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Klimawandel: Deutschland bald subtropische Bananenrepublik?

(PM) , 21.02.2007 - - subtropische Pflanzen schon heute Bestandteil der europäischen Gartenkultur - kälteverträgliche Bananenstauden bereits verbreitet - tropical planting als neuer Aspekt der Gartengestaltung Gütersloh, 21.02.07 – Die alte Bauernregel „nach einem warmen Sommer folgt ein kalter Winter“ wird durch diesen Winter offenbar ad absurdum geführt. Die Medien werden derzeit von der Klimadebatte beherrscht. Dürre, Stürme und heftige Niederschläge werden Pflanzen und Tieren zukünftig zu schaffen machen, Wissenschaftler sprechen von „Klimastress“. Es drängt sich die Frage auf, ob Mitteleuropa nun in die Subtropen rückt. Gesichert ist, dass sich die wärmeren Klimazonen deutlich nach Norden verschieben. In unseren Gärten ist diese Entwicklung bereits sichtbar. Mittlerweile findet der Gartenfreund eine Vielzahl von Pflanzenarten im Angebot, die aus subtropischen Regionen stammen und sich auch bei uns bewähren. Bambus machte den Anfang und ist heute fester Bestandteil der mitteleuropäischen Gartengestaltung. Die Anzahl verfügbarer und dem hiesigen Klima gewachsenen Bambusarten und -Sorten wächst beständig, damit wächst auch das Spektrum der Anwendungen. In der Gartenbranche kursiert bereits der Begriff des „Tropical Planting“ und die Produzenten und Zulieferer beginnen damit, sich auf neue Gegebenheiten und Bedarfe einzustellen. Musa basjoo, die Japanische Faserbanane, hat das Zeug, der nächste Star im Garten zu werden. Sie kann bei reichlicher Ernährung in einem Jahr über 4 m Höhe erreichen und verkörpert mit ihren gewaltigen Blättern geradezu die tropische Üppigkeit, die wir so gern während unserer Urlaubsreisen genießen. Musa basjoo ist die robusteste und kälteverträglichste Banane. Eine Art, die nach den Erfahrungen der ersten Bananenenthusiasten auch in Deutschland als winterhart empfohlen werden kann. Bananen aus dem eigenen Garten mit Vanilleeis und Schlagsahne sind damit keine Utopie mehr für den hiesigen Gartenbesitzer. Doch ein wenig Mut sowie gärtnerisches Geschick gehören dazu, bevor man sich als stolzer Besitzer eines Bananenhains präsentieren kann. Die richtigen Bodenverhältnisse, reichlich Wasser, Humus und Nährstoffe im Sommer, gut drainierter Boden mit wenig Feuchtigkeit im Winter sind neben einem windgeschützten Standort die entscheidenden Rahmenbedigungen für das Gedeihen unserer tropischen Stars. Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt sterben Bananen-Blätter ab. Im Freien wird Musa überwintert, indem man die Stämme nach dem ersten Frost auf etwa einen Meter zurückschneidet und möglichst frostsicher abdeckt. Bewährt hat sich z.B. eine große Kiste die mit trockenem Laub oder Stroh gefüllt und gegen Regen abgedeckt wird. Das robuste Rhizom der Pflanze treibt im folgenden Frühjahr selbst dann wieder aus, wenn die Stämme in einem sehr kalten Winter bis zum Boden zurückgefroren sind. Um die tropische Urlaubsatmosphäre endgültig in den Garten zu holen, stehen viele weitere stattliche und hierzulande noch wenig bekannte Partner zur Kombination mit Musa bereit. Trachycarpus, die bis 6 Meter hohe immergrüne Hanfpalme sorgt mit imposanten Fächerblättern für interessante Blattkontraste und Lichtspiele. Auch sie kommt am richtigen Standort ohne Mühe durch den Winter. Die Lilientraube (Liriope) z.B. ist eine grasartige immergrüne Pflanze aus der Familie der Maiglöckchengewächse - ein idealer Bodendecker mit malvenvioletten Blüten, die im Spätsommer erscheinen. Winterharte Stauden-Agapanthus komplettieren mit den traditionellen Kübelpflanzen Blumenrohr (Canna) und Paradiesvogelblumen (Strelitzia) die üppige Pflanzen-Pracht. Roland Lütkemeyer, Gartengestalter und Vorstand der Gärtner von Eden in Gütersloh: „Ich sehe hier noch nicht den neuen Gartentrend „Tropical Feeling“, dieser Begriff hätte auch einen zynischen Zug. Wir müssen uns eher über zeitgemäße und nachhaltige Gartengestaltung für jeden individuellen Standort Gedanken machen. Sicher auch über den Einsatz trockenresistenter Sorten und über intelligente Bewässerungstechniken. Ganz vorn steht die Frage, wie wir leben wollen. Und diese Frage weist über das Gärtnerische weit hinaus“ Über die Gärtner von Eden eG Die Gärtner von Eden sind Deutschlands Top-Gartengestalter und arbeiten für eine anspruchvolle Klientel. Die Marke „Gärtner von Eden“ steht für kreative Planung, qualitativ hochwertige Arbeit und individuelle Beratung. Über 70 Gartenbaubetriebe sind in Deutschland und dem deutschsprachigen Ausland genossenschaftlich vereint und setzen damit planerisch und handwerklich Maßstäbe im Europäischen Garten- und Landschaftsbau. Mehr Informationen finden Sie unter: www.gaertner-von-eden.com Pressekontakt Gärtner von Eden eG Roland Lütkemeyer, Vorstand der Gärtner von Eden eG, Steinhagener Straße 13, 33334 Gütersloh Tel.: 05241/ 96501-14, Fax: 05241/ 96501-25, Mobil: 0163/ 84 99 310 Roland.Luetkemeyer@Luetkemeyer.de, www.gaertner-von-eden.com
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