Am 27. März 2010 eröffnet in der Galerie 30works die Ausstellung „Bad Girls and Good Guys“ mit Arbeiten des renommierten deutschen Pop-Art-Künstlers Jörg Döring. Die Vernissage zur Ausstellung beginnt am 27. März 2010 um 20.00 Uhr.
(PM) Köln, 16.03.2010 - Jörg Dörings Arbeiten zeigen klassische Pop-Art-Motive, die vorwiegend aus Medien und Werbung stammen. Spannende, provozierende Figuren der 60er und 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts sind die großen Themen des in Düsseldorf lebenden und arbeitenden Künstlers: die Kreativen, die Wilden, die Unbeugsamen, häufig Filmgötter, oft Musik-Heroen, manchmal virtuelle Figuren. In Dörings Arbeiten treffen Stars aus Fleisch und Blut auf Comic-Helden – Marlon Brando meets Mickey Mouse, Steve McQueen trifft Donald Duck. Ebenfalls vertreten sind Ikonen wie Paul Newman, Clint Eastwood, Romy Schneider, Frank Sinatra oder Ursula Andress.
Ungezeigte Arbeiten
„Bad Girls and Good Guys“ - das sind zahlreiche neue, noch nie gezeigte Arbeiten und Unikate.
„Bad Girls and Good Guys“ - das sind auch die Umkehrungen gewohnter Erwartungshaltungen, das ist das Absurde. In bester Pop-Art Tradition eines Andy Warhol, Richard Pettibone, Robert Rauschenberg oder Jasper Johns führt Döring Realität und Kunst zusammen. Als Malerei, Serigraphie, Collage, in unterschiedlichen Mixturen von sehr kleinen bis zu monumentalen Formaten.
Klare Botschaft
Dörings Message ist eindeutig: „Ganz klar: Das Echte, das Pure, das Wahre, das Selbstverständliche! Banales an sich, aber rasant aussterbende Eigenschaften. Es droht eine hundertprozentige Simulation des Lebens. Medien kreieren Scheinheilige im 15-Minuten-Rhythmus, der Zwiespalt zwischen sein wollen und sein müssen wird immer stärker von außen erzwungen. Meine Welt zeigt Typen, die waren und nicht nur sein wollten, die eigenes repräsentieren und nicht Hülle verkaufen. Aber die Darstellung dieser Ikonen und Freigeister nur nett zu kolorieren wäre zu einfach, wäre keine Kunst, keine Eigenständigkeit. Erst die Verklärung durch Verrücken des Kontextes schafft eine atypische Situation, die unter der schönen Oberfläche Raum für neue oder auch alte Geschichten öffnet. Ein offener Raum, Platz für Eigenes, für Spekulatives ... Bedeutungsvielfalt gibt der Arbeit Langlebigkeit. “
Döring weltweit
Döring hat bereits in London ausgestellt, in Wien, Luzern, Luxemburg, Berlin, München, Hamburg und New Delhi. Seine Kunst ist in Miami ebenso vertreten wie in New York. In 2010 wird Döring – neben Köln – unter anderem in Zürich ausstellen und in Paris.
Eine spannende Prüfung für den Künstler
Döring über seine Entscheidung für 30works und Köln: „Mir gefällt die Ausrichtung der Galerie sehr gut, sie zeigt einen wagemutigen und offenen Geist in der Führung. Der Galerist Gèrard Margaritis legt eine beeindruckende Entschlossenheit an den Tag, um sein Konzept ebenso ruhig wie konsequent zu entwickeln. Teil dieser Entwicklung zu sein ist ein für mich ein neuer Zustand gegenüber bisherigen Erfahrungen. Hinzu kommt, dass Köln anders ist als andere Städte und eine ausgesprochen interessante Publikumszusammensetzung bietet. Bisher fehlte mir dort eine entsprechende Vertretung. Sich jetzt diesem Publikum mit neuen und bislang ungezeigten Arbeiten zu stellen ist reizvoll: mich in Köln zu prüfen wird spannend.“
Pure Pop-Art
Gèrard Margaritis: „Mit seiner Arbeit passt Jörg Döring hervorragend zu 30works und zu Köln, schließlich begann von hier aus Ende der Sechziger, Anfang der Siebziger Jahre der Siegeszug der Pop-Art durch Deutschland. Und mit der auf Peter Ludwig zurückgehenden Sammlung im Museum Ludwig besitzt Köln noch heute einer der größten Sammlung von Pop-Art außerhalb der USA. Indem Jörg Döring nun bei 30works ausstellt, kehrt er gewissermaßen zu den Wurzeln seiner Kunst zurück.“