Pressemitteilung, 26.08.2012 - 15:37 Uhr
Perspektive Mittelstand
Bayerns Umweltminister erkundigt sich über neues Bioenergie-Verfahren
Bei einer Besichtigung der Versuchsanlage der Münchener florafuel AG konnte sich Staatsminister Dr. Marcel Huber davon überzeugen, dass sich Biomasse wie Gras und Laub als regenerative Energieressource nutzen lässt.
(PM) München, 26.08.2012 - Kürzlich besuchte der bayerische Staatsminister für Umwelt und Gesundheit, Dr. Marcel Huber, die florafuel AG. Das Münchener Unternehmen hat ein innovatives Verfahren entwickelt, mit dem erstmals nicht-holzartige Biomasse wie Gras und Laub sowie Biomasse-Reststoffe, etwa Grassilage, zu hochwertigen, CO2-neutralen Energieträgern in Form von Pellets und Briketts aufbereitet werden können. „Die Nutzung von Biomasse ist ein zentraler Baustein beim Umbau der Energieversorgung in Bayern. Wir brauchen innovative Techniken, um dieses Potenzial effizient zu erschließen“, betonte Dr. Marcel Huber, Die Entwickler des Verfahrens, Hans Werner und Dr. Swantje Schlederer werten es als wichtigen Vorteil, dass das verwendete Landschaftspflegematerial - im Vergleich zu anderen Formen der Bioenergie-Erzeugung - nicht mit der agrarwirtschaftlichen Futter- und Nahrungsmittelproduktion konkurriert.Speziell Städten und Kommunen bieten sich durch die Nutzung der florafuel-Anlagen die Möglichkeit, vor Ort vorhandene, schnell nachwachsende Energieressourcen zu erschließen, berichtete Hans Werner dem Staatsminister. „Ihr Energiemix lässt sich damit auf eine breitere Rohstoffbasis stellen“, ergänzte der Gründer und Vorstand der florafuel AG. Zudem sinken durch die Biomasse-Nutzung für die Energieerzeugung die Entsorgungskosten in der kommunalen Landschaftspflege, so der Münchener Unternehmer. Da die Verbrennung bzw. Vergasung der florafuel-Brennstoffe dezentral erfolgt und diese grundlastfähig sind, lässt sich vor Ort zu jeder Zeit genau die Energie in Form von Strom und Wärme bereitstellen, die benötigt wird.„Welche enormen Potenziale das Verfahren beinhaltet und wie es im Detail funktioniert, stellte Dr. Swantje Mignon Schlederer dem Umweltminister dar. „Durch die Nutzung der erzeugten Energieträger (Pellets oder Briketts) aus einer florafuel-Anlage könnten pro Jahr etwa 850.000 Liter Heizöl eingespart und etwa 2.200 Tonnen CO2-Ausstoß vermieden werden. Würden nur zehn Prozent des in Deutschland anfallenden Landschaftspflegematerial durch das Verfahren aufbereitet, könnten 2.000 Anlagen platziert werden“, berichtete Schlederer, die seit 2006 als wissenschaftliche Projektleiterin an der Entwicklung und Optimierung des florafuel-Verfahrens beteiligt ist. Laut der wissenschaftlichen Mitarbeiterin am Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik der Universität der Bundeswehr München liegt die Energiebereitstellung aus einer Tonne Frischgras beim florafuel-Verfahren um rund 15 Prozent höher als bei der Vergärung der Ganzpflanze in einer Biogasanlage.“ Dr. Marcel Huber erklärte abschließend, dass das vorgestellte Verfahren eine interessante Möglichkeit bietet, aus feuchter Biomasse und Biomasse-Reststoffen regional Energieträger zu erzeugen. Der bayerische Umweltminister lobte ausdrücklich das Engagement von Werner sowie Schlederer.


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ÜBER FLORAFUEL AG

Die florafuel AG hat ein innovatives Verfahren entwickelt, das es ermöglicht, Biomasse und biogene Reststoffe zu hochwertigen regenerativen CO2-neutralen Bioenergieträgern in Form von Pellets und Briketts aufzubereiten. Die dazu benötigten Anlagen und Trockner werden von der florafuel AG entwickelt und vertrieben. Die mit dem so genannten „florafuel-Verfahren“ erzeugten Bioenergieträger sind grundlastfähig und stellen sowohl unter ökologischen als auch ökonomischen Gesichtspunkten eine ideale Ergänzung im Bioenergie-Mix dar. Das weltweit patentierte Verfahren wurde im Rahmen eines Forschungsprojekts gemeinsam mit dem Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik an der Universität der Bundeswehr München entwickelt und optimiert.