Pressemitteilung, 02.08.2007 - 10:29 Uhr
Perspektive Mittelstand
Das ABC der Erfolgsrhetorik
(PM) , 02.08.2007 - A = Atmung"Der Atem ist der Regler aller Dinge", sagt ein indisches Sprichwort. Stimmt. Ohne Luft, das heißt ohne den Atem, würden wir kein einziges Wort hervorbringen. Die Qualität des Atems, die Menge der Luft, die durch unsere Stimmbänder fließt, bestimmt, ob unsere Töne klar und die Lautstärke der Stimme ausreichend sind.B = Bewegung10 000 m-Läufer drehen schon vor dem Start ein paar Runden – um sich warmzulaufen, um die Muskeln zu lockern und übermäßiges Adrenalin abzubauen. Von dieser Erkenntnis können auch Redner profitieren. Verschaffen Sie sich Bewegung – am besten schon bevor zuviel Adrenalin Ihren Körper überflutet. Gehen Sie die Treppe rauf und runter, benützen Sie nicht den Lift. Machen Sie einige Kniebeugen, wenn es nicht anders geht auf der Toilette, wo Sie unbeobachtet sind. Wenn das alles für Sie nicht durchführbar ist, können Sie an Ihrem Platz, während Sie auf Ihren Auftritt warten, unauffällig einige isometrische Übungen durchführen.C = CharismaCharismatische Menschen haben es nicht nötig, ein Pokerface aufzusetzen und auswendig gelernte Reden aufzusagen. Men-schen mit Ausstrahlung sind sich ihrer selbst bewusst und nutzen diese innere Stärke, um mit der Macht der Worte andere zu begeistern. Aristoteles hat einmal definiert: "Rhetorik ist die Fähigkeit, Glauben zu erwecken". Menschen mit Charisma tun genau das – mit ihren Worten ebenso wie mit ihrer Mimik, Gestik und Körpersprache – sie sind authentisch in dem, was sie sagen und wie sie es sagen!D = Dialektik"Dialektik ist die Kunst zu gewinnen ohne zu siegen", so Rupert Lay. Wer das nicht weiß, macht bei seinen Gesprächen und Verhandlungen oft einen verhängnisvollen Fehler: er glaubt, er müsse der Sieger sein. Dabei bedenkt er eines nicht: wenn einer Sieger ist, bleibt ein Verlierer zurück. Und der hat nur eines im Sinn: Rache! Ein Gesprächspartner darf aber nie an Rache denken. Deshalb: Machen Sie die Einstellung "Ich bin ok – Du bist ok" zur Grundlage Ihres künftigen Denkens, Handelns und Redens.E = EinstellungZum Sieger von morgen werden – das heißt, sein Leben selbst in die Hand nehmen. Und das ist weniger eine Geldfrage, sondern eine Frage der Einstellung. Ob beim Verkaufs- oder Mitarbeitergespräch: es muss immer zwei Gewinner geben. Um das zu erreichen, bedarf es einer ganz bestimmten Grundeinstellung. Es ist die Einstellung, die alle jene Menschen auszeichnet, die nicht nur erfolgreich und reich, sondern auch angesehen und beliebt sind.F = Film gerissenRechnen Sie stets damit, dass Ihnen einmal der Film reißt. Das passiert dem routiniertesten Redner. Die folgenden sechs Tipps werden Ihnen helfen, "den Film wieder zu kleben." Schnell, unauffällig und bombensicher.1. Das geplante Argument später bringen2. Das geplante Argument ganz weglassen3. Den zuletzt gesagten Satz mit Nachdruck wiederholen4. Das bisher Gesagte kurz zusammenfassen5. Kurze, wirkungsvolle Pause einlegen6. Halten Sie neutrales Füllmaterial bereitEin willkommener Nebeneffekt: Allein das Wissen um diese Tipps wird Ihre Angst vor dem Steckenbleiben kleiner machen.G = Gesetz der ErfolgsmaximierungWenn Sie Ihre Wünsche mit kleinen Vorteilen begründen, die dem anderen zugute kommen, erreichen Sie eher sein "Ja", als wenn Sie von den großen Vorteilen reden, von denen nur Sie profitieren. Bei welchem Verkäufer würden Sie wohl lieber kaufen? Bei dem einen, der sagt: "Unsere Computer sind besonders klein." Oder beim anderen: "Mit unseren Computern sparen Sie wertvollen Platz auf Ihrem Schreibtisch."H = HändeDie Hände sind die ausdrucksstärksten Glieder des Menschen, seine sensibelsten Werkzeuge. Wissenschaft und Technik können kein vergleichbares Universalinstrument nachbauen. "Die Hand ist eines der wichtigsten Instrumente aktiver Kommunikation zwischen uns und der Außenwelt", sagt der Pantomime Sammy Molcho. Unterstreichen Sie das gesprochene Wort also ab und zu durch eine dazu passende Geste. Gestik gehört zum natürlichen Sprechen.I = "Ich-Falle"Die meisten Menschen reden am liebsten von sich selbst. Die meisten Menschen denken am meisten an sich selbst. Traurig, aber wahr. Diese extreme Beschäftigung mit der eigenen Person bindet wesentliche Kräfte. Ist Ihnen denn nicht bewusst, dass Ihren Zuhörern völlig egal ist, ob Sie gut sind? Dass die nur eines interessiert, nämlich: "Welchen Nutzen kann ich aus dem ziehen, was der mir da vorne erzählt?"J = Jung bleibenMenschen bewegen, berühren, begeistern. Der klügste Rat, die besten Absichten und alle todsicheren Tipps der Welt werden Ihnen nicht helfen, wenn Sie nicht das Ihrige dazu beitragen. Ich werde immer wieder gefragt: "Warum lernt man solche Dinge nicht schon in der Schule? Jetzt bin ich schon zu alt dafür!" "Zu alt", welch verhängnisvolle Fehleinschätzung! Wussten Sie, dass Verdi 85 Jahre war, als er sein "Ave Maria" komponierte? Dass Michelangelo sein bedeutendstes Werk mit 87 Jahren vollendete? Sie bleiben jung, wenn Sie sich stetig weiterentwickeln.K = KrisenstrategieDas Missgeschick ist kein Missgeschick, erst die falsche Reaktion macht es dazu! Die beiden folgenden Fragen sollten in Ihrer "Krisen-Strategie" eine wichtige Rolle spielen: "Was könnte in meinem Vortrag möglicherweise schief gehen?" und "Was werde ich in einem solchen Fall tun?" Wenn Sie sich bereits im Vorfeld damit auseinandersetzen, nehmen Sie einem möglichen Missgeschick den Schrecken.L = LampenfieberLampenfieber ist kein Zeichen rednerischer Unbegabtheit, wie viele Redeanfänger glauben. Es ist ein völlig normales rednerisches Durchgangsstadium und kann die Suppe sowohl versalzen als auch höchst delikat würzen. Machen Sie sich also nichts daraus, wenn ein kleiner Rest von Lampenfieber immer bleiben wird. Er kann ein starker Antriebsmotor sein. Vielleicht sogar Initialzündung für eine glanzvolle Rede. Wichtig ist: Sie müssen jenes große Lampenfieber in den Griff kriegen, das zur Denkblockade, zum Blackout führt.M = "Merk"-würdigMenschen mit einem wirklich guten Image sind in einem gewissen Sinn immer ein wenig "anders als die anderen". Es umgibt sie ein Hauch des Besonderen, des Einmaligen, oft sogar des Wunderbaren. Wenn Sie sich vom Durchschnitt abheben wollen, wenn Sie wollen, dass man auf Sie aufmerksam wird, dann müssten Sie sich "merk"-würdig verhalten, "merkwürdig" sprechen. "Merk"-würdig im besten Sinn des Wortes: des Merkens wert!N = NervositätSie sind nervös? Kein Problem. Dann nutzen Sie die ersten Minuten, um sich und Ihre Zuhörer oder Gesprächspartner erst einmal einzustimmen. Redner sind wie Musiker. Auch die müssen erst einmal ihre Instrumente stimmen. Auch Sie brauchen so ein "warming up", d.h. Sie müssen erst einmal Nervosität ablegen, mit dem Raum vertraut werden, die richtige Lautstärke finden, sich freisprechen. Aber auch Ihr Publikum muss sich erst einmal an Sie gewöhnen, an Ihre Stimme, Ihre Dialektfärbung, Ihren Tonfall, Ihr gesamtes "Outfit".O = Ohne WorteMenschenkenntnis ist weder angeboren, noch eine Geheimwissenschaft. Sie ist eine soziale Fähigkeit, die man lernen kann. Wer z.B. auf Mimik, Gestik und Körperhaltung seiner Mitmenschen zu achten weiß, erfährt oft mehr, als durch 1000 Worte. Unser Körper sendet pausenlos Signale aus. Signale, die unsere Gesprächspartner empfangen und deuten. Umgekehrt empfangen und deuten natürlich auch wir die Signale unserer Gesprächspartner. Wer es versteht, ohne Worte zu kommunizieren, verzaubert seine Zu"hörer" oft auf wundersame Weise.P = PsychodopingWer von seiner eigenen Stärke überzeugt ist, kann die Umwelt fast ganz ausschalten, kann eins werden mit dem, was er tut. Diesen fast traumwandlerischen Ablauf aller Aktionen hält die Sportpsychologie für die entscheidende Eigenschaft wirklicher Spitzenkönner. Auch Sie profitieren von der Macht des Glaubens, wenn Sie vor Publikum stehen. Sie können sich den Erfolg einsuggerieren, indem Sie denken: "Ich schaffe das." "Das geht gut." "Ich habe doch bisher schon in meinem Leben schwierige Situationen gemeistert, warum soll ich nicht auch reden lernen?"Q = Qualität oder Standing ovationsDa haben Sie sich nun wochenlang vorbereitet, gestrichen und umformuliert. Dann haben Sie den inneren Schweinehund überwunden, sich mit zitternden Knien auf die Bühne getraut und ihr Bestes gegeben. Und das soll kein großer Applaus wert sein? Doch, Sie haben sich den Applaus weiß Gott redlich verdient und dürfen sich über ihn ehrlichen Herzens freuen. Baden Sie im Applaus wie in einer Wanne Champagner! Empfangen Sie ihn mit halb erhobenen Armen und offenen Händen. Kosten Sie dieses herrliche Gefühl aus! Genießen Sie es! Zeigen Sie Ihre Freude. Danken Sie mit einem leichten Kopfnicken. Bleiben Sie solange stehen, bis der Applaus langsam abebbt. Erst dann gehen Sie ruhigen, entspannten Schrittes zurück auf Ihren Platz.R = Reden könnenWer etwas zu sagen hat, muss reden können! Verbessern Sie Ih-re Rhetorik und Argumentationstechnik! Wie schade wäre es, wenn Sie bei einer Konferenz, Verhandlung oder Diskussion zwar Recht hätten, aber nicht Recht behielten, weil der andere Ihnen in Rhetorik, Argumentation und Dialektik überlegen ist? Und was nützen Ihnen die besten Argumente, wenn Sie sich dabei selbst unter Wert verkaufen, weil z. B. das Lampenfieber Ihnen einen Streich spielt?S = StimmeSie können lächeln, wenn Ihnen nach Weinen zumute ist; Sie können gleichgültig bleiben, wenn Sie jemand provoziert. Doch sobald Sie das Wort ergreifen, nutzt alle Selbstbeherrschung nichts mehr. Ihre Stimme verrät Ihre Stimmung und bestimmt Ihre Wirkung: Ist die Stimme beim Reden dünn und flach, kühlt die Atmosphäre ab. Ist sie jedoch angenehm und warm, erwärmt sie die Herzen der Zuhörer. Weil Menschen mit dem Klang der Stimme ganz bestimmte Eigenschaften verbinden, ist es sinnvoll, an der eigenen Stimme zu arbeiten.T = TempoEs ist wie beim Autofahren. Wer auf der Landstraße dahinrast, muss sich unheimlich stark konzentrieren. Ähnlich ergeht es Ihren Gesprächspartnern, wenn Sie zu schnell sprechen. Große Redeanfänger machen häufig den Fehler, zu schnell zu reden. Natürlich kann auch zu langsames Reden nervös machen. Deshalb: Wechseln Sie das Tempo! Praxistipp: Passen Sie das Grundtempo dem Redeinhalt und –anlass an: Getragen und gemessen bei der Festrede, impulsiver beim Überzeugungsvortrag. Außerdem: Je größer der Raum, desto langsamer müssen Sie sprechen.U = UnsicherheitJe besser Sie vorbereitet sind, desto geringer wird Ihr Lampenfieber sein. Sie müssen mit der Überzeugung vor Ihr Publikum treten: "Hier ist niemand im Raum, der über das Thema mehr Bescheid weiß als ich. Die Zuhörer können fragen, was sie wollen. Ich werde antworten. Ich bin fundiert vorbereitet." Dann kommt so etwas wie Unsicherheit gar nicht auf – Sie wissen, dass Sie wissen!V= VentileLampenfieber ist nur dann sinnvoll, wenn es nicht zum Blackout führt, Sie jeder Redefähigkeit beraubt. 10 Ventile helfen Ihnen beim Abbau von Lampenfieber:1. Halten Sie eine Generalprobe2. Verwenden Sie ein Manuskript3. Achten Sie auf sicheren Stand4. Atmen Sie richtig5. Trainieren Sie den Anfang besonders gut6. Verschaffen Sie sich Bewegung7. Machen Sie sich mit den Örtlichkeiten bekannt8. Nützen Sie die Macht der Autosuggestion9. Bekennen Sie sich zu Ihrem Lampenfieber10. Setzen Sie in die erste Reihe einen Freund oder BekanntenW = Wirkung erzielenEs gibt Menschen, die wissen was sie wollen. Sie haben ein bestimmtes persönliches Ziel. Dafür setzen sie sich mit Elan und Begeisterung ein. Sie machen ihren Einfluss geltend. Vor allem aber erzielen sie bewusst eine bestimmte Wirkung auf ihre Umwelt. Diese Menschen erzielen auch mit Ihren Worten Wirkung, sind als Redner ein Genuss für Auge, Ohr und Verstand.XY = Ein X für Y vormachenLassen Sie sich nicht ein X für ein Y vormachen. Sie müssen nicht gleich ein perfekter Redner sein. Gehen Sie locker und mit Spaß an die Sache heran und Sie werden merken, wie viel Freude es machen kann, wenn Sie frei sprechen und merken, dass Ihre Zuhörer Ihnen begeistert folgen.Z = ZentrierenLernen Sie, sich zu zentrieren. Ein Redner, der in sich selbst ruht, wird auch seine Zuhörer überzeugen können. Legen Sie eine Hand auf den Bauch in Höhe des Nabels; versuchen Sie, ruhig durch die Nase in den Bauchraum zu atmen. Konzentrieren Sie sich auf die Wärme der Hand und auf das Heben und Senken der Bauchdecke. Der Puls wird gedrosselt, die Muskelanspannung verhindert, das Körper verschleißende Adrenalin abgebaut. Und der Geist wird soweit beruhigt, dass Gedanken, die blockiert sind, zu fließen beginnen. Ihr Ziel: Eine Rede in Harmonie, Balance und Power.
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