Pressemitteilung, 15.01.2008 - 15:26 Uhr
Perspektive Mittelstand
Aus Zeitnot essen Schweizer ungesund: Fastfood-Trend nicht aufzuhalten
(PM) , 15.01.2008 - Grosse Qualitätsunterschiede bei Take-away-ProduktenSt. Gallen/Köln - Die Konsumenten in der Schweiz wissen immer mehr über gesunde Ernährung – halten sich im täglichen Leben aber nicht immer daran. Wegen des gestiegenen Bewusstseins für gesunde Nahrungsmittel hätten insbesondere Take-away- und Fertig-Produkte gelitten, zitiert NZZ-Online www.nzz.ch aus einer repräsentativen Umfrage der Universität St. Gallen www.unisg.ch unter rund 1.000 Eidgenossen. 65 Prozent der Befragten erklärten, gesundes und genussvolles Essen seien ihnen besonders wichtig. Doch wegen mangelnder Selbstdisziplin und Zeitnot greifen viele dann zu Ungesundem. Die Zahl derjenigen, die schnell essen wollen, steigt an. Gegenüber der letzten Umfrage des Retail-Lab am Institut für Marketing und Handel der Uni St. Gallen von 2005, stieg die Zustimmung zur Instant-Verpflegung von 17 auf knapp 21 Prozent. Besonders stark gelitten im Vergleich zur früheren Umfrage habe das Image der Take-away-Produkte, so die NZZ. Dies heiße aber nicht, dass sie weniger konsumiert würden. 32,8 Prozent bemängeln die Gerichte zum Mitnehmen. Entsprechend belegen sie auf der Beliebtheitsskala der Lebensmittelangebote nur den 24. und damit den letzten Platz.„Ich warne allerdings vor voreiligen und falschen Interpretationen dieser Umfrage“, so Ulrich Overdiek vom Kölner Wellfood-Anbieter Vivamangiare www.vivamangiare.de. „Der Außer-Haus-Markt ist ein Wachstumsmarkt mit einem großen Potenzial, da er den Lebensgewohnheiten moderner Menschen entgegen kommt. Man trifft sich in der Familie in der Regel nicht mehr drei Mal am Tag am Tisch zu einer Mahlzeit. Doch Take-away-Produkte müssen nicht ungesünder oder schlechter sein als übrige Nahrungsmittel. Auch bei den Fastfood-Anbietern gibt es hier erhebliche Unterschiede. Ein mündiger und bewusster Verbraucher kann sich das Angebot heraussuchen, dass ihm zwar schnellen, aber nicht ungesunden Genuss verspricht”. Vivamangiare habe sich ernährungswissenschaftlichen Rat zur Optimierung der angebotenen Speisen und Getränke eingeholt und orientiert sich an den anerkannten zehn Ernährungsregeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.„Unsere Speisen weisen eine hohe Nährstoffdichte in Relation zum Energiegehalt auf: also ein optimales Verhältnis an Nährstoffen, wie wichtigen Vitaminen, Mineralien, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Für die Speisen verwenden wir hochwertige Fette wie Oliven-und Rapsöl, die nachweislich einen positiven Effekt auf die Gesundheit haben. Ansonsten werden fettarme Produkte wie Magerquark, Hühnerfleisch und Fisch benutzt. Zucker und Salz werden in geringen Mengen eingesetzt“, erklärt Overdieck. Vivamangiare hat im vergangenen Jahr in Köln seinen ersten Store geöffnet. Weitere Betriebe sollen künftig von Franchise-Partnern geführt werden.