Pressemitteilung, 12.06.2007 - 14:42 Uhr
Perspektive Mittelstand
Mama, mir ist schlecht... Allein mit Kind in den Urlaub – wie es allen Spaß macht.
(PM) , 12.06.2007 - Viele Familien wissen in der heutigen Arbeitssituation oft bis kurz vor dem Urlaub nicht, ob der arbeitende Elternpart wirklich frei bekommt. Das Resultat: Eine gebuchte Reise muss kurz entschlossen ohne Papa oder Mama statt finden. Demokratische EntscheidungSchreiende Kinder im Auto, schwitzende, überforderte Eltern am Steuer oder im Flieger - schnell wird so eine Reise zum Horrortrip. Hier kann man eine Menge von Alleinerziehenden lernen, die im Urlaub stets der einzige Ansprechpartner für ihre Sprösslinge sind und trotzdem eine Menge Spaß haben.Auch auf dem Verbraucherportal www.tipps-vom-experten.de finden Alleinerziehende wichtige Tipps zum entspannten Urlaub und zum Umgang mit der Situation als Ein-Eltern-Familie. Aber auch „normale“ Familien können davon profitieren. So bieten sich für beide folgende Urlaubstipps an: Prinzipiell sollte man mit den Kindern darüber reden, wie der Urlaub aussehen wird. Man sollte über den gesamten Ferienverlauf sprechen und so gut wie möglich und sinnvoll auf die Kinderwünsche eingehen, schließlich sind es auch ihre Ferien. Lange Autofahrten kann man nachts erledigen, während die Kinder in angenehm kühlen Temperaturen schlafen. Tagesfahrten verkürzt man mit einem spannenden oder lustigen neuen Hörbuch - kostenfrei aus der Bücherei. Wichtig: Alle hören mit, so hat man das erste schöne gemeinsame Erlebnis. Die Kinder sollen im Vorfeld mit entscheiden dürfen, an welchen Punkten Pause gemacht wird und längere Pausen von 30 bis 60 Minuten sollten auch eingehalten werden, am Besten alle zwei Stunden. Nach dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ kann man sogar Stopps an Freibädern oder Museen o.ä. einlegen, danach sind die Kinder garantiert so müde, dass sie die nächste Etappe durchschlafen. Auf diese Art kommt man zwar sehr viel später an, hatte aber bereits seinen ersten schönen Urlaubstag. ReiseernährungAls Essen empfiehlt sich eine magenschonende Reiseernährung: Keine schweren Speisen und viele kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt essen. Obst- und Gemüseschnitze und leichte Kekse bieten sich an. Und natürlich sollten alle Passagiere viel trinken. Kleinkinder aber sollten nicht während der Fahrt gefüttert werden, da im ungünstigsten Fall schon ein scharfes Bremsmanöver zum Verschlucken oder zu Verletzungen durch die Flasche oder das Löffelchen führen kann.Anti-Langeweile-TherapieWährend der Fahrt kommt schnell Langeweile auf - daher müssen jüngere wie ältere Kinder gut beschäftigt werden. Einfache Spiele wie "Ich sehe was, was du nicht siehst" oder das Erraten von Städten anhand von Nummernschildern können für Unterhaltung sorgen. Auch lassen sich mit den mittleren Buchstaben auf Nummernschildern Worte bilden. M-DB heißt zum Beispiel, „Mensch, Du Blödmann“ oder S-DF „Saugut, Dein Fahrstil!“.Kindgerecht reisenEinmal angekommen, sollte man sich einfach stark auf die Bedürfnisse der Kinder einstellen. Typische Erwachsenenreisen mit Barbesuchen und Besichtigungen sollten vermieden werden. Je mehr im Vorhinein geplant wurde, desto einfacher und entspannter wird die Reise. Ein weiterer Tipp, den viele Alleinerziehende von Anfang an beherzigen: Fragen Sie um Hilfe. Wenn Sie alleine ins Wasser gehen wollen, schnell ein Sandwich kaufen möchten oder einfach auf die Toilette müssen: Bitten Sie Ihre netten Handtuchnachbarn, einen Blick auf die Kinder zu werfen. Auch wenn Sie andere Mütter oder Kinder entdecken: Gehen Sie direkt auf diese zu und fragen sie, ob die Kinder miteinander spielen können. Keine Angst vor Sprachbarrieren, Kinder überwinden diese erstaunlich schnell und verständigen sich zur Not zwei Wochen lang ohne viele Worte.NachbarschaftshilfeWenn der Partner nicht dabei ist, können die Kinder auch mal mit dem Nachbar-Papa eine große Sandburg zu bauen oder gemeinsam mit der Ersatz-Mama Ball spielen – und umgekehrt. Alleinerziehende fahren übrigens auch gerne in Gruppen weg, da kurze Auszeiten so bedeutend einfacher zu gestalten sind. Je mehr man sich darauf einlässt und auf die Situation freut, Dauerelternteil ohne wahre Urlaubsgefühle zu sein, desto entspannender und erlösender ist der Urlaub dann doch. Denn die Kinder wissen die Aufmerksamkeit zu schätzen und bedanken sich mit bester Laune und fröhlichem Lachen.Nur drei StundenFür Eltern von ganz Kleinen gilt: Kinder frühestens mit 3 Monaten mit in den Urlaub nehmen, maximal drei Stunden Fahrt auf einmal. Dazu: Sehr kleine Kinder nicht in eine extrem neue Temperatur fahren. Die Kleinen könnten mit den Temperaturwechseln noch nicht klar kommen. Tipps für alleVon Alleinerziehenden kann man also auch als Zwei-Eltern-Familie eine Menge lernen. Das Verbraucherportal www.tipps-vom-experten.de bietet auf seiner Website in mehreren Fachartikeln spannende News und wertvolle Anregungen für Alleinerziehende, die nicht nur interessant für alleinstehende Elternteile, sondern für alle Familien sind.Autorin: Kati HofackerCheckliste für den UrlaubMedikamente für Kinder (Fieberzäpfchen und Elektrolytlösung bei Magen-/Darminfekten)Impfpass/Vorsorgeheft der Kinder mitnehmenTelefonnummer des Kinderarztes notierenAuslandsreise-Krankenversicherung?Autoschutzbrief nicht vergessen (z.B. Pannen- und Unfallhilfe)Grüne Versicherungskarte für Auslandsfahrten bereithaltenFahrzeug-Check durchführen (Beleuchtung, Scheibenwischerund -waschanlage, Klimaanlage, Reifendruck, Ölstand)Sonnenschutz an den SeitenscheibenWenn Sie mit dem Auto in den Urlaub fahrenGültigkeit Ihrer Ausweise/Reisepässe überprüfenKinderausweis beantragen oder Kinder im eigenen Passeintragen lassen (mind. 2 Monate vor der Reise)Weltweit akzeptierte Kreditkarte mitnehmenReservierungsbestätigungen, Flug- oder Fahrkarten nicht vergessenKopien der Reiseunterlagen/Ausweise separat deponierenFür AlleinerziehendeZeitung rechtzeitig abbestellenUrlaubsadresse bei Nachbarn hinterlassenWohnungs-/Hausversorgung mit Bekannten/Nachbarn besprechenÜberquellende Briefkästen vermeidenZeitschaltuhren mit Lampen kombinieren; erweckt den Anschein,dass das Haus oder die Wohnung bewohnt istHausratversicherung: Entspricht die Versicherungssumme nochdem Wert Ihres Hausrats