Pressemitteilung, 22.09.2012 - 11:23 Uhr
Perspektive Mittelstand
Der Ghostwritermarkt Teil 2.1 - Die Angebotsseite
Dieser Artikel befasst sich mit der Angebotsseite des Ghostwritermarktes, zeigt Strukturen und Entwicklungstendenzen auf.
(PM) Löhne, 22.09.2012 - Der Ghostwritermarkt, insbesondere der akademische Ghostwritermarkt ist geprägt durch Verschwiegenheit und Intransparenz. Versucht ein potenzieller Kunde sich einen Marktüberblick zu verschaffen, ist dieses Vorhaben meistens zum Scheitern verurteilt. Weder über die diversen Internetauftritte der Anbieter noch über Foren oder Angebote läßt sich ein klares Bild über die Anbieterseite gewinnen. Die Nachfragerseite steht im Prinzip einer Blackbox gegenüber und fischt häufig im Trüben.Der Autor dieses Beitrags ist seit bald einem Viertel Jahrhundert als akademischer Ghostwriter tätig und er verfügt über weitgehende Markterfahrungen. Im Folgenden wird versucht einen Beitrag zu mehr Transparenz und Struktur auf der Angebotsseite zu leisten.Der akademische Ghostwritermarkt war in der 80 und 90er Jahren noch sehr klein und überschaubar. Kunden wurden in der Regel über Kleinanzeigen in überregionalen Tageszeitungen oder vereinzelt Mund zu Mund Propaganda akquiriert. Der Begriff des Ghostwriters war eher noch unüblich. Verwendet wurden vielmehr Bezeichnungen wie Textbüro, Schreibbüro, Schreibservice, etc. Mit der zunehmenden Verbreitung des Internets seit Ende der 90er Jahre und im letzten Jahrzehnt entwickelte sich auch der Ghostwritermarkt weiter. Heute ist das Internet der vorherrschende Marktplatz für das Schaulaufen der akademische Ghostwriter. Inzwischen haben sich auch verschiedene Angebotsplattformen entwickelt. Im Wesentlichen lassen sich die folgenden drei Formen unterscheiden:•Einzelpersonen•Ghostwriteragenturen•InternetbrokerEinzelpersonen, die als akademische Ghostwriter auftreten, dürften zahlenmäßig den größten Anteil stellen. Ihr Umsatzanteil am Gesamtmarkt ist dagegen eher gering. Viele sind Kleinunternehmer im Sinne des UStG, ihre Umsätze betragen oft nur wenige Zehntausend Euro pro Jahr, wenn überhaupt. Ich persönlich kenne Fälle, in denen reicht der eigene Umsatz des Ghostwriters noch nicht einmal dazu die monatlichen Sozialversicherungsbeiträge zu bezahlen. Nicht selten ist die schlechte berufliche Perspektive der eigentliche Motivator für diese Akademiker, sich als Ghostwriter zu betätigen. Verbessert sich deren klassisches berufliches Umfeld wird die Ghostwritertätigkeit zugunsten einer regulären Beschäftigung aufgegeben. Kennzeichnend für diese Gruppe sind die niedrigen Kapazitäten und zwangsläufig ein eingeschränktes Wissenschaftsspektrum. Natürlich findet man unter diesen Ghostwritern auch immer den Germanisten, der von sich behauptet, er könne Texte in Jura, Medizin und BWL verfassen. Sofern es sich dabei nicht um das letzte deutsche Universalgenie handelt, stehe ich solchen Selbst(über)einschätzungen grundsätzlich skeptisch gegenüber. Die Denk- und auch die Schreibweise in den unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen ist nach meiner Erfahrung derart unterschiedlich, dass so etwas meistens nicht funktioniert. Diese persönliche Einschätzung des Autors über den Ghostwritermarkt deckt sich auch mit den Ergebnissen einer Züricher Untersuchung zum Thema Ghosterwriter (Daku, Kambli, Lombardi, Steiner, Tröndle, Ukaj: Ghostwriter. Eine qualitative empirische Untersuchung über die demographischen Daten der Ghostwriter sowie deren moralischen Beweggründe, Züricher Fachhochschulen, HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich, Gruppenarbeit, eingereicht bei Prof. Dr. Rüdiger Voss, Zürich 2011). In dieser Studie heißt es auf Seite 18, das Ghostwriting tendenziell eher eine Nebentätigkeit ist. Auf Seite 19 wird in Abbildung 6 aufgezeigt, dass 73% der Ghostwriter nicht mehr als 20 wissenschaftliche Arbeiten pro Jahr verfassen.Im Fall der Ghostwritingagenturen lassen sich zwei Geschäftsmodelle identifizieren, denen unterschiedliche Vertragsgestaltungen mit den Kunden und Mitarbeitern zugrunde liegen:•Agenturen als reine Vermittler (Makler)•Agenturen als Generalunternehmer (z.B. Dr. Franke-Consulting, www.DrFranke.de)Fortsetzung in Teil 2.2.


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ÜBER DR. FRANKE-CONSULTING - AKADEMISCHE GHOSTWRITER

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