Pressemitteilung, 22.07.2010 - 14:27 Uhr
Perspektive Mittelstand
BMI beleuchtet den deutschen Markt für Pharmazeutika und Gesundheitswesen
In der neuen Studie Germany Pharmaceuticals and Healthcare Report Q3 2010 "Deutschland - Pharmazie und Gesundheitswesen Q3 2010" untersucht Business Monitor International den Markt für pharmazeutische Produkte in Deutschland.
(PM) Köln, 22.07.2010 - BMI rechnet mit einem Rückgang des Wachstums für den deutschen Pharmaziemarkt, unter anderem bedingt durch den konsequenten Gebrauch günstigerer Generika statt der teureren Patent-Medikamente. Laut BMI belief sich das Volumen der verkauften Medikamente in Deutschland 2009 auf 38,15 Milliarden Euro (53,73 Milliarden US$). 2010 wird ein Volumen von 39,01 Milliarden Euro (54,94 Milliarden US$) erwartet, was in etwa einem Wachstum von 3,5% entspricht. 2011 wird aufgrund des Wegfalls des Patentschutzes ein weiterer Rückgang des Wachstums für den Medikamentenmarkt erwartet, da mit einem schlechteren Verkauf der hochpreisigen Medikamente gerechnet werden muss. Bis 2014 wird mit einer Ausgabe für Pharmazeutika von rund 36,93 Milliarden Euro (46,75 Milliarden US$) gerechnet, was einer durchschnittliche Wachstumsrate von ungefähr -0,65% entspräche. Zusätzlich zu den zu erwartenden Umsatzrückgängen, die durch die Konkurrenz der Generika droht, dämpfen auch Preisregulationen, die aktuell Thema vieler Diskussionen sind, die zu erwartenden Gewinne der in Deutschland tätigen Unternehmen. Im März 2010 wurde bekannt, dass der deutsche Gesundheitsminister Philipp Rösler gesetzlich festgelegte Rabatte und Preisfestsetzungen in Betracht zog, um die steigenden Kosten des Gesundheitssystems zu verringern. Die pro Kopf Ausgaben für pharmazeutische Produkte sind in Deutschland verglichen mit anderen europäischen Ländern sehr hoch und weltweit betrachtet hat Deutschland die dritthöchsten Ausgaben im pharmazeutischen Bereich. BMI glaubt, dass die Bundesregierung verständlicher Weise an einer Beschneidung der Ausgaben interessiert ist, vor allem vor dem Hintergrund der durch die Wirtschaftslage bedingt steigenden Staatsausgaben.Weiterhin werden die Firmen dazu angehalten, tiefere Einblicke in ihre Studien zu gewähren, um den tatsächlichen Sinn und Nutzen der Medikamente darzulegen und um eine Überprüfung zu ermöglichen, ob es bereits komparative Medikamente gibt. Für neue Medikamente sollen die Krankenkassen einen niedrigeren Preis aushandeln, wenn eine Einigung nicht erzielt werden kann, soll vom Ministerium ein Höchstpreis festgesetzt werden. BMI geht davon aus, dass dieser Entwurf von den Pharmaunternehmen nicht befürwortet wird.Die größten Versicherer in Deutschland haben bereits Einsparungen von über 500 Millionen Euro durch Generika erzielt - Krankenkassen belohnen die Pharmaunternehmen, die den niedrigsten Preis für ihr Medikament nehmen. Zusätzlich wurde im März 2010 von der regierenden Partei, der CDU, ein Entwurf vorlegt, der den Preis für verschreibungspflichtige Medikamente für drei Jahre einfrieren soll – durch diese Maßnahme könnte alleine 2010 eine Kostenersparnis von 400 Millionen Euro generiert werden. Trotz allem wird Deutschland laut BMI’s Q310 Pharmaceuticals & Healthcare Business Environment Ratings auch weiterhin einer der attraktivsten und lukrativesten Märkte für internationale Pharmaunternehmen bleiben. Das Wachstum der Pharmaverkäufe ist zwar niedrig, aber absolut gesehen ist der Pharmamarkt in Deutschland sehr groß. Darüber hinaus sind die pro Kopf Ausgaben hoch, es gibt eine ansehnliche Anzahl pensionsberechtigter Bürger und transparente gesetzliche Regulierungen.Zur BMI Studie Germany Pharmaceuticals and Healthcare Report Q3 2010 "Deutschland - Pharmazie und Gesundheitswesen Q3 2010":www.markt-studie.de/studien/germany-pharmaceuticals-healthcare-report-2010-p-100057.html BMI: Weitere Marktdaten und Marktanalysen:www.markt-studie.de/studien/business-monitor-international-limited-m-358.html


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