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Pressemitteilung

„Mastering Complexity“ - wie europäische Unternehmen fürchten, angesichts wachsender Komplexität die Kontrolle zu verlieren

(PM) Mannheim, 19.11.2012 - Die technologische Entwicklung, extrem volatile Märkte und immer anspruchsvollere Kunden haben zu einem erheblich höheren Grad an Komplexität in allen Geschäftsbereichen geführt. Dabei droht Unternehmen Komplexität von zwei Seiten: Interne Komplexität ergibt sich aus der Struktur einer Organisation selbst; externe Komplexität resultiert aus äußeren Faktoren, wie beispielsweise regulatorischen Vorschriften.

Weil das Management von Komplexität zu einem der kritischsten Erfolgsfaktoren geworden ist, hat die Strategie- und Organisationsberatung Camelot Management Consultants in einer Studie mehr als 150 Manager führender Unternehmen dazu befragt, wie sie die Herausforderung steigender Komplexität wahrnehmen und welche Maßnahmen sie planen, um diese zu meistern. Kernaussage: Obwohl nahezu alle Teilnehmer der Meinung sind, das jetzige Maß an Komplexität in ihrem Unternehmen sei zu hoch (und steige ständig weiter), haben nur sehr wenige entsprechende Prozesse und Instrumente implementiert, um Komplexität systematisch zu managen.

„Viele Firmen erkennen Komplexität in ihrem Unternehmen oft so lange nicht, bis ihre Profitabilität deutlich absinkt“, sagt Libor Kotlik, Managing Partner bei Camelot Management Consultants. „Jetzt hat das Thema die Agenda des Top-Managements erreicht: Laut unserer Studie nehmen 89 % der mehr als 150 befragten Top-Manager einen erheblichen Anstieg an Komplexität in den letzten Jahren wahr. 83 % sind der Meinung, das jetzige Maß an Komplexität in ihren Unternehmen sei zu hoch.“ Außerdem erwarten der Camelot-Studie zufolge 76 % eine weitere Zunahme der Komplexität in ihren Unternehmen. Während besonders die Entscheider der Konsumgüterindustrie das Problem erkannt haben (96 %), rechnen die Chemie-Manager mit dem stärksten Anstieg (82 %).

Woran liegt es, dass so viele Unternehmen sich des Grads an Komplexität innerhalb ihrer Organisation gar nicht bewusst sind?

Die Studie „Mastering Complexity“ von Camelot Management Consultants analysiert drei unterschiedliche Dimensionen von Komplexität: Neben der externen Komplexität, die aus äußeren Faktoren wie gesetzlichen Rahmenbedingungen resultiert, und der internen Komplexität, die ihre Ursache in den organisatorischen Strukturen und Prozessen eines Unternehmens hat, ist auch die Marktdimension ein weiterer wichtiger Treiber für Komplexität. Diese Dimension beschreibt die Anforderungen, die erfüllt werden müssen, um den wachsenden Marktanforderungen und Kundenwünschen gerecht zu werden.

Die Studienteilnehmer wurden gebeten, die Komplexität in ihrem Unternehmen in allen Facetten zu bewerten. Im Hinblick auf die drei Komplexitätsdimensionen wurde die externe Dimension als die wichtigste bewertet (63 %), dicht gefolgt von der internen Dimension (60 %). Roesgen: „In welchen Facetten sich die Komplexität hauptsächlich verbirgt, unterscheidet sich von Industrie zu Industrie: In der Chemiebranche sind es die Facetten ‚Prozesse’, ‚Systeme und Daten’, gefolgt von ‚Lieferkette’, ‚Produkte’ und ‚Organisation’. In der Pharmabranche nannten die Befragten in erster Linie die Facetten ‚Regulatorische Rahmenbedingungen’, ‚Systeme und Daten’, gefolgt von ‚Prozesse und Organisation’. Im Konsumgüterbereich sind vor allem die Facetten ‚Produkte’, ‚Systeme und Daten’ sowie ‚Organisation und Geografien’ Treiber für Komplexität.“

Obwohl fast alle Unternehmen Komplexität als eines ihrer dringlichsten Probleme erkannt haben, zeigt die Studie, dass nur 11 % von ihnen über entsprechende Prozesse und Instrumente zur Unterstützung des Komplexitätsmanagements verfügen. Im Hinblick auf Transparenz geben nur 6 % der Teilnehmer an, Komplexitätskosten zu ermitteln und nach Geschäftskategorien oder Produktstufen zu differenzieren. „Noch erstaunlicher ist, dass nur 3 % der Befragten diese Zahlen auf Kundenebene ermitteln“, sagt Kotlik. Ebenso beängstigend ist der Umstand, dass - obwohl die meisten Unternehmen (81 %) bereits Erfahrungen mit Projekten zum Abbau von Komplexität gesammelt haben - sich nur halb so viele gut genug gerüstet fühlen, um das sich abzeichnende steigendende Maß an Komplexität zu meistern.

„Dabei sind die Vorteile eines systematischen Komplexitätsmanagements beeindruckend: Durch das Beherrschen von Komplexität können Unternehmen ihr EBIT in der Regel um zusätzliche 3 - 5 Prozentpunkte verbessern. Für so manches Unternehmen ist das ein Potenzial, das über Gewinne oder Verluste entscheidet“.

„Komplexität ist nichts Schlechtes an sich – vielmehr ist es eine Begleiterscheinung der immer komplexer werdenden Geschäftswelt: getrieben von extrem volatilen Märkten, zunehmend anspruchsvolleren Kunden und wachsendem globalen Wettbewerb“, sagt Kotlik.

Die Studie kann unter www.camelot-mc.com/de/unternehmen/publikationen/studien/ kostenfrei bestellt werden.
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