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Berühmte Ghostwriter von früher bis heute

Bereits im Griechenland des vierten vorchristlichen Jahrhunderts gab es Ghostwriter, sog. Logographen. Am bekanntesten wurden Lysias und Antiphon von Rhamnos, die gegen Bezahlung Plädoyers für ihre Kunden verfassten.
(PM) Hamburg, 28.12.2013 - Neben den bereits erwähnten Ghostwritern der Antike sind vor allem zu nennen der Literat Eugène Sue und der Schriftsteller Alexandre Dumas père.

Im angloamerikanischen Sprachraum wurde erstmals im 19. Jahrhundert der Begriff „Ghostwriter“ verwandt, abgekürzt als „Ghost; das entsprechende Infinitiv dazu ist „to ghost“ (hierzu und zum Folgenden: Volkening, H.: Am Rande der Autobiographie, Ghostwriting, Signatur, Geschlecht, Diss. München 2003, Bielefeld 2006, S. 58).

Im Französischen bürgerten sich mit deutlich negativer Konnotation die Begriffe „écrivain public“, „écrivain fantôme“, „assistant“, „collaborateur“, „co-auteur“ sowie die veralteten Begriffe „teinturier“, „plumitif“, „porte-plume“ und das Wort „nègre“ ein, im Spanischen neben „anónimos“ der Begriff „negro“, das mit der Konnotation „Sklave„ auf die Abhängigkeit und die dienende Position des Ghostwriters verweist. Diese Verwendung geht offensichtlich auf die Schreibwerkstätten von Alexandre Dumas père zurück, in denen eine Vielzahl von Schreibern unter seinem Namen permanent Texte produzierten, was den ungeheuren Umfang des Dumas´ schen Werks zu erklären vermag. In einer zeitgenössischen Kritik wird dazu folgendes angemerkt:

„Il embauche des transfuges de l´intelligence, des traducteurs à gages qui travaillent à la condition de nègres travailleurs sous le fouet dún mulâtre” (Volkening, ibd.).

Dies zeigt, dass Alexandre Dumas père Ghostwriter für sich arbeiten ließ, während er selbst den literarischen Ruhm für sich in Anspruch nahm. Immerhin, historische Abenteuerromane von Alexandre Dumas père wie „Der Graf von Monte Christo“ mit 18 Bänden oder „Die drei Musketiere“ mit acht Bänden haben Weltruhm erlangt. Darüber hinaus verfasste er bzw. ließ mit einem Stab von Mitarbeitern viele romantische Geschichtsdramen verfassen, u.a. „Antony“, „Der Nesle-Turm“ und „Catherine Howard“, „Das Halsband der Königin“ sowie „Kean.“

Ab 1840 ging Dumas dazu über, gewissermaßen in Serienproduktion mit Ghostwritern unablässig Abenteuerromane zu verfassen und diese dann als Fortsetzungen in Tageszeitungen zu veröffentlichen, um sie anschließend als Bücher zu publizieren. Dabei trat das künstlerische Element meist hinter der besonders kunst- und phantasievoll gestalteten Handlung zurück. Allerdings hielt sich Dumas père nicht an historische Tatsachen. Eine atemberaubende Handlung mit unkomplizierten Edelhelden und eine temperamentvolle Diktion sichern ihm bis heute die Gunst zahlloser Leser und Bewunderer, zumal viele Abenteuerromane im 20. Jahrhundert erfolgreich verfilmt wurden.

Auch Eugéne Sue verdankte seinen riesenhaften literarischen Erfolg einer fruchtbaren Erfindungsgabe. Dabei zeichnete er sich durch einen trivialen Stil und eine rührende Schwarz-Weiß-Malerei aus. Er begeisterte seine Leser ebenfalls durch phantasievolle und abenteuerliche Handlungen und ging in die Literaturgeschichte als einer der Begründer des Fortsetzungsromans in den Feuilletons der Tageszeitungen ein bzw. als Verfasser des wohl erfolgreichsten Zeitungsromans aller Zeiten „Les mystères de Paris“.

Weitere interessante Artikel finden sich unter: www.hauckautoren.de
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