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Pressemitteilung

Backstreet Beuys in Köln: Kunst ist ein Haufen Fett.

Die Backstreet Beuys kommen nach Köln: In der Galerie 30works präsentieren vom 6. Februar bis zum 6. März 2010 vier von Joseph Beuys inspirierte KünstlerInnen in einer konzeptionellen Gruppenausstellung ihre Arbeiten.
(PM) Köln, 27.01.2010 - Kunst ist ein Haufen Fett. Ein Haufen Fett ist politisch.

Jeder Mensch ist ein Künstler.

Fand jedenfalls Joseph Beuys.

Und das finden auch die vier KünstlerInnen, die ihre von Joseph Beuys inspirierten Arbeiten während der Ausstellung „Backstreet Beuys“ bei 30works präsentieren:

Agii Gosse (Köln);
Michael Baerens (Köln);
Cornelius Rinne (Bielefeld);
EMESS (Berlin).

Alle vier Backstreet Beuys verstehen Kunst auch als bitter notwendige Arbeit an der materalistischen Gesellschaft, als aktive Teilhabe an der sozialen und kreativen Gestaltung des Lebens, auch in Politik und Wirtschaft.

Dieses Kunstverständnis geht, wie das Beuyssche, über das formalästhetisch begründete hinaus: Kunst schließt auch alles menschliche Handeln ein, das auf Strukturierung und Formung der Gesellschaft ausgerichtet ist. Damit erweitern die Backstreet Beuys wie ihr künstlerisches Vorbild den Kunstbegriff über das lediglich stofflich fassbare Kunstobjekt hinaus.

Alle vier Backstreet Beuys leben in ihrer Arbeit diesen erweiterten Beuysschen Kunstbegriff und sein Konzept der Sozialen Plastik: Kunst ist nicht nur den Künstlern und einem versnobbt-gelangweilten Publikum vorbehalten. Kunst ist für alle da. Und sie ist gesellschaftsverändernd.

Weil Kunst kein Brilli ist, den die Prunk-Protz-Elite als Statussymbol und zwischen Schampus und Beluga-Canapees lässig am Finger schlenkert.
Weil Kunst Denkprozesse initiiert.
Und weil sie der Bevölkerung die gestalterische Macht im Staat zurück gibt.

Kunst ist die Waffe der Demokraten. Gegen die Parteiendiktatur. Und für mehr mehr Volkseinfluss auf die politische Willensbildung.

In den gezeigten Arbeiten beziehen die KünstlerInnen Stellung zu dem, was sie an Beuys spannend finden. Dabei haben sie unterschiedliche Zugänge, gemein ist ihnen jedoch das Beuyssche Gedankengut als ein wesentlicher Aspekt ihres künstlerischen Ansatzes.

Als Hommage an den Aktionskünstler Beuys werden auch die Backstreet Beuys während der Vernissage eine Aktion starten.

Geplant die Aktion „Nicht jeder ist ein Künstler, aber jeder ist ein Beuys“. Besucher der Ausstellung werden ihren Kopf durch eine von Cornelius gestaltete Wand stecken und sich dabei fotografieren lassen können. Selbstverständlich können die Besucher das signierte Foto anschließend mitnehmen. Cornelius wird ferner den Vernissagegästen (s)einen Beuys-Stempel ((???)) aufdrücken lassen: „Kunst = Kapital/abgekauft“.

Die Backstreet Beuys sind:

Agii Gosse
Agii Gosse studierte Anfang der Siebziger Jahre ein Jahr lang als 18-jährige Kunststudentin an der Düsseldorfer Kunstakademie bei Joseph Beuys. Seit 1985 lebt und arbeitet Agii in Köln.
Agii macht in ihrer Kunst, was sie will. Hauptsache, es bezieht sich auf Kunst oder Politik oder auf Soziales. Sie malt, fotografiert, arbeitet mit Ready-Mades, immer konzeptorientiert.
Seit 2007 arbeitet Agii mit sechs Alteregos, der so genannten Gruppe 56.

Michael Baerens
Michael Baerens wurde 1954 in Krefeld geboren, seine Jugend verbrachte er im heutigen Meerbusch-Osterath. Anfang der Siebziger zog es ihn nach Berlin, wo er von 1973 bis 1984 Germanistik, Kunstgeschichte und Philosophie an der Freien Universität Berlin studierte. Nahezu parallel dazu studierte Michael Baerens von 1975 bis 1984 an der Hochschule der Künste in Berlin, von 1982 bis 1984 als Meisterschüler bei Wolfgang Petrick. Seit 1981 ist Michael Baerens in Ausstellungen zu den Bereichen Rauminstallation, Malerei, Zeichnung, Performance und experimentelle Fotografie vertreten.

Cornelius Rinne
Geboren am 5. Dezember 1955 in Hannover, studierte Cornelius Rinne in der Leinestadt Kommunikationsdesign, das Diplom erhielt er 1980. Zusätzlich studierte er dort Kunst. 1982/83 war Cornelius Rinne im Zuge der „Free International University“ an einer freien Studiengruppe Kunst im Beuys-Atelier in der Kunstakademie in Düsseldorf beteiligt. Zentraler Satz seines Werkes: „Kunst sind die Geschichten, die ein Mensch in einer selbst erfundenen Sprache erzählt.“
Nach diversen Ausstellungen in den 80er Jahren arbeitete Cornelius Rinne als Illustrator und Designer und war ab 1983 20 Jahre lang als Dozent in der Erwachsenenbildung tätig. Cornelius Rinne lebt seit 2005 in Bielefeld. Seine Arbeiten waren in diversen Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen, ebenfalls in verschiedenen Veröffentlichungen und Editionen.

EMESS
Der Berliner Streetartist und ehemalige Meisterschüler der Universität der Künste EMESS zählt mit seinen Arbeiten „definitiv zur Creme de la Creme der weltweiten Streetartszene“, fand die Online-Ausgabe der „Prinz“. Immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen, erforscht EMESS die Gestaltungsmöglichkeiten des öffentlichen Raumes. Mit seiner sehr politischen Kunst will EMESS gesellschaftliche Fehlentwicklungen aufzeigen und überholte Denkstrukturen aufzubrechen. Dazu verfremdet er beispielsweise aktuelle Werbekampagnen oder arbeitet mit Stencils, Paste-ups, Installationen und Plastiken.
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