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Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP
Pressemitteilung

Akademische Partnerschaft

(PM) Stuttgart, 16.06.2010 - Das Korean Institute of Construction Technology KICT und das Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP unterzeichneten am 10. Juni 2010 ein Memorandum of Understanding. Diese Kooperation hat zum Ziel, den bilateralen Wissens- und Erfahrungsaustausch in Forschung und Entwicklung zu intensivieren. Die Partner haben auch konkrete Vereinbarungen getroffen. Insbesondere klimagerechtes und komfortbewusstes Bauen soll mit gemeinsamen Forschungsaktivitäten vorangetrieben werden.

Korea ist eine aufstrebende Industrienation mit hohem Innovationspotenzial und großer Wirtschaftskraft; Forschung und Entwicklung bilden die Basis für diesen wirtschaftlichen Erfolg. Die Bauwirtschaft nimmt in Korea eine Spitzenposition ein und ist international konkurrenzfähig. Besonders auf dem Energiesektor, den Bereichen Umwelt und neue Werkstoffe ist das Land bestrebt, durch eigene Forschung seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und auszubauen.

Südkoreas Städte durchlebten in der zweiten Hälfte des
20. Jahrhunderts einen beispiellosen Modernisierungsprozess. Der rasche Industrialisierungsprozess und das schnelle Wirtschaftswachstum erforderten eine Veränderung der städtebaulichen Struktur sowie eine Expansion der Stadtgebiete. Die forcierte Urbanisierung und die Verdichtung der Ballungsgebiete in Korea zeigen sich mitunter auch in sieben prestigeträchtigen Hochhäusern mit 100 und mehr Stockwerken, die allein in Korea in den nächsten Jahren realisiert werden sollen. Daneben verfolgt man mit einem staatlichen Programm das Ziel, bis 2018 insgesamt 1 Mio Wohnungen als "green homes" neu zu bauen und weitere 1 Mio bestehende Wohnungen energetisch zu sanieren. Diese Ziele setzen vor allem integrierte Planungsprozesse zur Steigerung der Energieeffizienz und der Kosteneffizienz von Fassaden voraus.

Vor diesem Hintergrund traf Christoph Mitterer, der 2 Jahre als Wissenschaftler und Repräsentant des Fraunhofer IBP in Asien arbeitete, auf seine Kollegen der koreanischen Forschungseinrichtung KICT in Seoul. Schnell wurde klar, dass beide Institutionen an integrierter Fassadenentwicklung arbeiten, dazu über moderne Testeinrichtungen verfügen und sich durch ihre Kompetenzen ergänzen.

In den gemeinsamen Projekten sollen zunächst modulare Fassadensysteme in Verbindung mit innovativen Konzepten zur hybriden Raumkonditionierung auf den Einsatz in großen Höhen der Gebäude abgestimmt und optimiert werden. Im wissenschaftlichen Fokus steht dabei die Eigendynamik, die sich an den unterschiedlichen Zonen der Fassade entwickeln. Die Erkenntnisse, die aus diesem Projekt resultieren, nutzen die Wissenschaftler für die Entwicklung weiterer Planungshilfen.

Besonders im Bereich des innovativen und zukunftsfähigen Bauens ist die Entwicklung und Anwendung von Simulationsmodellen unentbehrlich. »Simulationsmodelle eines dynamischen Systems liefern wertvolle Erkenntnisse, welche die Entstehung anforderungsgerechter Systeme beschleunigt und so sichere und günstige Lösungen ermöglicht. Risiken werden minimiert, bevor ein Entwurf zur Umsetzung kommt«, so Klaus Sedlbauer, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik.

Ansprechpartner für weitere Informationen
Dipl.-Ing. Christoph Mitterer
Fraunhofer-Institut für Bauphysik
Tel.: +49(0) 8024 643 644
E-Mail: christoph.mitterer@ibp.fraunhofer.de
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Das Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP befasst sich mit Forschung, Entwicklung, Prüfung, Demonstration und Beratung auf den Gebieten der Bauphysik. Hierzu gehören der Schutz gegen Lärm und Schallschutzmaßnahmen in ...
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