Pressemitteilung, 24.09.2012 - 16:12 Uhr
Perspektive Mittelstand
Verantwortungsvoll führen: Akademie-Studie 2012 zeigt innere Konflikte deutscher Führungskräfte auf
Die Akademie für Führungskräfte (Überlingen/Bad Harzburg) hat ihre diesjährige Studie zum Thema „Verantwortungsvoll führen“ veröffentlicht.
(PM) Überlingen/Bad Harzburg, 24.09.2012 - Die Akademie für Führungskräfte (Überlingen/Bad Harzburg) hat ihre diesjährige Studie zum Thema „Verantwortungsvoll führen“ veröffentlicht. Erkenntnisse zum Verantwortungsbewusstsein und der Vorbildfunktion deutscher Führungskräfte kamen ebenso ans Licht, wie die Einstellung der Managerinnen und Manager zu ihren Arbeitgebern und Aktivitäten aus dem Bereich Corporate Social Responsibility (CSR). Zentrales Ergebnis der Studie: 82,1 Prozent der befragten Führungskräfte behaupten, bei der Arbeit schon einmal entgegen ihrer persönlichen Überzeugung gehandelt zu haben. Ein gutes Drittel sieht darüber hinaus auch das Verhalten der nächsthöheren Hierarchieebene kritisch: 32,9 Prozent geben an, ihr eigener Vorgesetzte verhalte sich in ihren Augen ab und zu moralisch fragwürdig. 6 Prozent beurteilen dessen Verhalten als überwiegend problematisch. Für die Studie wurden die Antworten von 443 Führungskräften verschiedenster Branchen ausgewertet.Führungskräfte müssen Vorbilder sein – aber sind sie es tatsächlich?94,8 Prozent der Befragten sagen von sich, im Berufsleben gerne Verantwortung zu tragen. Sogar noch mehr – 98,9 Prozent – stimmen zu, dass eine Führungskraft ihren Mitarbeitern ein Vorbild sein sollte. Über 70 Prozent glauben, diesen Anspruch selbst zu erfüllen. Im Hinblick auf ihre Kollegen sind sich 44 Prozent der Studienteilnehmer jedoch nicht ganz so sicher und meinen, dass sie selbst ihre Verantwortung ernster nehmen als andere Personen in vergleichbarer Position. Skeptisch bei Corporate Social Responsibility-ProjektenFast 80 Prozent der Teilnehmer identifizieren sich stark mit ihrem Unternehmen und seinen Werten. Fast ebenso viele (76,6 Prozent) sind jedoch skeptisch gegenüber CSR-Projekten für soziale Zwecke oder mehr Umweltschutz und halten diese teilweise für ernsthaft, teilweise für reine Show. 4 Prozent gehen noch einen Schritt weiter und tun derartige Bemühungen von Unternehmen allgemein als „Propaganda“ ab. Bei der Auswahl ihres Arbeitgebers hatte das Unternehmensimage für 34,5 Prozent der befragten Manager keinen Einfluss auf ihre Entscheidung. Dagegen geben 36,1 Prozent an, auch auf die Moral und Ethik ihres Unternehmens geachtet zu haben. Für 29,5 Prozent war dieser Faktor immerhin „zum Teil“ wichtig.Nur wenige prominente VorbilderIn puncto Verantwortung fallen den befragten deutschen Führungskräften nur wenige Vorbilder aus der Wirtschaft und dem öffentlichen Leben ein – sowohl bei der Frage nach vorbildlichen Persönlichkeiten als auch nach besonders verantwortungsvollen Unternehmen belegt die Antwort „Keiner“ bzw. „Kein Unternehmen“ den ersten Rang. Auf Platz Zwei schafft es bei den Persönlichkeiten Altkanzler Helmut Schmidt vor Angela Merkel. Bei den namentlich genannten Unternehmen erhalten die Robert Bosch GmbH und dm drogeriemärkte den meisten Zuspruch. Die Befragung fand online sowie in schriftlicher Form statt. Die gesamte Akademie Studie 2012 mit dem Titel „Verantwortungsvoll führen. Von Vorbildern, Leitlinien und guten Taten“ ist ab sofort im Internet unter www.die-akademie.de als Download erhältlich oder kann bei der Akademie für Führungskräfte als Druckexemplar telefonisch unter +49 7551 9368-0 oder per E-Mail unter info@die-akademie.de angefordert werden.


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