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Pressemitteilung

Deutschlands Stärke ist zugleich seine Schwäche

Die deutsche Wirtschaft trotz vor Stärke. Für den Rest Europas ein unerklärliches Phänomen. Selbst die einheimische Wirtschaftslobby runzelt die Stirn. Aber genau dieses Gefühl scheinbarer Sicherheit ist ein gefährlicher Trugschluss.
(PM) Marburg, 20.02.2015 - Vor wenigen Tagen erst sind auf Statista die neuen Wachstumsprognosen für den deutschen Wirtschaftsstandort erschienen. Demnach wird das BIP in Deutschland im Jahr 2014 um 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigen. Die Statistik verrät auch, dass dieses Wachstum erst einmal anhalten soll. Großartig!, möchte man jetzt sofort denken. Die deutsche Wirtschaft trotz vor Stärke. Deutschland ist für den Rest Europas ein unerklärliches Phänomen. Und selbst die einheimische Wirtschaftslobby runzelt die Stirn. Rezession und Absatzkrise? Davon spürt man hier wenig. Aber genau dieses Gefühl der scheinbaren Sicherheit ist ein gefährlicher Trugschluss. Deutschland befindet sich noch immer in Europa, das hier bei Weitem nicht mithalten kann.

Ritt auf der Kanonenkugel

Derweil ruhen sich viele deutsche Unternehmen weiter auf ihren einstigen Erfolgen aus. 2008 scheint längst vergessen. Ihnen gehe es momentan doch gut, wieso also etwas ändern? Oliver Marquardt, Geschäftsführer von Marquardt+Compagnie, mahnt gerade den Mittelstand zu mehr Demut und Weitsicht. „Die Gewöhnung an Wachstum und Wohlstand führen bei mehr und mehr Unternehmer/innen zu einer gefährlichen Selbstüberschätzung, während das Verständnis für den modernen Markt immer weiter abnimmt. Das gefährdet nicht nur Marktanteile, sondern unsere gesamte Wirtschaft“. Wachstum ist gut, solang es nachhaltig funktioniert. Der entscheidende Fehler, den viele Mittelständler nun machen, ist ebenjenes Wachstum und damit ihre eigene Zukunft absolut und nicht relational zu sehen. So äußern sich als Beispiels auch IWF-Ökonomen kritisch über die umstrittenen Geldpolitik und streitbaren Konjunkturmaßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB). Das sei auf Dauer „kein Patentrezept mehr“, wird der Chefvolkswirt des Internationalen Währungsfonds, Olivier Blanchard, zitiert. Die Länder, und da bildet Deutschland nur Abwechslung keine Ausnahme, müssten Strukturreformen anschieben, um den Jobmarkt, das Bildungswesen oder die Investitionsbereitschaft der Unternehmen Firmen zu verbessern.

2008 zeigte, wie schnell sich das Blatt für die Betriebe drehen kann. Investitionen werden gekappt, die Wirtschaft strauchelt. Mittelständler lassen sich im Spiel um Marktführerschaften immer noch bereitwillig zu Zuschauern degradieren und haben sich mit ihrer Rolle als Zulieferer abgefunden. Dabei sollte ihnen doch eigentlich alles daran gelegen sein, selbst Akteur zu sein und selbst die Regeln mitzubestimmen.

Mitläufer werden nach und nach aussortiert

Während also die Großen die Regeln des neuen, dynamischen Marktes verstanden haben, offensiv in Technologien investieren und ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen, genießt die bewusste Differenzierung und professionelle Unternehmensführung nur geringe Bedeutung in den Chefetagen mittelständischer Betriebe. Während Echtzeitkommunikation und sich verändernde Wertesysteme die Konjunkturzyklen vor sich her treiben, endet die Nutzung des Internets für Mittelständler beim Email-Schreiben und Googlen. Big Data, das Internet der Dinge oder Industrie 4.0? Nur die wenigsten können überhaupt mit den Begriffen etwas anfangen. Von einer gewinnbringenden Nutzung ganz zu Schweigen. Während die Großen stärker werden und die Konkurrenz weltweit an deutschen Unternehmen vorbeizieht, ist man hierzulande lieber vorsichtig. Investitionen in die eigene Marke finden sich nur bei den Weltmarktführern. Kaum ein Inhaber traut dem stimulierten Wachstum durch Ölpreis und Notenbankgeld. Dabei wäre gerade jetzt der Zeitpunkt ideal, die Weichen für die Zukunft zu stellen. Wer weiß, wann er wieder so gut ist und ob das Sparen in guten Zeiten sich in der nächsten Krise als probates Mittel erweist.
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