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„Die Enteignung der freien Presse“ – Was hinter der „Digitalstrategie“ von ARD und ZDF steckt

(PM) , 25.06.2007 - Bonn/Frankfurt am Main – ARD und ZDF enteignen die freie Presse. Auf diese Formel bringt Medienredakteur Michael Hanfeld in einem Kommentar der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) www.faz.net die so genannte „Digitalstrategie“ der öffentlich-rechtlichen Sender. Die Adresse www.ard.de werde zum Audio- und Videoportal. Und auch das ZDF www.zdf.de wolle bis Anfang Herbst 50 Prozent seines gesamten Programms online stellen. „Das alles kostet Geld, also werden etliche Millionen der 7,2 Milliarden Euro, welche ARD und ZDF jährlich an Gebühren einnehmen, ins Internet geleitet“, so Hanfeld. Eigentlich dürften die Sender nur 0,75 Prozent ihres Gesamtetats – das sind immerhin stattliche 52, 5 Millionen Euro –für ihre Online-Auftritte verwenden. Doch dies reicht den selbst ernannten „Grundversorgern“ nicht mehr.

So wie man in den 80er Jahren den privaten Rundfunk verdammt habe, argumentiere man jetzt gegen private Anbieter von Online-Angeboten. Ohne die ARD als Nummer eins im Internet sei eine „Grundversorgung“ der Bevölkerung nicht gewährleistet, lautet die anmaßende Begründung der Staatssender. Dabei fielen gerade die größten Schleichwerbeskandale der Republik ins Ressort der Öffentlich-Rechtlichen. Und „Medienpartner Nummer eins im dopingverseuchten Radsport“ war auch kein böser Privatsender, sondern ARD und ZDF. Diese beiden Sender seien „politische Vorfeldorganisationen der Parteiendemokratie“, schreibt Hanfeld. „Diejenigen, die im ohnehin parasitär verfassten Internet mit unabhängigem Qualitätsjournalismus ihr Geld verdienen müssen, wird öffentlich subventioniert der Boden entzogen. Was ARD und ZDF betreiben, ist die Enteignung der freien Presse“.
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