(PM) Stuttgart, 24.02.2015 - Big Data ist schon lange nicht mehr nur in der IT ein Begriff. Vor allem in den USA sammeln Unternehmen systematisch Mitarbeiterdaten und werten sie für Personalentscheidungen aus. In Deutschland ist das noch nicht der Fall. Aber die Frage ist nicht, ob Big Data Einfluss auf das Personalwesen nehmen wird, sondern wann und in welchem Maße. Prof. Dr. Torsten Biemann von der Universität Mannheim ist Experte im Bereich People Analytics. Im Interview mit dem Workforce-Wiki-Teamwww.workforce-wiki.com, einem Informationsportal für Personalwesen, erklärt er, wie Big Data HR-Manager bei ihrer Arbeit unterstützen kann.
„Anstatt rein deskriptive Kennzahlen zu liefern, sollen bei People Analytics Stellschrauben identifiziert werden, wie relevante Größen im Personalmanagement beeinflusst werden können“, so Biemann. „Während also im Personalcontrolling z.B. die Entwicklung der Mitarbeiterzufriedenheit über die Zeit nur dokumentiert wird, stände bei einer Analyse mit Big Data im Zentrum, wie sich die Zufriedenheit beeinflussen lässt.“
Biemann macht aber auch klar: People Analytics hat Grenzen. Auch künftig wird die menschliche Einschätzung für Personalentscheidungen wichtig sein. „Big Data wird in den wenigsten Fällen dazu führen, sich z.B. komplett von Vorgesetztenurteilen zu verabschieden“, ist Biemann überzeugt.
Weitere Erkenntnisse zum Thema Big Data im Personalwesen sowie das gesamte Interview mit Prof. Dr. Torsten Biemann sind auf dem Portal workforce-wiki.com unter
www.workforce-wiki.com/big-data/ nachzulesen.