Pressemitteilung, 12.10.2006 - 11:24 Uhr
Perspektive Mittelstand
David Novak neuer Aufsichtsratschef der Stratega-Ost Beteiligungen AG - Düsseldorfer Sportwettenanbieter baut Filialnetz in Osteuropa auf
(PM) , 12.10.2006 - Düsseldorf/Hannover - Neuer Aufsichtsratsvorsitzender des Düsseldorfer Sportwettenanbieters Stratega-Ost Beteiligungen AG www.stratega-ost.de ist David Novak. Der Diplom-Ökonom wurde einstimmig vom Aufsichtsrat gewählt. Der 46-Jährige ist Geschäftsführender Gesellschafter des ITK-Systemhauses Ebert und Wesche in Hannover. Zuvor war er unter anderem in leitenden Positionen für General Electric und Motorola tätig. Novak ist überzeugter und engagierter Mittelständler, gehört dem Bundesvorstand der CDU-Mittelstandsvereinigung (MIT) an und sieht sich selbst aus dieser Funktion heraus „als Kämpfer für die Interessen kleiner und mittelständischer Unternehmen“. Seine wichtigste Aufgabe im Aufsichtsrat bei Stratega-Ost, die zukünftig den Namen Top Wetten AG tragen wird, sieht er in der Unterstützung des Vorstandes beim Auf- und Ausbau des Sportwettengeschäftes. Stratega-Ost hatte Ende 2005 den österreichischen Wettsoftware-Anbieter Wettcorner übernommen und damit den Grundstein gelegt für die Entwicklung eines länderübergreifenden Netzes von Wettannahmestellen. Diesen Schritt bezeichnet Novak vor dem Hintergrund der unübersichtlichen deutschen Rechtssprechung zum Thema Sportwetten als goldrichtig. Stratega-Ost verfügt aufgrund langjähriger Beteiligungsgeschäfte in Osteuropa und Russland über hervorragende Kontakte, die dem Unternehmen beim Aufbau eines Filialnetzes dienen. In diesen Märkten sieht man großes Potenzial und eine hohe Wachstumsdynamik. Für das deutsche Hickhack um das staatliche Wettmonopol auf Sportwetten findet er klare Worte: „Nachdem die Politik scheinbar locker die mit Abstand größte Mehrwertsteuererhöhung aller Zeiten durchgesetzt hat, sollen nun mit Hilfe sicherer Mehrheiten Staatsmonopole zementiert werden, private Unternehmen in den Konkurs und Mitarbeiter mit festem Einkommen in die Arbeitslosigkeit geschickt werden“, kritisiert der neue Aufsichtsratschef. Die Absicht der Ministerpräsidentenkonferenz, das Staatsmonopol in einem neuen Staatsvertrag festzuschreiben, damit jeden Wettbewerb zu unterbinden und privaten Anbietern die Existenzgrundlage zu entziehen, ist für ihn angesichts weltweiter Onlinewettmöglichkeiten realitätsfremd. Es gelte wieder einmal das Motto: „Wenn ich selbst etwas mache, dann ist es moralisch in Ordnung, selbst wenn ich mir dabei die Taschen voll stopfe. Wenn ein anderer aber ein Stück vom Kuchen haben will, ist es moralisch verwerflich, denn der andere macht es ja nur des Geldes wegen.“ Novak bezweifelt, dass der Spagat zwischen staatlicher Einnahmegier und Suchtprävention gelingt. Das jetzige Wettmonopol stellt nach Ansicht des Bundesverfassungsgerichts eine Verletzung der Dienstleistungsfreiheit in der EU dar. Aufgrund des im Europarecht geltenden Anwendungsvorranges darf deshalb ausländischen Anbietern mit einer Lizenz aus einem EU-Mitgliedstaat der Zugang zum deutschen Markt nicht verwehrt werden.