klimadebatte und die damit einhergehende Verunsicherung der inländischen Verbraucher verantwortlich für den Absatzeinbruch in den ersten Monaten dieses Jahres. Vor der offiziellen Eröffnung der 62. Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) www.iaa.de in Frankfurt am Main präsentiert sich die Branche jedoch optimistisch. Nach Einschätzung des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) www.vda.de belegen deutsche Autos unter Effizienzkriterien in mehr Segmenten den ersten Platz als alle ausländischen Wettbewerber, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) faz.net. Ein Umweltranking des britischen Verkehrsministeriums belege, dass die deutschen Hersteller bei acht von insgesamt 14 Segmenten in Führung lägen.

Jedoch sieht die deutsche Autoindustrie ihre Interessen durch Forderungen der EU-Kommission bedroht. Brüssel fordert einen Flottenwert von den Herstellern, die einen durchschnittlichen CO2-Grenzwert von 120 Gramm je Kilometer einhalten sollen. Dieser Wert soll von 2012 an für alle Neufahrzeuge in der EU gelten. Deutsche Hersteller wie Mercedes-Benz oder Porsche befürchten, dass sie durch eine solche Regelung ins Hintertreffen gegenüber den Herstellern wie Fiat oder Renault geraten, die überwiegend kleinere Fahrzeuge bauen. Daher setzt sich die gesamte deutsche Automobilindustrie für eine gestaffelte Kohlendioxid-Regulierung ein, die sich nach der Effizienz in den einzelnen Fahrzeugsegmenten richten soll.

Die Klimadebatte hat auch Auswirkungen auf den so genannten „War for Talents“, bestätigt Michael Zondler vom Beratungshaus Harvey Nash www.harveynash.de. „Bei Haushaltsgeräten achten die Verbraucher schon seit längerem auf das Thema Energieeffizienz. Seit ein paar Monaten ist dies auch das Top-Thema in der Automobilbranche. Toyota hat es durch eine kluge Marketingstrategie geschafft, in der Öffentlichkeit als ein Automobilhersteller wahrgenommen zu werden, der umweltschonendere Autos baut als die deutschen Premiumhersteller. Dies stimmt so sicher nicht, aber manche deutschen Marken haben ein wenig geschlafen und ihre innovative, umweltschonende Technologie nicht gut genug vermarktet.“ Zondler zufolge verlange der Personalmarkt zurzeit vor allem nach Ingenieuren im Bereich Hybrid.

„Wir verzeichnen in diesem Segment zahlreiche Anfragen und durchkämmen den Markt systematisch nach geeigneten Kandidaten. In Online-Foren, Karrierenetzwerken oder auf Kongressen sprechen wir die Fachkräfte an, nach denen unsere Auftraggeber verlagen. Außerdem studieren wir sehr genau, welche Fachbeiträge auf der internationalen Ebene zum Thema Hybridfahrzeuge publiziert werden“, so der Personalexperte. Zondler geht auch davon aus, dass in Kürze die Amerikaner auf dem deutschen Markt verstärkt nach Diesel-Experten schauen werden: „Bisher spielt diese Technologie in den USA noch keine so große Rolle. Das wird sich ändern. Die Nachfrage nach Fachkräften aus Deutschland wird steigen.“
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