Pressemitteilung, 28.10.2008 - 13:47 Uhr
Perspektive Mittelstand
Der Gambler ist kein Einzelkämper - Interaktivität dominiert das Online-Wetten der Zukunft
(PM) , 28.10.2008 - Düsseldorf. Dem Online-Gambling gehört die Zukunft. Davon ist der Vorstand der Düsseldorfer Top-Wetten AG www.top-wetten-ag.de überzeugt. Das Onlinemagazin NeueNachricht www.ne-na.de hat mit Schatton über seine Einschätzung der Branche gesprochen. NeueNachricht: Herr Schatton, seit Juni 2008 leiten Sie die Top-Wetten AG, eigentlich eine kurze Zeit ...Peter Schatton: ... eine kurze Zeit für die AG, ja das stimmt, allerdings bin ich in dem internationalen Gambling-Business, speziell dem Online-Gambling, schon seit Mitte der 90er Jahre zuhause, also fast von Beginn an...NeueNachricht: Wird es Ihnen denn dabei nicht zu langweilig?Peter Schatton: Wenn sich nichts ändert, schon. NeueNachricht: Wie haben wir das zu verstehen?Peter Schatton: Als das Internet aufkam und langsam für das Business erkannt wurde, hat sich auch die Gambling-Industrie angesprochen gefühlt. Die Ansätze waren klar definiert: wie setze ich eins zu eins das Gambling im Internet um? So entstanden die ersten Online-Casinos, Pokerspiele und Slot-Maschinen. Unmittelbar folgte die ganze Wettindustrie. Man bildete die Wettscheine im Internet nach.NeueNachricht: Und was ist daran schlecht?Peter Schatton: Die Wettscheine eben, man bildete die Wettscheine ab und nicht die Wettlokale und die Atmosphäre in den Lokalen. Das Gleiche passierte auch mit den Casinos, Pokerspielen und Slotmaschinen. Es fehlte die Abbildung der Atmosphäre. Alle funktionierten nach dem gleichen Prinzip, lediglich in anderen Farbtönen. An dem hat sich bis heute so gut wie nichts geändert. Das kann doch einen heutigen und zukünftigen Internetnutzer nicht mehr befriedigen.NeueNachricht: Das müssen Sie uns näher erklären, bitte.Peter Schatton: Wer das Online-Gambling der Zukunft verstehen will, muss das heutige Online-Gaming - also das Spielen ohne Geldeinsatz - verstehen. In der heutigen Online-Spielwelt bewegen sich die Nutzer in dreidimensionalen Räumen, „begehen sie“ sozusagen, kommunizieren miteinander, sprechen Strategien ab, bilden Teams, haben Langzeitziele. Es ist eben nicht mehr eine „Kreuzchenmachen“- und „Spieleinsatz“- Gesellschaft. Die Online-Gamer sind die Online-Gambler der Zukunft. Dem müssen wir Tribut zahlen, wenn wir in der Zukunft erfolgreich sein wollen. NeueNachricht: Wie könnte das konkret aussehen?Peter Schatton: Die Bausteine des Online-Gambling heißen: Interaktivität, Dreidimensionalität, Grenzenlosigkeit. Interaktivität deshalb, weil der zukünftige Gambler kein Einzelkämpfer sein möchte. Er tauscht sich mit anderen Mitspielern aus, lernt dazu und ist ein Teil einer Gesellschaft. Dreidimensionalität deshalb, weil die existierenden Online- und Videospiele schon die „begehbare“ Internetwelt in hoher Präzision vorgegeben haben. Wer will da noch als ein „Nichts“ am Spieltisch sitzen? Man will als ein „Ich“ die „Bewegungsfreiheiten“ der virtuellen Internetwelt nutzen wie zum Beispiel bei virtuellen Fußballspielen oder in den „Second Life“- Welten. Grenzenlosigkeit deshalb, weil ein Spielende nicht abzusehen sein sollte. Das unterscheidet sich gravierend von der Spielkonzeption zum Beispiel der Sportwetten und des Roulettespiels. Man setzt, und die eigene Spielhandlung ist zu Ende. Eine moderne Spielhandlung darf nicht auf einer zu kurzen Spielschiene ablaufen, so funktionieren zum Beispiel die Strategiespiele.NeueNachricht: Alles nur Theorie, oder haben Sie bei der Top-Wetten AG schon etwas in diesem Sinne umgesetzt? Peter Schatton: Das Konzept unser BetWitch ist der erste Schritt in diese Richtung - also das freie private Formulieren von Wetten, verbunden mit den Faktoren Spaß und Kommunikation in der dreidimensionalen Welt Second Life. BetWitch ist das erste Gambling-Angebot dieser Art weltweit. Wir haben in den Schubladen schon die „BetWitch II“, die noch besser für die Zukunft gerüstet sein wird und noch zwei weitere bereits geschützte Spielkonzepte. Nun sind wir dabei, diese für das Internet umzusetzen.NeueNachricht: Meinen Sie, dass man eines Tages mit den zukünftigen Online-Spielen die Vormacht der Klassiker wie Online-Casino oder Online-Poker beenden kann?Peter Schatton: Ja, weil die Klassiker sich nicht mehr weiterentwickeln können. Wenn man zum Beispiel die Stellung des e-Sports betrachtet, wo die besten Spieler schon jetzt wie Stars behandelt werden und soziale Anerkennung genießen, spricht das dafür. Kennen sie einen Online-Casino Spieler, der als Star zu bezeichnen wäre? Ja auch deshalb, weil wir intelligent „spielerisch“ gambeln wollen und weil man gambeln will, ohne dafür von der Gesellschaft als „Abtrünniger“ angesehen zu werden.NeueNachricht: Unsere letzte Frage: Sind Sie ein Visionär?Peter Schatton: Zukunft ist einen Vision. Wer keine Visionen hat, hat keine Zukunft.