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CEA-PME-Vorsitzender Ohoven: EU-Beitrittsverhandlungen mit Kroatien beschleunigen – Balkanstaat will stabilisierende Rolle in der Region spielen

(PM) , 16.02.2006 - Bonn/Berlin – Die österreichische EU-Präsidentschaft im ersten Halbjahr 2006 dürfte für Kroatien von Vorteil sein. Insbesondere von den größeren Staaten – vor allem Großbritannien und Frankreich – fühlte sich das nationalstolze Land zuletzt oft ungerecht behandelt. Österreich machte nie einen Hehl daraus, dass es sich dem 4,8-Millionen Einwohner zählenden Staat, der erst vor 15 Jahren unabhängig wurde, freundschaftlich verbunden weiß. Die Ziele Kroatiens sind klar definiert: Sie heißen Europäische Union (EU) und NATO. Spätestens 2008 will man in der EU sein. Für beschleunigte Beitrittsverhandlungen mit dem kleinen Land sprach sich jetzt auch Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) www.bvmwonline.de und Vorsitzender des europäischen Dachverbands der nationalen Mittelstandsvereinigungen Confédération Européene des Associations de Petites et Moyenne Entreprises CEA-PME www.cea-pme.org aus. „Kroatien hat sich in einem vorbildlichen Reformprozess auf die Mitgliedschaft in der Europäischen Union vorbereitet. Dank der geographischen Nähe und einem Wirtschaftswachstum von derzeit fast fünf Prozent ist das Land schon heute ein interessanter Markt für mittelständische Betriebe aus Deutschland“, so der Mittelstandspräsident wörtlich. In einem Exklusivinterview für das BVMW-Magazin Der Mittelstand wirbt der kroatische Staatspräsident Stjepan Mesic für eine Beitrittsperspektive seines Landes. Kroatien gehe gut vorbereitet in die Verhandlungen mit Brüssel. „Wir sind der Meinung, dass wir bis 2008 alle Fragen lösen können“, so Mesic zuversichtlich. Sein Land wolle möglichst bald eine stabilisierende Rolle auf dem Balkan spielen. Die Länder des ehemaligen Jugoslawien kooperierten heute schon recht gut miteinander. Sein Land suche die Aussöhnung mit dem ehemaligen Intimfeind Serbien. Nach einem Bericht der Netzeitung www.netzeitung.de geht Kroatien bei der Rekrutierung seines diplomatischen Personals ungewöhnliche Wege. Kroaten, die sich um einen Job im Außenministerium bewerben, müssen einen so genannten Sex-Test absolvieren. In einem Fragebogen werden die guten Sitten der Diplomaten in spe getestet. „Finden Sie Pornofilme reizvoll?“ und „Besuchen Sie Partys mit Partnertausch?“ seien einige der Fragen, die sich auf die sexuellen Vorlieben der Kandidaten beziehen. Der „Balkan-Tiger“ Slowakei machte Anfang Februar mit schlechten politischen Schlagzeilen von sich reden. Die Vierparteienkoalition in der Slowakei zerbrach. „Gegen alle Angriffe der Opposition konnte sich Ministerpräsident Mikulas Dzurinda über Jahre als offensichtlich genialer Taktiker souverän behaupten, obwohl sich seine Vierparteien-Koalition, die international mit ihren Wirtschaftsreformen für Furore sorgte, schon seit Ende 2003 im Parlament nicht mehr auf eine eigene Mehrheit stützen“, schreibt der Leiter des Verbindungsbüros Bratislava der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) www.kas.de, Stefan Gehrold, in dem Politischen Bericht Slowakei Februar 2006 seiner Stiftung. Auslöser der Regierungskrise war ein Zusatzvertrag mit dem Vatikan. Fast 70 Prozent der Slowaken sind Katholiken. Schlechte Folgen könnten die Querelen für die Wirtschaft haben. So stimmte der Ministerpräsident einer von der Opposition gestellten Bedingung nach einem sofortigen Stopp aller weiteren Privatisierungen zu. Doch gerade mit diesen Wirtschaftsreformen und einer klugen Steuerpolitik hatte das Land in den vergangenen Jahren auf sich aufmerksam gemacht.
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