Pressemitteilung, 21.04.2008 - 17:34 Uhr
Perspektive Mittelstand
Bei -78°C geht es Schmutz an den Kragen: Trockeneisreinigung ist umweltschonend und verlängert die Maschinenlebensdauer.
(PM) , 21.04.2008 - Wunderwaffe CO2Kohlenstoffdioxid ist eine chemische Verbindung aus Kohlenstoff und Sauerstoff. Es gehört zur Gruppe der Kohlenstoffoxide und ist ein Gas, welches auch in unserer Atmosphäre als natürliches Gas vorkommt (bekannt als „Treibhausgas). Die Kürzel CO2 stehen für C = Kohlenstoff und O = Sauerstoff. CO2 entsteht bei der Verbrennung kohlenstoffhaltiger Substanzen und wird beim Ausatmen von Mensch und Tier freigesetzt. Kohlenstoffdioxid wird jedoch auch aus natürlichen Quellen gewonnen. Pflanzen wiederum wandeln CO2 während der Photosynthese in Sauerstoff um. CO2 wird in der Industrie vielfältig verwendet. So wird es z.B. in Wasser gelöst zu H2CO3, besser bekannt als Kohlensäure, Getränken zur Erfrischung beigesetzt. Aber auch die produzierende Industrie verwendet CO2, so findet es als Feuerlöscher, Düngemittel, Lösemittel, Kältemittel, als Schutzgas oder sogar in der pharmazeutischen Industrie zur Beimengung in Abführzäpfchen einen Einsatz. Funktionsweise der CO2 ReinigungTrockeneis ist festes C02, welches in so genannte Pellets (Granulate) zusammengepresst wurde. In der Industrie können diese Pellets in Reinigungsverfahren verwendet werden. Hierzu werden sie bei einer Eigentemperatur von -78° C durch einen Kompressor mit hoher Geschwindigkeit auf die verschmutzen Flächen „geschossen“. Durch die blitzartig starke Unterkühlung und den hohen Druck des Aufpralls vereist die Schmutzfläche und bricht herunter. Dieses Verfahren greift die Oberfläche nicht an, da es nicht abrasiv ist. Daher können mit Trockeneis-Pellets auch relativ weiche Materialien wie Aluminium, oder sogar Glas bearbeitet werden. Das Trockeneis selbst wandelt sich nach dem Aufprall wieder zu gasförmigem CO2. Da CO2 ein natürliches Gas ist, ist es ungiftig und muss nicht entsorgt werden. Die einzigen bei der Reinigung entstehenden Rückstände sind die „vereisten“ Verschmutzungen, die trocken zu entfernen sind. Vorteile der CO2 ReinigungDie CO2 Reinigung ist zwar teurer als andere Reinigungsmethoden, spart aber dem Kunden hohe Sekundärkosten. Besonders bei Großanlagen ist der Einsatz des Trockeneises günstig, da sich die Reinigung im Gegensatz zu herkömmlichen Verfahren ohne Demontage der Anlage durchführen lässt, und keine Strahlmittelreste in den Maschinen zurückbleiben. So können die für den Anlagenbetreiber teueren Maschinenstillstandzeiten signifikant reduziert werden. Besonders hervorzuheben ist die nicht-abrasive Eigenschaft des CO2; der Reinigungserfolg stellt sich rein durch kinetische (Bewegungsenergie) und thermische (Temperatur) Energie ein. Das Material wird geschont und somit kann bei konsequentem Einsatz auch die Maschinenlebensdauer erhöht werden.Grenzen und AusblickMan kann Trockeneis trotz aller Vorteile nicht immer verwenden. Wenn Glasbruchpunkte im zu reinigenden Material vorkommen, die nahe der Temperatur des CO2 liegen, kann das Verfahren nur bedingt eingesetzt werden. Auch besteht eine Gefahr von Schäden bei der unsachgemäßen Reinigung von Maschinen mit elektrischen Bauelementen. So kann es z.B. bei Lichtschranken, Initiatoren oder Gleitlagern bei unzureichender Erfahrung zu technischen Ausfällen kommen. Auch bei Luftkanälen und Ventilen ist mit Trockeneis vorsichtig umzugehen da sich in den Kanälen Sensoriken befinden die ggf. ausgebaut werden müssen. Natürlich muss man sagen, dass trotz aller Vorteile das Trockeneis andere Reinigungsverfahren nicht ersetzen kann und soll. Jede Methode, ob Wasserhöchstdruck, Sandstrahlverfahren oder chemische Reinigung hat ihre spezifischen Vorteile und ihre Einsatzberechtigung. Erfahrene Reinigungsunternehmen wählen die jeweils adäquate Technik aus und beraten Ihre Kunden im Vorfeld eingehend zu Vorteilen und Risiken.Die S.I.S. Gruppe zählt zu den führenden Unternehmen für Technische Dienstleistungen. Seit 1975 betreut sie ihre Kunden aus den verschiedensten Industriesegmenten. Sie engagiert sich in Deutschland mit mehr als 2.400 Mitarbeitern an 16 Standorten. In Österreich arbeitet sie mit 450 Personen an drei Standorten. Die S.I.S. Gruppe setzt im technischen Facility Management die CO2-Reinigung seit 1995 erfolgreich für ihre Kunden wie Audi, BMW, Felix, Fendt, Porsche oder Masterfood ein.Mehr Informationen finden Sie unter www.sis-gruppe.de oder bei unserer Werbe- und PR-Agentur KAISER Brand Design unter www.kaiser-brand-design.de.