Pressemitteilung, 21.04.2013 - 22:56 Uhr
Perspektive Mittelstand
Baumediation – nicht den Richterspruch abwarten, sondern aktiv an einer Lösung arbeiten
(PM) Essen, 21.04.2013 - Wenn im Bauwesen Konflikte entstehen geht es meistens um Geld – um viel Geld... Gewerke streiten sich untereinander, Bauherren streiten mit Architekten, Gewerken oder untereinander. Oft genug erfolgt ab einem bestimmten Punkt der Eskalation die Kommunikation ausschließlich über Anwälte. Die Betroffenen fühlen sich mehr und mehr als Opfer, eingeschränkt in den eigenen Handlungsmöglichkeiten, abhängig von Entscheidungen der Richter. Ein Gefühl, das meist beide Konfliktparteien betrifft. Je länger ein Prozess dauert, je mehr wachsen Unsicherheit, Frust und insbesondere bei privaten Bauherren oder kleineren Gewerken schließlich auch die Existenzangst. Egal, wie ein solcher Konflikt letztlich entscheiden wird – die Parteien sind mit hoher Wahrscheinlichkeit für immer zerstritten, alle Beteiligten – und oft genug auch das Bauprojekt selbst – sind Verlierer. Der Prozessgewinner hat finanziell gewonnen – steht aber in Bezug auf die Zusammenarbeit vor einem Scherbenhaufen.Eine Möglichkeit, sich aus dieser Opferhaltung zu lösen, bietet die Mediation. Hierbei wird ein qualifizierter Baumediator beauftragt, ein lösungsorientiertes Mediationsgespräch zu leiten. Dabei kommen alle Konfliktparteien zusammen und suchen gemeinsam nach einer für alle Parteien tragbaren Lösung. Der Mediator moderiert als neutrale Person diesen Prozess. Viele von den Konfliktparteien als unlösbar angesehenen Konflikte können so in einigen Stunden – oder in sehr komplexen Fällen, einigen Tagen gelöst werden. Da die Lösung von den Konfliktparteien gemeinsam erarbeitet wurde, gibt es hier nur Gewinner. Eine weitere Zusammenarbeit wird ermöglicht, niemand hat sein Gesicht verloren.Im Gegensatz zu juristischen Prozessen, in denen nach harten Fakten und Rechtslage vorgegangen wird, kommen im Mediationsprozess zwischenmenschliche Belange, Kommunikationsprobleme und psychologische Prozesse zur Sprache. So erscheinen manche Handlungen plötzlich für die Beteiligten in einem völlig anderen Licht. Man findet eine gemeinsame Verständnisebene, die auch eine Basis für zukünftige Zusammenarbeit bietet.Interessierte finden eine Dokumentation eines Mediationsfalls unter www.baumediator-ausbildung.de/de/home/baumediation-in-der-praxisIn diesem speziellen Fall ging es um den Streit zwischen Vermieter und Mieter bezüglich Schimmelbildung in der Wohnung.


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