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„Der Herr Professor und seine monetären Absichten“

(PM) , 30.10.2007 - Autohaus-Herausgeber Hannes Brachat übt scharfe Kritik an dem „Rabattkönig Dudenhöffer“

Von Ansgar Lange

Bonn/Gelsenkirchen – Wenn in Deutschland ein Experte aus dem Automobilbereich gesucht wird, ist Professor Dr. Ferdinand Dudenhöffer meist nicht fern. Die Omnipräsenz des „Auto-Papstes“ oder „PS-Professors“ ist selbstverständlich nicht nur ein Produkt der unbestrittenen medialen Fähigkeiten und der Rührigkeit Dudenhöffers. Ganz außer Acht gelassen werden darf auch nicht eine gewisse Trägheit der Medien, die recht einfallslos immer wieder Dudenhöffer ans Mikrophon, vor die Kamera oder zum Pressegespräch bitten. Es würde ja auch ein wenig langweilig, wenn zu Bücherthemen immer nur der „Literaturpapst“ Marcel Reich-Ranicki interviewt würde.

In seiner Kolumne „HB ohne Filter“ spricht jetzt Professor Hannes Brachat, Herausgeber des Fachinformationsdienstes Autohaus www.autohaus.de, Klartext. „Nachdem Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer unlängst im ‚Spiegel’ über seine monetäre Liaision zu Daimler entlarvt wurde, kann man jetzt unter www.capital.de/auto_technik/100007329.html einen weiteren sehr fragwürdigen Dudenhöffer-Branchenbeitrag ausfindig machen: Die Auto-Rabatt-Datenbank“, schreibt Brachat unter der Überschrift „Capital & Rabattkönig Dudenhöffer“.

Wer diese Datenbank aufschlage, so der Autohaus-Herausgeber, finde ganz lapidar als Quellenangabe FH Gelsenkirchen, Dudenhöffers eigentliche Wirkungsstätte: „Interessant, mit welchen Projekten jetzt schon öffentlich-rechtliche Einrichtungen vorgeschoben werden, damit der Herr Professor seine monetären Interessen kaschieren kann.“ Brachat kann der Capital-Rabatt-Datenbank, in der man den gesuchten Fahrzeugtyp eingeben und sich dann den Nachlass in absoluter wie prozentualer Manier ausrechnen kann, offenbar wenig abgewinnen. Es sei schon interessant, mit „welchen handelsstabilisierenden Projekten der Staatsbeamte Dudenhöffer seine Studenten beschäftigt bzw. unter welchem Label er Leistungen verkauft“. Der Autor erinnert daran, dass die FH Gelsenkirchen ja erst neulich durch fragwürdige Projekte unliebsam aufgeflogen sei. Vielleicht sei das Wissenschaftsministerium in NRW in dieser Sache der FH erneut auf den Fersen.

Experten aus der Automobilbranche haben Verständnis für die Kritik Brachats. „Mir ist schon seit längerem nicht mehr ganz klar, welche Absichten Herr Professor Dudenhöffer bei seinen vielen Einlassungen zum Thema Rabatte hat. Auch in Gelsenkirchen sollte doch mittlerweile die Botschaft angekommen sein, dass die verhängnisvolle ‚Geiz-ist-geil-Welle’ einen großen Flurschaden bei unseren Autohändlern hinterlassen hat. Das künstliche Anheizen der Diskussion gefährdet viele Arbeitsplätze in unserer Automobilindustrie. Dudenhöffers Datenbank ist Wasser auf die Mühle derer, die immer noch mehr Nachlass herausholen wollen – bis über die Schmerzgrenze hinaus“, so Uwe Röhrig, Inhaber der Hannoveraner Automobilberatung International Car Concept (ICC) www.icconcept.de. Dudenhöffer, so Röhrigs Rat, solle in Zukunft doch klarer darlegen, wann er als Professor und im Auftrag der FH Gelsenkirchen auftrete und wann er die Interessen seiner privaten Consultingfirma B&D Forecast www.bd-forecast.de verfolge.

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