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Südafrika liegt bei der Umsetzung von Clean Development Mechanism Projekten weit hinten

(PM) , 29.06.2008 - Von den insgesamt 1.090 registrierten Clean Development Mechanism (CDM) Projekten in Schwellenländern werden lediglich 11 in Südafrika umgesetzt.
Neben weitergehenden Fördermaßnahmen für den Einsatz von Erneuerbarer Energie sowie Anreize zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen ist vor allem der einfache Zugang zu relevanten Informationen sowie eine stärkere Entschlossenheit von Regierungs- und Unternehmensseite in Afrika notwendig, um das CDM Konzept lokal voranzutreiben.
In Asien und im pazifischen Raum sind im Vergleich zwischenzeitlich 696 CDM Projekte registriert, gefolgt von Lateinamerika und der Karibik mit 361 Projekten.
Südafrikanische Unternehmen wie Omnia, Sasol, PetroSA, South African Breweries und Mondi sind führend bei der Umsetzung von CDM Ansätzen. Allerdings gaben die Firmen an, dass der Aufwand zur Registrierung der CDM Projekte annähernd doppelt soviel Zeit in Anspruch nimmt wie in den Rahmenrichtlinien vorgegeben.
Als eines der erfolgreicheren CDM Projekte in Südafrika zählt das der Firma Omnia. Nach Unternehmensangaben führt die Verminderung von Distickstoffmonoxid (N²O) zu einer Reduzierung des Treibhausgaseffektes in Höhe von 473.000 Tonnen pro Jahr. Zusätzlich werden Einnahmen in Höhe von umgerechnet 5 Millionen Euro generiert aus dem Verkauf von Emissionszertifikaten. Omnia Manager Kriese erklärt dazu, dass sich das Unternehmen lange und intensive mit den Anforderungen und Regeln von CDM Projekten beschäftigt hat und in erster Linie der Aufbau von Know-how im Vordergrund stand.
Gemäß Kriese muss sich Südafrika vor allem auf die Reduzierung von Kohlendioxid (CO²), Distickstoffmonoxid (N²O) sowie Methan (CH4) konzentrieren, die zusammen 90% der lokalen Treibhausgasemissionen ausmachen.
Zudem fügt er an, CDM Projektentwickler müssen sicherstellen, dass der Zugang zu Know-how and Technologien zur Überwachung und Kontrolle von CDM Projekten gewährleistet ist. Die Expertise zur Vorbereitung und Durchführung von CDM Projekten ist durchaus in Südafrika vorhanden, allerdings wird die Überwachungs- und Kontrolltechnik in Südafrika weitestgehend importiert. In dem Zusammenhang stellte die ordnungsgemäße Handhabe und das Wissen um die Technik seinerzeit bei Omnia die größte Herausforderung dar. Für Trainingzwecke flogen Mitarbeiter des Unternehmens nach Deutschland, wo sie entsprechende Einweisungen erhielten.
Unternehmen in Südafrika beginnen zunehmend damit, das Thema Treibhausgasreduzierung in die Strategieplanung aufzunehmen, identifizieren CDM Projekte und stellen Machbarkeitsstudien an. Teilnehmer des Emissions Trading and Carbon Markets Forums in Johannesburg unterstrichen die Notwendigkeit, sich als Unternehmen mit der eigenen CO²-Bilanz zu beschäftigen, da nach Expertenmeinung es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis Abgaben auf Emissionen durch die lokale Regierung erhoben werden.
Die Designated National Authority (DNA), eine Behörde die zum südafrikanischen Ministerium für Rohstoffe und Energie zählt, ist für die Registrierung und Genehmigung von CDM Projekten in Südafrika verantwortlich.
Die DNA kündigte eine entsprechende Informationsinitiative zu CDM Projekten noch in diesem Jahr an.
Quelle: ESA-Meridian, Engineering News
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