Pressemitteilung, 23.02.2011 - 15:02 Uhr
Perspektive Mittelstand
BITMi-Erwartung zur CeBIT 2011 - den Mittelstand nicht vergessen
Die CeBIT 2011 öffnet sich neuen Veranstaltungskonzepten und IT-Themen. Der BITMi begrüßt dies, sieht aber auch die Gefahr, dass der IT-Mittelstand aus dem Blickfeld gerät. Der will vor allem Business to Business.
(PM) Aachen, 23.02.2011 - Die CeBIT 2011 konnte sich stabilisieren und sogar leicht verbessern. Zur Messe haben sich eine Woche vor dem Start 4200 Unternehmen angemeldet. 50 mehr als im vergangenen Jahr. Der Bundesverband IT-Mittelstand sieht diese Entwicklung positiv, denn für die Vertretung des IT-Mittelstands ist die CeBIT immer noch eine der wichtigsten Veranstaltungen der Informationstechnologie (IT) und ein wichtiger Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland. Der BITMi informiert hierzu und zu weiteren Themen auch auf seiner CeBIT-Pressekonferenz.Die Suche nach neuen IT-Themen ist den Veranstaltern gelungen. Mit dem Thema Cloud Computing und Anwendungen für Smartphones (Apps) sind genau die richtigen IT-Trends aufgegriffen und in Einzelveranstaltungen überführt worden. Auch das Konzept, die CeBIT weiter für Privatbesucher zu öffnen, ist nicht grundsätzlich abzulehnen. Schließlich freut sich auch der BITMi, wenn der Stellenwert der IT-Technologie weiter in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt wird und junge Menschen für IT begeistert werden. Allerdings besteht dabei die Gefahr, dass die Anliegen des IT-Mittelstands aus dem Blickfeld geraten. Bei nicht unerheblichen Ausstellungskosten ist die CeBIT für die kleineren und mittleren IT-Unternehmen (IT-KMUs) in erster Linie keine Spaß- sondern eine Geschäftsveranstaltung. Die mittelständischen Unternehmen erwarten einen Return on Investment in Form von Abschlüssen, Geschäftskontakten und Leads. Es bleibt abzuwarten, ob die CeBIT 2011 diesen Erwartungen des IT-Mittelstands mit dem Privatbesucherkonzept gerecht werden kann. Zudem fühlt sich der IT-Mittelstand durch den Veranstalter zunehmend stiefmütterlich behandelt und sein Bekenntnis zur CeBIT wenig belohnt. Gute Ausstellungslagen und Hallen werden schon einmal zu Gunsten von größeren Unternehmen mit direktem Draht zum Veranstalter abgegeben, wohingegen IT-KMUs Randlagen und thematisch ungünstige Plätze zugewiesen werden. Die mittelständische ERP-Schmiede Godesys hatte der CeBIT deswegen bereits spektakulär den Rücken gekehrt."Wir haben den Fall Godesys beobachtet und haben Verständnis für diese Entscheidung", erklärt Dr. Oliver Grün, Vorstandsvorsitzender des Bundesverband IT-Mittelstand und Vorstand der GRÜN Software AG, "denn der IT-Mittelstand erwartet für sein Bekenntnis zur CeBIT eine Berücksichtigung seiner Anliegen, sonst könnte der IT-Mittelstand sich gegen seinen Willen gezwungen sehen, sich von der CeBIT abzuwenden und wie vor einigen Jahren die Druckerhersteller auszuwandern." Weitere Informationen auf der CeBIT-PressekonferenzHier werden auch die BITMi-Initiativen „Allianz des IT-Mittelstands“ und „Software made in Germany“ vorgestellt.RahmendatenMittwoch, den 2. März 2011, von 09.00 bis 10.00 Uhr,im Saal 106 des Convention Center, Messegelände HannoverEine Anmeldung ist über die untenstehenden Kontaktdaten möglich.


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ÜBER BUNDESVERBAND IT-MITTELSTAND

Der Bundesverband IT-Mittelstand ist der einzige IT-Fachverband, der ausschließlich mittelständische Interessen profiliert vertritt. Die Mitglieder sind in allen Bereichen der IT-Wirtschaft aktiv. Zum Verband gehören sowohl Softwareentwickler und Hardwareproduzenten als auch Systemhäuser und IT-Beratungsunternehmen. Es ist das Ziel des Verbands, durch intensive Netzwerkbildung das Unternehmenswachstum und die Produktivität der IT-KMUs zu beschleunigen und die Marktentwicklung voranzutreiben. Zu diesem Zweck kommuniziert der Verband die Perspektiven, Stärken, Bedeutung, Chancen und Probleme des IT-Mittelstands in der Politik und der Öffentlichkeit. Aus den Anstrengungen des Verbands entstehen fortwährend neue „Business to Business“-Beziehungen und „Private-Public-Partnerships“. Stellvertretend für seine Mitglieder ist der BITMi Kontaktstelle für Endkunden, die sich auf den neuesten Stand der Informationstechnologie bringen wollen oder nach Lösungen für ihre Probleme suchen. Der Verband organisiert Veranstaltungen, kultiviert ein weitreichendes Partnernetzwerk, realisiert erfolgreiche Public-Relations-Kampagnen und organisiert den Wissenstransfer mit Universitäten und Forschungseinrichtungen. Besonders Letzteres ist wichtig für die Fachgruppen des BITMI. Diese Gruppen, zusammengesetzt aus Mitgliedern des BITMI, diskutieren IT-Fachthemen, die von neuen Technologien wie Radio Frequency Identification (RFID) über Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen bis zu Standardisierungen und Regulierungen reichen. Die Resultate der Fachgruppenarbeit werden als Richtlinien, Fallbeispiele und Fachartikel publiziert. Etliche Zertifizierungen des BITMI, wie das BITMI-Gütesiegel oder das ISO 9001-QM-System, basieren auf Arbeiten der Fachgruppen. Abgesehen davon unterstützt der Bundesverband seine Mitglieder mit einer Vielzahl von Dienstleistungen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu unterstützen.