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Die Faszination des Zählens – So viele Sterne wie Sandkörner auf der Erde

(PM) , 19.05.2008 - Bonn – „1, 2, 3, 4 Eckstein, alles muss versteckt sein". Dieser oder ein ähnlicher Zählreim ist wohl fast jedem Menschen aus der eigenen Kindheit bekannt. Kein Wunder, gehört doch der Umgang mit Ziffern und Zahlen zu den fundamentalen Kulturtechniken des Menschen. Der Gebrauch der zehn Ziffern erscheint uns dabei so selbstverständlich wie das Essen und Trinken. „Zählen, Messen und Rechnen sind eine Universalsprache des Menschen im Umgang mit der Natur und seinesgleichen. Damit verbindet er Teil und Ganzes", schreibt der Wirtschaftswissenschaftler Heinz-Dieter Haustein in seinem Buch „Quellen der Messkunst“. Erste Tauschbeziehungen über weite Entfernungen in Europa mit Bernstein seien demnach schon seit 35.000 Jahren nachgewiesen. In dieser Zeit sei vermutlich auch das Zählen mit den Fingern, Kerben oder anderen Hilfsmengen entstanden.

Das älteste bekannte Rechenhilfsmittel, der Abakus, wurde ungefähr 1.100 vor Christus im indo-chinesischen Kulturraum erfunden. Er ermöglichte das Rechnen mit Hilfe eines Rahmens mit Kugeln oder Steinen. Obwohl er heute noch in vielen Kinderzimmern zu finden ist, wurde er bereits Mitte des 17. Jahrhunderts von den mechanischen Rechenmaschinen verdrängt. Mit deren Hilfe konnten mathematische Berechnungen erstmals automatisiert ausgeführt werden, ohne dass dem Benutzer der Maschine dabei großer geistiger Aufwand abverlangt wurde. Mit der Entdeckung der Elektrizität begann dann allerdings die Vorherrschaft der elektromechanischen Rechenmaschinen.

„1962 kam die erste elektronische Tisch-Rechenmaschine auf den Markt, ein klobiges Gerät mit großen Elektronenröhren. Bereits fünf Jahre später wurde dann der erste handflächengroße Taschenrechner entwickelt, dieser wog allerdings stolze 1.5 Kilogramm“, erzählt Stephan Vogler von Bizerba www.bizerba.de. Der schwäbische Technologiehersteller beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Tücken industrieller Zählaufgaben und entwickelte zur Vereinfachung eine spezielle Software-Lösung: „Unternehmen haben oftmals das Problem, dass sie kleine Teile in unglaublich großer Stückzahl zählen müssen. Das ist per Hand kaum zu leisten. Deshalb wird durch die Software WinCIS für jedes Produkt ein Referenzgewicht gespeichert. Wird nun etwa eine unbestimmte Menge an Schrauben auf die Waage gelegt, so kann anhand des gemessenen Gewichtes auf die genaue Stückzahl rückgeschlossen werden. Dadurch wird schnelles und sicheres Zählen möglich“, erklärt Vogler.

In unserem Alltag operieren wir also ständig mit Zahlen. Sie strukturieren unseren Alltag, geben uns eine Orientierung und stellen Ordnung her. Und die Forschung schreitet immer weiter voran und eröffnet immer größere Zählaufgaben. Neue Weltraumaufnahmen des Hubble-Teleskops etwa lassen rund 3.000 Sterne unterschiedlicher Größe auf einer einzigen Aufnahme erkennen. Die Bestimmung der genauen Anzahl aller Sterne im Universum hingegen erscheint unmöglich. Hier lässt sich nur vorsichtig schätzen, dass es etwa so viele Himmelskörper wie Sandkörner auf der Erde gibt. Genügend Stoff also für einen reichlich langen Zählreim...
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