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Deutliche Unterschiede prägen das regionale Finanzverhalten

Gerade heute in Zeiten der Niedrigzinsen sowie Finanzdiskussionen ist es gut zu wissen, wie die Finanzkunden aktuell denken und handeln. Wie reagieren die Kunden? Suchen sie nach Alternativen, ändern sie ihr Verhalten?
(PM) Neuss, 01.03.2016 - Kein Anleger gleicht dem anderen. Für den einen Anleger gelten überdurchschnittlich hohe Renditeerwartungen bei gleichzeitiger Akzeptanz höherer Risiken, für den anderen Anleger geringere Renditeerwartungen bei gleichzeitig moderaten Schwankungen und Planbarkeit durch laufende Erträge. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ändern sich zudem permanent. Dass es aber auch regional gesehen enorme Unterschiede gibt, ist nicht so allgemein bekannt.
Insofern ist es gerade heute in Zeiten der Niedrigzinsen sowie Finanzdiskussionen gut zu wissen, wie die Finanzkunden aktuell denken und handeln. Wie reagieren die Kunden? Suchen sie nach Alternativen, ändern sie ihr Verhalten? Die neue Studie Regio-Finance von bbw Marketing Dr. Vossen und Partner gibt unterstützt durch umfangreiche Verbraucher- und Kundenbefragungen hierauf eine Antwort, und zwar in erster Linie auch unter regionalen Aspekten. So werden die Themen u.a. wie Verfügbares Einkommen und Konsumausgaben, Sparen und Kreditaufnahme, Geldanlagen und Beratung sowie Meinungsprofil und Entscheidungsverhalten auch regional sehr ausführlich dargestellt. Bei einer regionalen Betrachtung werden hinsichtlich der Finanzkriterien teilweise große Unterschiede deutlich. Da lohnt es sich, etwas genauer hinzusehen.

Bei den Bruttomonatsverdiensten je Arbeitnehmer in Vollzeit im produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich sind die höchsten Durchschnittswerte mit 3.949 Euro in Hamburg und mit 3.889 Euro in Hessen zu verzeichnen. Dahinter folgen Baden-Württemberg mit 3.774 Euro an durchschnittlichem Bruttomonatsverdienst und Nordrhein-Westfalen mit einem Vergleichswert von 3.691 Euro im Monat. Das geringste durchschnittliche Bruttomonatseinkommen je Vollzeitbeschäftigtem ist in Mecklenburg-Vorpommern mit 2.679 Euro zu verzeichnen, auch in Thüringen fällt es mit 2.734 Euro je Monat deutlich unterdurchschnittlich aus. Unterschiede sind ebenso hinsichtlich der Erwerbstätigkeit zu verzeichnen. Das Gebiet der alten Länder verzeichnete in 2015 gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs von 0,9 Prozent, während im Gebiet der neuen Länder (ohne Berlin) die Erwerbstätigenzahl zurückging (- 0,3 Prozent).

In 2015 löste Bayern Hamburg als kaufkraftstärkstes Bundesland ab und weist mit 24.023 Euro die höchste Pro-Kopf-Kaufkraft auf. Hamburg folgt dahinter mit 23.863 Euro. Baden-Württemberg belegt mit 23.659 Euro Platz drei. Mit deutlichem Abstand weisen Brandenburg und Berlin mit 19.837 Euro bzw. 19.679 Euro die höchsten Pro-Kopf-Einkommen im Osten des Landes auf. Sachsen-Anhalt bildet das Schlusslicht in den neuen Bundesländern.

Wer gut verdient, kann verständlicherweise eher sparen. Während es in der Spar-Reihenfolge der Bundesländer in den vergangenen Jahren nur zu graduellen Verschiebungen kam, hat sich die Sparneigung weiter auseinander entwickelt. Mit 5,4 Prozent war die Sparquote in Mecklenburg-Vorpommern 2013 nur exakt halb so hoch wie die Baden-Württembergs. Die traditionelle Zuordnung der Aussage „Schaffe, schaffe Häusle bauen“ nach Baden-Württemberg scheint also immer noch zu gelten.

Die Auswertung der Nutzung verschiedener Geldanlagen im Vergleich zwischen den alten und neuen Bundesländern nach der bbw-valido Befragung 2015 zeigt, dass Sparbücher in Westdeutschland mit 37 Prozent noch besonders häufig genutzt werden. Deutlich seltener ist dies dagegen in der Hauptstadt Berlin und den ostdeutschen Bundesländern mit jeweils 26 Prozent der Fall. Unter den wichtigsten Sparmotiven wird am häufigsten die private Altersvorsorge genannt, wie aus der valido Befragung 2015 hervorgeht. Mit 54 Prozent nennt diesen Faktor mehr als die Hälfte aller Umfrageteilnehmer. Den zweiten Rang belegt die Rücklage für Notfälle (Notgroschen) mit rund 46 Prozent der Nennungen. Am dritthäufigsten genannt wird der Punkt Wohneigentum (Erwerb bzw. Renovierung) mit einem Anteil von 25 Prozent. Ähnlich häufig werden größere Anschaffungen bzw. Konsum mit 23 Prozent als wichtiges Sparmotiv empfunden. Schon etwas seltener wird mit 19 Prozent die Kapitalanlage genannt.

Wohl in Ermangelung vernünftiger Alternativen ist das Beharrungsvermögen der Geldanleger trotz Niedrigzinsphase hoch und die Neigung für Umschichtungen der eigenen Geldanlage mit 10 % der Befragten noch gering. Mit 33 Prozent lassen sich die meisten Befragten nach den Ergebnissen der bbw-valido Befragung 2015 nur unregelmäßig zu bestimmten Anlässen beraten. Dabei zeigen sich die Finanzkunden durchaus zufrieden, wenn es auch laut Kunden einige Verbesserungspotentiale gibt. Hier wurden versteckte Kosten und Provisionen sowie eine umfassendere Aufklärung zu den Kosten und Risiken der Beratung häufiger genannt.

Ob in München, Berlin, Hamburg oder Köln, es bleibt für die Finanzinstitute somit genug zu tun, das Vertrauen in ihre Produkte zu stärken. Die sehr umfangreiche Regional-Studie von bbw Marketing Dr. Vossen und Partner liefert hierfür wertvolle Informationen.
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