Pressemitteilung, 28.06.2016 - 09:22 Uhr
Perspektive Mittelstand
Deutsche Firmen umgehen russische Sanktionen
Die Unternehmen ergreifen die Initiative, investieren in großem Stil direkt vor Ort und erhalten von der russischen Regierung Sonderkonditionen
(PM) Dortmund, 28.06.2016 - Wirtschaftssanktionen erschweren derzeit den Handel mit Russland. Deutsche Firmen ergreifen kurzerhand die Initiative und bauen einfach selbst Fabriken vor Ort. Dabei greifen sie so tief in die Tasche wie schon seit Jahren nicht mehr.Deutsche Unternehmen investieren wieder in großem Stil in Russland. Nachdem Exporte wegen gegenseitiger Sanktionen in vielen Branchen nicht mehr möglich sind, bauen Mittelständler und Konzerne nun eigene Fabriken in Russland auf, um dort weiter im Geschäft zu bleiben, berichtet die "Welt am Sonntag".Hätten sich deutsche Geldgeber 2014 noch von Russland abgewandt und netto Kapital abgezogen, schlage das Pendel mittlerweile in die andere Richtung aus. 2015 kletterten die Direktinvestitionen deutscher Firmen laut Bundesbank auf 1,78 Milliarden Euro, und damit auf einen Wert, der bislang nur in den Boomjahren 2006 bis 2008 und dazu noch im Jahr 2010 übertroffen wurde, wie die Zeitung weiter schreibt. 2016 dürfte dann ein neuer Rekord erreicht werden, denn laut Bundesbank summierten sich die Direktinvestitionen aus Deutschland allein im ersten Quartal schon auf fast 1,1 Milliarden Euro.Die Unternehmen, die in Russland investieren, kommen dem Zeitungsbericht zufolge aus verschieden Branchen. So habe der milliardenschwere Landmaschinenhersteller Claas rund 120 Millionen Euro in ein neues Werk im südrussischen Krasnodar investiert. Deutschlands größte Molkerei DMK stehe vor der Übernahme eines russischen Konkurrenten und der mittelständische Naturarzneimittelhersteller Bionorica plane für rund 30 Millionen Euro in Woronesch den Aufbau einer eigenen Produktion. Der niedrige Rubelkurs mache Investitionen vergleichsweise preiswert. Zudem verspreche die russische Regierung Sonderkonditionen: Wer mindestens 750 Millionen Rubel, umgerechnet etwa zehn Millionen Euro, investiere, sich zu zehn Jahren Verbleib im Land verpflichte und dazu noch in eine Produktion investiere, die es so bislang in Russland nicht gebe, erhalte einen Sonderinvestitionsvertrag. Dadurch könnten sich die Unternehmen an staatlichen Ausschreibungen beteiligen, erhielten gegebenenfalls Steuervergünstigungen und glichen damit echten russischen Unternehmen. (Foto: picture alliance / dpa)


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Fachdolmetscher für Russisch Igor Plotkin ist verantwortlich dafür, dass man die Sprachbarriere Deutsch - Russisch überwindet. Er befasst sich vorwiegend mit juristischen Themen, da er sich nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum ein profundes juristisches Fachwissen angeeignet hat. Außerdem ist er seit Jahren fußballbegeistert, war ein leidenschaftlicher Fußballspieler und ist immer noch ein Fan. Das erlaubt ihm, die fußballbezogenen Texte fachmännisch zu übersetzen, z. B. die Fan Guide für die Europameisterschaft 2008 in der Schweiz und Österreich und mannigfaltige Texte über die Bundesliga, UEFA Champions League, russische Premier League sowie mehrere weitere Fußballprojekte. Das bedeutet für seine Leser und Kunden, man führt optimalen mündlichen und schriftlichen Dialog auf Russisch und Deutsch und erhält regelmäßig aktuelle Nachrichten aus Deutschland und Russland.