Pressemitteilung, 09.12.2010 - 08:21 Uhr
Perspektive Mittelstand
BERA fordert Mindestlohn
Mit Blick auf die Arbeitnehmerfreizügigkeit für Bürger aus den östlichen EU-Staaten ist die Aufnahme der Zeitarbeit in das Entsendegesetz dringend erforderlich.
(PM) Schwäbisch Hall, 09.12.2010 - Im Mai 2011 tritt die Freizügigkeit für Arbeitnehmer aus den osteuropäischen EU-Beitrittsländern in Kraft. Unionsbürger aus diesen Staaten haben ab diesem Zeitpunkt das Recht, ungeachtet ihres Wohnortes in jedem Mitgliedstaat der EU unter den gleichen Voraussetzungen eine Beschäftigung aufzunehmen und auszuüben. Befürchtet wird in diesem Zusammenhang die Ausbreitung von Dumping-Löhnen in der deutschen Wirtschaft, besonders in der Zeitarbeit. Seit geraumer Zeit wird daher über die Aufnahme der Zeitarbeitsbranche in das Entsendegesetz diskutiert. Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen spricht davon, dass „die Zeit drängt: Wir brauchen eine Lösung vor Mai 2011“. Noch fehlt allerdings eine Einigung zwischen den Koalitionsparteien.Bernd Rath, Geschäftsführer des größten Personaldienstleisters in der Region Heilbronn-Franken BERA PERSONALdienstleistungen GmbH: „Im Hinblick auf die Arbeitnehmerfreizügigkeit brauchen wir den tariflichen Mindestlohn. Die Tarifparteien unterstützen diesen bereits. Jetzt ist die Politik am Zug. Ohne einen Mindestlohn könnte durch die Anwendung osteuropäischer Tarifverträge von einzelnen Unternehmen das Lohnniveau gesenkt und damit als Imageverlust auf die gesamte Branche zurückfallen.“Zeitarbeit ist reguläre BeschäftigungHeute wird Zeitarbeit häufig als prekäre Beschäftigung bezeichnet – zu Unrecht. Sowohl für die Unternehmen als auch für Mitarbeiter bietet sie diverse Vorteile. Arbeitnehmer erhalten in der Regel einen unbefristeten Arbeitsvertrag sowie eine sozialversicherungspflichtige und tarifgebunden Arbeitsstelle mit Lohnfortzahlung im Krankheits-, Urlaubs- und Nichteinsatzfall. Dank des in der Regel unbefristeten Beschäftigungsverhältnisses sind die Zeitarbeiter bei einem Personaldienstleister oft besser gestellt, als bei anderen Arbeitgebern, die häufig nur noch befristet einstellen. Nach Beendigung des Einsatzes wird der Mitarbeiter zu einem neuen Kunden vermittelt. Wichtig ist allerdings die Wahl eines seriösen Personaldienstleisters.Rath zu der Kritik: „Zeitarbeit ist alles andere als prekäre Beschäftigung. Viele Behauptungen und Anschuldigungen gegen die Zeitarbeit sind schlichtweg falsch. Negativbeispiele werden zudem häufig aus dem Zusammenhang gerissen oder sind Einzelfälle. Eine genaue, objektive Betrachtung belegt den wichtigen Beitrag der Zeitarbeit für den Arbeitsmarkt.“Die Zeitarbeit hat für den Arbeitsmarkt eine große Integrationsleistung erbracht. Laut einer Studie des IAB, waren 55% der Zeitarbeitskräfte in Deutschland zuvor arbeitslos, davon sind 14% Langzeitarbeitslose. Diese Menschen hätten anderweitig nur schwer ihren Einstieg ins Berufsleben geschafft, 75% bleiben dann auch in einem sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis.


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Mit rund 1.200 Mitarbeiter gehört die BERA GmbH zu den größten Arbeitgebern der Region Heilbronn-Franken. Das Leistungsspektrum des inhabergeführten und wirtschaftlich völlig unabhängigen Dienstleistungsunternehmens reicht von der Personalberatung über die Vermittlung bzw. Überlassung von Fach- und Führungskräften bis zum Management von Master Vendor- und On-Site-Projekten. Zum Unternehmen gehören außerdem die BERA Personalberatung, BERA Gesundheit, Medizin & Forschung, das Erste Deutsche Zentrum für Leistungsmanagement und Burnout-Prävention sowie das unternehmenseigene Schloss zu Hopferau als Hotel und Tagungsstätte, die das Portfolio der BERA vervollständigen. Die BERA versteht sich als Arbeitsmarktgestalter und strategischer Partner in allen Personalfragen, der nachhaltige Lösungen anbietet, von denen Kunden wie Mitarbeiter gleichermaßen profitieren. Auf Grund ihrer werteorientierten Firmenphilosophie sowie hohen Service- und Beratungsqualität wurde die BERA bereits mehrfach von unabhängigen Institutionen ausgezeichnet.