Pressemitteilung, 27.06.2012 - 11:24 Uhr
Perspektive Mittelstand
Explodierende Kosten für Autoersatzteile machen Gebrauchtwagengarantie zur Notwendigkeit
Bei Gebrauchtwagen können Reparaturkosten schnell den Kaufpreis überschreiten und einen Totalschaden darstellen. Daher bedienen sich immer mehr Händler einer Gebrauchtwagengarantie. So bleiben Aufwand und Kosten für Autohaus und Käufer moderat.
(PM) Laatzen, 27.06.2012 - „Der wichtigste Vorteil für den Händler im Verkaufsprozess ist die Gebrauchtwagengarantie. Der Wunsch nach Sicherheit und Service über den Kauf hinaus ist der Hauptgrund, warum sich ein Kunde für den Kauf beim Fachmann und gegen eine private Transaktion, die in den meisten Fällen preisgünstiger ist, entscheidet“, erklärt Harald Leichnitz, Vorstand der GGG Kraftfahrzeug-Reparaturkosten-Versicherungs-AG. Dies rührt vor allem daher, dass sich die Vertragsbedingungen in punkto Gebrauchtwagenverkauf mit der Gewährleistungsreform im Jahre 2002 geändert haben. So muss der Händler ein Jahr lang für die Funktionstüchtigkeit seines Produktes gerade stehen. Zusätzlich gilt in den ersten sechs Monaten nach dem Verkauf die Beweislastumkehr. „Ein Schadenfall in den ersten sechs Monaten nach Verkauf eines KFZ ist das größte Problem unserer Vertragspartner“, so Leichnitz. „Die Forderung des Kunden nach Mängelbeseitigung am Fahrzeug steht oft im Widerspruch zu völlig überteuerten Kostenvoranschlägen der Werkstätten. So kostet beispielsweise ein VW-DSG-Getriebe 6.200 Euro. Auch wenn wir 4.000 Euro regulieren, bleibt im ungünstigsten Fall immer noch ein Restbetrag von 2.200 Euro für den Händler übrig. In solchen Fällen suchen wir immer den direkten Kontakt zu ihm, damit eine für alle Beteiligten wirtschaftliche und rechtlich abgesicherte Lösung gefunden werden kann.“Die Belastung durch die Beweislastumkehr führt nach Ansicht von Jürgen Stammermann, Verkäufer bei der Autohaus Bernhard Essing GmbH in Niedersachsen, in Kombination mit den stetig steigenden Ersatzteilpreisen dazu, dass die Mehrheit der Autohäuser Fahrzeuge aus zweiter Hand ausschließlich in Verbindung mit einer Gebrauchtwagengarantie verkauft. „Wir machen nur noch Geschäfte mit Endkunden, die sich auch für eine Garantie der GGG AG entscheiden. Das erspart uns Zeit, Geld und vor allem Ärger. Denn die Preissteigerungen auf dem Ersatzteilmarkt kann kaum jemand ohne Hilfe stemmen“, erklärt Stammermann. So sind Kostenvoranschläge zwischen 4.000 und 10.000 Euro keine Seltenheit. „Darauf stehen unserer Erfahrung nach gerne Komponenten wie Turbolader, Injektoren und Getriebe. Die Vertragspartner der Hersteller haben oft keine Möglichkeit, die einzelnen Elemente wieder instand zu setzen, da in vielen Fällen keine Einzelteile angeboten werden und deshalb die komplette Komponente ausgetauscht werden muss“, so Leichnitz.Durch die drastische Erhöhung der Ersatzteilpreise reicht es nicht mehr aus, als Garantiegeber nur Prämien zu verwalten. Das Konzept müsse hier ausgebaut werden, so Leichnitz: „Wir betreiben aktives Schadensmanagement. Das bedeutet, wir beauftragen einen unabhängigen Sachverständigen mit der Schadenfeststellung, lassen das Fahrzeug abholen, instand setzen und bringen es dann dem Halter wieder zurück, so dass allen Beteiligten lange Wege erspart bleiben“. Da das Unternehmen Ersatzteile zu günstigeren Einkaufspreisen beziehen kann, bleibt der Fahrzeughändler vor den nicht nachvollziehbaren Preisen der Automobilindustrie verschont. „So reduziert sich auch die Belastung durch den Eigenanteil für den Kunden. In einem bestimmten Fall mussten acht neue Teile nach Ablauf der Beweislastumkehr ausgetauscht wurden. Die GGG AG lieferte sie uns innerhalb kürzester Zeit, wir bauten sie ein und dann war die Sache für uns erledigt. Alle Inkassobelange wurden direkt mit der Kundin abgewickelt, was für sie bequem war und für uns bedeutete, dass die Zahlung ohne Zeitverzögerung direkt einging“, so Stammermann. Für eine besonders schnelle Abwicklung sind bei der GGG AG zwölf erfahrene Außendienstmitarbeiter im Einsatz, die für schnelle Freigaben und kurze Wege sorgen. Um dies zu gewährleisten, richtete das Unternehmen eine online abrufbare Statusanzeige ein, über die der aktuelle Stand des Schadenfalls jederzeit verfügbar ist. So können mit Eingabe von Garantienummer und Garantiebeginn sowohl Händler und Außendienstmitarbeiter als auch der Fahrzeughalter den aktuellen Schadenstatus einsehen. Da die Internetseite Updates in Sekundenschnelle anzeigt, sind alle Beteiligten stets über neueste Entwicklungen informiert. Damit durch das Tempo der Online-Anzeige keine Statusveränderung bei der Kommunikation mit Händlern oder den Endkunden verloren geht, sind die Mitarbeiter des Versicherungsunternehmens stets mit einem iPad unterwegs. Im Gegensatz zum Wettbewerb greift die Gebrauchtwagengarantie der GGG AG unabhängig von Fahrzeugalter sowie Kilometerstand und gilt auch für Kommunikations-, Navigations- und Beleuchtungskomponenten. Selbst für Fahrzeuge, die andere Garantieanbieter nicht versichern, kann bei der GGG AG eine Garantie vergeben werden. „Zu unseren Anfangszeiten vor 40 Jahren wurden Garantiefirmen daran gemessen, wie viel sie ausbezahlten. Heute ist das Qualitätskriterium die Reduzierung des Eigenanteils vom Händler beziehungsweise dem Kunden“, so Leichnitz.


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Pressebüro Gebhardt-Seele
Frau Kathrin Beck



ÜBER GGG KRAFTFAHRZEUG-REPARATURKOSTEN-VERSICHERUNGS-AG

Die GGG-Garantie wurde 1972 im niedersächsischen Laatzen gegründet. Ursprung war ein Versprechen an Gebrauchtwagenhändler, das besagte, dass die Garantiegesellschaft dafür aufkommen würde, wenn trotz des Einsatzes eines bestimmten Additivs ein Schaden auftreten würde. So entstand die erste Gebrauchtwagengarantie. Das Unternehmen ist der älteste Garantieanbieter in Deutschland und unterhält langjährige Beziehungen zu seinen Vertragspartnern. Seit ihrer Gründung steigert sich der Umsatz der AG jährlich um 5 bis 20 Prozent. Derzeit sind zwölf Außendienstmitarbeiter fest bei dem Unternehmen beschäftigt.