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Bunte Weihnachten

(PM) , 15.11.2007 - Fahrräder werden wieder bunt. Mädchen lieben Rosa, Jungs wollen Blau

Kommt pünktlich zum Winter die neue Farbigkeit ans Fahrrad? Zumindest der klare Trend zu Schwarz und Silber scheint gebrochen, stellt der pressedienst-fahrrad fest.

Ein paar Dinge werden sich wohl nie ändern: Sonnenbrillen sind fast nie so cool, wie man denkt, Männer in Röcken sehen albern aus (von den Schotten einmal abgesehen) und Mädchen mögen Rosa, Jungen Blau. All dies gilt vielen zwar als übles Stereotyp, doch zumindest die letzte Aussage kann Ralf Puslat vom Kinderfahrrad-Hersteller Puky (www.puky.de) bestätigen: „Der Trend geht eindeutig zur klaren Spezifizierung zwischen den Geschlechtern“, hat der Experte im täglichen Umgang mit Fahrradhändlern und Endverbrauchern erfahren. „Unsere Trendfarben für kleine Mädchenfahrzeuge sind aktuell Prinzessinnen-Rosé und Lovely-Pink, für Jungenfahrzeuge der coole Blauton Ocean-Blue.“ Wobei die klassischen Puky-Farben Rot, Blau und Gelb bei den Spielrädern nach wie vor stark gefragt wären – bunt und fröhlich eben.

Mädchen lieben Rosa, Jungs wollen Blau
Kein Zweifel, die farbige Hülle spielt eine große Rolle bei der Entscheidung für oder gegen ein Fahrrad, vor allem bei Kindern, die sich zusätzlich durch das Design der gerade angesagten Trendfigur begeistern lassen – wie ganz aktuell Prinzessin Lillifee im Puky-Programm. Erwachsene dagegen schienen in den letzten Jahren wenig Interesse an farblicher Individualität zu haben; so waren ganze 75 Prozent der 2006 verkauften Neuwagen entweder grau, silber oder schwarz. Auch bei Fahrrädern ist diese Vorliebe zu verzeichnen: Jeder Hersteller hat ein schwarzes Trekkingrad im Programm, und vielfach ist der einzige Unterschied das Layout der Firmenaufkleber.

Allerdings schwammen einige Hersteller schon immer gegen den Strom: Die sonnigen Melonengelbtöne etwa, die bei riese und müller (www.r-m.de) an bestimmten Modellen serienmäßig waren und bei Utopia (www.utopia-velo.de) seit 2002 zur Wahl stehen, machten das Auffinden des Rades im Gewimmel vor dem Bahnhof leichter und signalisierten generell: Hoppla, hier kommt ein Qualitätsfahrrad! Wobei etwa riese und müller in Sachen Farbgestaltung erst kürzlich eine Kehrtwende vollzogen hat und den Kunden seither die Möglichkeit gibt, jedes Modell in der Wunschfarbe aus der Palette der Lackiererei zu ordern („system 3“ genannt). Diese Farbwahl ist bei utopia bereits seit 1982 möglich, Melonengelb ist gegenwärtig die Platz 2 auf der Farbhitliste; hinter Schwarz...

Trends: Räder werden wieder bunt
Überhaupt: So langsam kommt beim Fahrrad allgemein wieder Farbe ins Spiel, wobei den Anfang ironischerweise die „Un-Farbe Weiß“ macht, wie Ralf Puslat von Puky es ausdrückt. Die ist seit gut anderthalb Jahren auf dem Vormarsch, was sich im Übrigen auch beim Kfz feststellen lässt. Den Anfang gemacht haben die sportlichen Fahrräder – beim Rennrad etwa ist die Mode vorbei, stolz die klarlackierten Kohlefasern edler Rahmen zu präsentieren. Da Carbon-Renner inzwischen in der Mitte der Rennrad-Gesellschaft angekommen sind und auch an anderen Merkmalen eindeutig zu erkennen sind, kann man sie getrost weiß oder farbig übermalen.

Weiß war Wegbereiter
Auch bei Komponenten ist Weiß auf dem Vormarsch, sagt Thomas Stagat vom Lenker- und Zubehör-Spezialisten Humpert (www.humpert.com). „Bei Rahmen, Bekleidung und Komponenten sehen wir das immer häufiger“, so sein Statement. Bislang jedoch vor allem im Highend-Marktsegment, wo man etwa seit neuestem weiß lackierte Carbon-Lenker bekommt; „Bei Vorbau, Lenker und Sattelstütze wollen die allermeisten Radfahrer nach wie vor polierte oder schwarz eloxierte Bauteile“, weiß Stagat. Er beobachtet die Fahrradszene genau und ist der Überzeugung, dass im Trekkingbike-Segment Schwarz und Silber weiterhin den Geschmack der Kunden treffen werden: „Viele Hersteller machen keine Experimente und geben damit den Trend vor.“ Beim Rennrad sieht Stagat den Schwerpunkt nach wie vor auf der Kombination Rot-Schwarz-Weiß, „doch auch das dürfte sich mittelfristig ändern“. Bei Fahrrädern für größere Kinder sieht Ralf Puslat die Kombinationen Rosa/Weiß und Blau/Weiß ganz vorne – „für junge Radfahrer, die aber keine Kinder mehr sein wollen“.

Erfolgversprechend: Farbe und Konzept müssen zusammenpassen
Weiße Trekkingbikes sind bislang relativ rar: Utopia bietet zum 25. Firmenjubiläum jedoch eine Kollektion weißer Räder an. Solche Räder, die auf „Tönungen“ setzen, sind noch viel seltener. Eines davon ist das Avenue Crème von riese und müller, das laut Auskunft von Firmenchef Heiko Müller „Sportlichkeit und weibliche Eleganz“ verbindet und damit höchst erfolgreich ist. Dabei ist nicht nur die Farbe das Erfolgsrezept, sondern auch die Taktik, etwa durch innenverlegte Züge glatte Oberflächen mit möglichst wenig sichtbarer Technik zu schaffen. Wer sich für eine Designer-Tapete im Wohnzimmer entscheidet, will ja auch nicht, dass die Stromleitungen „auf Putz“ liegen. Das sieht utopia indes anders: „Wir haben keine Reklamationen mehr an Lichtleitungen, seitdem wir sie nicht mehr verstecken“, erklärt Ralf Klagges von utopia. Die guten Ratings in den Herstellerwertungen der Branchenpresse geben beiden Herstellern/Konzepten Recht.

Auch Reifen werden heller
Den Kunden kann es freuen, dass immer mehr Radhersteller den Trend zu stärkerer Farbigkeit aufgreifen; bei Bekleidung und Zubehör gibt es ja auch deutlich mehr als Silber und Schwarz. Nicht überall jedoch – Carsten Zahn vom Reifenhersteller Schwalbe (www.schwalbe.de) redet nicht drumherum: „Unser Produkt ist schwarz.“ Immerhin: „Hin und wieder gibt es mal einen bunten Streifen, dabei ist Weiß in letzter Zeit der klare Bestseller.“
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