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Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP
Pressemitteilung

Aus KdF Ferienbauwerksruine wird energieeffizienteste Jugendherberge Deutschlands

Prora war ein zwischen 1935 und 1939 geplantes und zum Teil auch errichtetes Seebad auf Rügen. Es zieht sich auf einer Länge von etwa 4,5 km entlang der Küste und besteht aus aneinandergereihten baugleichen Häuserblocks.
(PM) Valley, 07.08.2009 - Die Nutzung war bisher weiterhin ungeklärt und der denkmalgeschützte Komplex zusehends dem Verfall preisgegeben. Jetzt wird ein 500 Meter langes Teilstück des Kraft durch Freude (KDF) - Ferienbauwerks zu einem Modellgebäude umgestaltet. Der sogenannte »Block 5« im Norden der Anlage soll zu Deutschlands größter und energieeffizientester Jugendherberge umgebaut werden. Der offizielle Baubeginn war am 11. Juli 2009; im Frühjahr 2010 ist die Eröffnung der Jugendherberge geplant.

Das Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP hat im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) verschiedene Energieeffizienzkonzepte für die Sanierung des Gebäudekomplexes untersucht, einen Vorschlag für eine CO2-emissionsneutrale Umsetzung erarbeitet und zur Umsetzung für die internationale Jugendherberge Prora empfohlen. Das Sanierungskonzept besteht einerseits aus Maßnahmen zur Reduzierung des benötigten Primärenergiebedarfs auf ein Drittel des Anforderungswertes nach der Energieeinsparverordnung (EnEV), andererseits aus Maßnahmen zur umweltverträglichen Deckung des Restbedarfs sowie der Neutralisierung der restlichen ausgestoßenen Kohlendioxid-Emissionen. Ziel ist, das Gebäude CO2-emissionsneutral zu gestalten.

Energieeffiziente Fenster und ein durchgängiges Wärmedämmsystem sind die baulichen Ausstattungskomponenten des Konzepts, welche gleichzeitig eine hohe Luftdichte und eine weitestgehende Vermeidung von Wärmebrücken sicherstellen. Die Fassade wird dabei als »weiche Haut« mit bündig darin eingelassenen Fenstern behandelt. Die lufttechnischen Anlagen enthalten hocheffiziente Wärmerückgewinnungssysteme. Die Beleuchtung und Wärmeversorgung werden, um den Verbrauch zu minimieren, bedarfsorientiert bereit gestellt. Um eine Emissionsneutralität zu erreichen, liefert eine auf den Dächern des Gebäudes installierte Photovoltaikanlage Strom, der vorrangig zur Eigennutzung in der Jugendherberge genutzt wird.

Ansprechpartner für weitere Informationen:
Dipl.-Ing. Hans Erhorn
Tel. +49 (0) 711 / 970-, Fax -3399
E-Mail: erhorn@ibp.fraunhofer.de

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Rita Schwab
Tel. +49 (0) 711 / 970-3301, Fax -3395
E-Mail: rita.schwab@ibp.fraunhofer.de
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