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Pressemitteilung

Abwasser-Hebeanlagen zur rückstausicheren Entwässerung - Grundlagen und Praxisempfehlungen für Kostenreduktion & Planung

Trotz umfassender technischer Regelwerke erleben wir immer wieder problematische Einbausituationen. Abwasser-Hebeanlagen kommen zum Einsatz, obwohl sie gar nicht benötigt werden, und werden umgekehrt nicht eingebaut, wo es notwendig wäre.
(PM) Frankfurt am Main, 18.08.2009 - Was sind Fehlerursachen?

Die vertikale Position von Ablaufstelle bezüglich Kanal und Rückstauebene gilt als wesentliches Kriterium für den korrekten Einsatz von Abwasserhebeanlagen nach DIN EN 12050. So wird bei fehlendem Gefälle Abwasser in den Kanal gepumpt. Und bei einer Anbindung unterhalb der Rückstauebene das Gebäude vor Überflutung von außen geschützt. Vollkommen überflüssig hingegen ist der Einsatz von Hebeanlagen bei ausreichendem Gefälle oberhalb der Rückstauebene. Häufig werden die beiden Abwasserströme ober- und unterhalb der Rückstauebene gemeinsam abgeleitet. Dies schafft bei Betriebsstörungen das unnötige Risiko einer inneren Überflutung.

Ein weiterer grundlegender Fehler ist, dass Regenwasser- und Schmutzwasserfallleitungen oberhalb der Rückstauebene an eine Abwasser-Hebeanlage angeschlossen werden. In beiden Fällen wird der Hebeanlage mehr Abwasser als nötig zugeführt. Dies treibt die Investitions- und Betriebskosten unnötig in die Höhe. Sind die Wassermengen, wie etwa bei Starkregenfällen, besonders hoch, kann die Hebeanlage die anfallenden Regenmengen nicht mehr bewältigen. Überschwemmungen sind die Folge.

Bemessungsfehler führen zu Störungen

Niederschläge sind eine nicht zu beeinflussende Größe. Die von der Abwasser-Hebeanlage zu bewältigenden Regenwassermengen werden dabei vor allem durch die angeschlossenen Flächen bestimmt. Die steigende Zahl von Starkregenereignissen in den letzten Jahren zeigt, dass selbst langfristig errechnete Niederschlagsmengen kurzzeitig überschritten werden können. Bei der Planung ist daher Vorsicht angesagt. Für die Bemessung des Regenwasserabflusses sind vor allem die Hinweise der DIN 1986-100 maßgeblich.

Frühe Planung ist das A und O

Die Frage nach dem Aufstellort sollte der Planer sehr früh klären. Ist das Gebäude erst einmal errichtet, lassen die baulichen Zwänge nur noch Notlösungen zu. Grundsätzlich bietet die Außenaufstellung eine Reihe von Vorzügen (denken Sie jedoch auch an eine mögliche Frostgefahr):

1. Die Nutzer des Gebäudes haben mehr Platz.
2. Es entsteht kein störender Lärm im Gebäude.
3. Bei Wartungsarbeiten entfallen störende Gerüche.

Pumpenschächte sind sorgfältig auszulegen. Dies gilt nicht nur hinsichtlich Zulauftiefe, Nutzvolumen, Verkehrslastklasse oder Grundwasseranforderungen. Besonderes Augenmerk sollte auch auf eine dauerhaft dichte Konstruktion gelegt werden, um In- und Exfiltration zu vermeiden.

Be- und Entlüftung sorgen für Druckausgleich

Durch Faulprozesse entstehen in den Behältern der Hebeanlage Gase. Um diese sicher abzuführen, benötigt jede Anlage eine ausreichende Entlüftung. Umgekehrt muss der Unterdruck in dem Behälter, der beim Abpumpvorgang entstehen kann, ausgeglichen werden. Die Lüftungsleitung kann wie folgt ausgeführt werden:

1. als separate Leitung über Dach,
2. als Neben- oder Sekundärlüftung über Dach,
3. parallel zu einer außen liegenden Regenfallleitung über Dach,
4. mit einer Lüftungshaube auf dem Grundstück.

Ohne Rückstauschleife kein Rückstauschutz

Abwasser-Hebeanlagen schützen nur dann effektiv gegen Rückstau, wenn eine ausreichend ausgebildete Rückstauschleife vorhanden ist. Doch gerade hier werden teilweise aus Kostengründen, teils aufgrund fehlender Abstimmung zwischen den beteiligten Gewerken oder aber aus Unwissen Kompromisse eingegangen. Der Rückflussverhinderer allein ist kein ausreichender Schutz. Er verhindert nur das Zurückfließen von bereits gefördertem Abwasser – für aus der Kanalisation drückendes Wasser ist er nicht ausgelegt. Wenn der Verschluss undicht wird, muss die Pumpe ständig laufen, sodass im schlimmsten Fall eine Überflutung möglich ist. Rückstauschleifen innerhalb von Gebäuden bergen die Gefahr, dass sie zu niedrig verlegt werden, weil die Deckenunterseite unter der Rückstauebene sitzt. Für die Berücksichtung einer korrekten Rückstauschleife bestehen im Außenbereich die folgenden Möglichkeiten:

1. in das Gebäude zurückführen (auf Revisionsöffnung und geradlinigen Verlauf achten, Bögen möglichst vermeiden);

2. in einem Nebengebäude (Garage, Geräteschuppen, Müllhäuschen o. Ä.) aufstellen;

3. einen Erdwall ausbilden (Erdüberdeckung gemäß den klimatischen Bedingungen, Überflutung durch Oberflächenwasser vermeiden).

Werden Leitungen in frostgefährdeten Bereichen installiert, wie in Garagen, so muss die Druckleitung beheizt und gedämmt werden.

Fazit: Die Ableitung von Schmutz und Regenwasser mittels Abwasser-Hebeanlagen muss nach den anerkannten Regeln der Technik erfolgen. Dies erfordert die frühzeitige Erstellung eines ganzheitlichen Entwässerungskonzeptes. Bei der Auswahl von Hebeanlagen sollten die Verantwortlichen auf Unternehmen zurückgreifen, die sowohl eine kompetente Projektbetreuung als auch dauerhaften Service anbieten.
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Herr Hans J. Stadler
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