Pressemitteilung, 29.08.2014 - 16:46 Uhr
Perspektive Mittelstand
Arbeitslust statt Arbeitslast
Schokolade, Wein, schöne Autos und den Garten können wir genießen, doch die Arbeit? Schluss mit dem klagen und gestresst sein. Hier ist die Einladung zur Kunst, die Arbeit zu genießen.
(PM) Dresden, 29.08.2014 - Schon als Kinder haben wir gelernt, dass Arbeit mit Mühe verbunden ist – und nicht mit Spaß. Stets scheint Erfolg mit Leiden verbunden. Stress ist Teil unserer „Anstrengungskultur“ geworden. Und weil wir uns so abrackern müssen, ist uns die Leichtigkeit und Lebensfreude beim Arbeiten gründlich abhandengekommen.Selbstverständlich tragen wir nicht allein die Schuld an diesem Dilemma: Dynamisierung und Digitalisierung haben ihren Beitrag zu unserer Misere geleistet. Sie haben unsere Arbeitsbedingungen verändert. Mit Sorge betrachten viele Menschen die wachsenden Anforderungen und fragen sich zu Recht, wie sie den Erwartungen ihrer Arbeitgeber und ihrer Kunden auch in Zukunft gerecht werden können. Eines steht fest: Jammern hilft nicht. Nur die Erkenntnis, dass wir einiges von dem, was uns belastet, selbst steuern können. Die TK-Stressstudie aus dem Jahr 2013 zeigt zwar, dass unsere Arbeitsbedingungen die „Hauptschuld“ an unserem Stress tragen. Doch bereits auf Platz 2 folgen die eigenen Ansprüche an uns selbst, die uns Stress bereiten. Wir hetzen uns ab, um vermeintliche Ideale zu erreichen – seien diese nun materiell oder ideell. Ein Perspektivwechsel lohnt sich Der Stressreport 2012 zeigt, dass die erhebliche Steigerung der Belastungswerte zwischen Ende der 90er und Mitte 2000er Jahre nicht mehr zu verzeichnen ist und aktuell weniger Beschäftigte von einer Stresszunahme berichten als in der letzten Befragung.Wenn ca. jeder Zehnte über chronischen Stress klagt, heißt das auch, dass neun von zehn keinen chronischen Stress haben. Mehr als drei Viertel der Beschäftigten fühlen sich den Anforderungen gewachsen. Die deutschen Beschäftigten schätzen ihren allgemeinen Gesundheitszustand besser ein als der EU-Durchschnittsarbeitnehmer und die allgemeine Erschöpfung liegt weit unter dem EU-Mittel, sagt die Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland des Robert-Koch-Instituts: Knapp 77% der Männer und 73 % der Frauen bewerten ihren Gesundheitszustand als gut oder sehr gut.Wir scheinen uns eine Parallelwelt in unserem Kopf zu erschaffen, die sich bislang an Problemen und Schwierigkeiten orientierte. Doch damit ist jetzt Schluss. Höchste Zeit zum UmdenkenDenn Arbeitszeit ist Lebenszeit. Der erste Schritt zu mehr Arbeitslust statt Arbeitslast liegt demnach in der Erkenntnis, dass wir unsere Haltung verändern müssen. Arbeit hindert uns nicht am Leben, sie ist ein (auch zeitlich gesehen) wesentlicher Bestandteil unseres Lebens. Wir müssen in unserem Tun wieder Freude, Genuss und Erfüllung finden und sollten unsere Arbeit nicht länger von unserem Leben abgrenzen.Mitarbeiter, die sich wohlfühlen, sind produktiver und leistungsfähiger als solche, die sich nicht wohlfühlen. Nach aktuellen Studien selbst dann, wenn sie an der eigentlichen Tätigkeit gar keinen großen Spaß haben. Mitarbeiter, die sich wohlfühlen, sind aber auch die beste Werbung für ein Unternehmen. Es liegt also im Interesse beider Seiten, dass es den Menschen im Unternehmen gut geht. Ideen für Genuss bei der Arbeit 1. Der Job ist meistens besser als wir glaubenUnser Gehirn passt sich an, der gleiche Kuchen schmeckt beim zehnten Mal lange nicht mehr so gut wie beim ersten. Wir übersehen deshalb auch bei der Arbeit gern, wie viel Gutes und Wertvolles wir haben, weil es ganz selbstverständlich geworden ist.2. Stärken stärken MenschenWer seine Stärken bei der Arbeit nutzt, ist sechs Mal häufiger engagiert und hat 40 Stunden Spaß. Wer die eigenen Stärken nicht nutzt, brennt schon nach 20 Stunden aus, egal wie anstrengend die Arbeit ist.3. Tatsache oder Einbildung Was ist wirklich geschehen? Was ist Interpretation? Der Kunde hat sich für ein anderes Angebot entschieden. Dass es teurer war als die anderen ist eine Tatsache. Dass es eine Frage der Sympathie ist eine Spekulation4. Motivation schlägt Anstrengung„Genussarbeiter“ sind nur halb so häufig ausgebrannt wie „Broterwerbsarbeiter“. Der Schalter liegt in Ihrem Kopf 5. Resiliente Menschen sind VorbilderSie befassen sich mit Problemen, wenn sie da sind, nicht früher und nicht später. Wenn das Problem da ist und mit ihm Angst oder Ärger, dann können sie mit guten Gefühlen z. B. den Herzschlag beruhigen und sich dadurch schneller erholen.


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ÜBER DR. ILONA BÜRGEL

Dipl. Psych. Dr. Ilona Bürgel ist Expertin für Wohlbefinden und persönliches Ressourcenmanagement und Vertreterin der Positiven Psychologie. Die Referentin und Autorin hat es sich zur Aufgabe gemacht, zu zeigen, wie wir selbst besser für uns sorgen können. www.ilonabuergel.de