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Start für neuen Ausbildungsberuf Personaldienstleistungskaufmann/-kauffrau

(PM) , 24.07.2008 - Ab August 2008 steht allen Jugendlichen der offizielle Lehrberuf nach Initiative von Zeitarbeitsverbänden zur Verfügung.

Kaufmännische Ausbildungsberufe stehen bei Azubis hoch im Kurs, so traten 2007 rund 15.000 junge Menschen eine Lehrstelle als Kaufmann/-frau für Bürokommunikation an – über 10 Prozent mehr als im Jahr davor. Ebenfalls steigend ist die Anzahl der Arbeitnehmer, die bei einem Zeitarbeitsunternehmen angestellt sind. Im vergangenen Jahr nutzten rund 750.000 Menschen die Möglichkeiten der Personaldienstleister, noch 2003 waren es laut DIHK (Deutscher Industrie- und Handelskammertag) nur etwas mehr als 330.000. Diese Entwicklungen führen nun zu einem ab August dieses Jahres erstmals angebotenen Ausbildungsberuf, der sowohl die Tendenzen hin zu kaufmännischen Tätigkeiten als auch zur Zeitarbeit vereint: Personaldienstleistungskaufmann/-kauffrau (PDK).

Schon vor zwei Jahren stimmte der Bund-Länder-Koordinierungsausschuss einem Vorschlag zu, den Beruf des PDK einzuführen. Initiiert und ausgearbeitet wurde das Vorhaben durch den Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ), den Bundesverband Zeitarbeit (BZA) sowie des Arbeitgeberverbandes Mittelständischer Personaldienstleister (AMP). Gemeinsames Ziel ist es, den Bereich Zeitarbeit qualitativ weiter auszubauen sowie in Unternehmen junge Menschen insbesondere für die Verwaltung von Personal und alle dazugehörigen internen Aufgaben auszubilden. Thomas Rehder, geschäftsführender Gesellschafter der Tiempo Personalleasing GmbH aus Ahrensburg, erläutert: „Die Branche begrüßt diese Entwicklung durchweg. Damit werden bundesweit einheitliche Standards gesetzt, die wesentlich spezieller auf Personalfragen eingehen als beispielsweise beim Beruf des Bürokaufmanns. Sowohl Zeitarbeitsdienstleister als auch Unternehmen mit eigener Personalabteilung profitieren von diesem neuen Lehrberuf. Wie begehrt die Ausbildung ist, erfahren wir selbst deutlich, bieten wir doch auch entsprechende Lehrstellen an. Seit Anfang des Jahres erhielt allein Tiempo zahlreiche Bewerbungen.“

Kommunikationsstärke, EDV-Kenntnisse, kaufmännisches Denken sowie Interesse an Rechtskunde sind einige der Voraussetzungen für den Beruf des PDK. Ebenso sollten Schulfächer wie Mathematik, Deutsch und Englisch mit guten Noten absolviert sein, eine schulische Mindestvoraussetzung gibt es jedoch nicht. Wer sich für die dreijährige Ausbildung entscheidet, erlernt unter anderem Planung und Organisation von Personalbeschaffung, -einsatz und -entwicklung, Betreuung von Kunden, Projektführung, Informationsbeschaffung, Netzwerkpflege, Kalkulation und Erstellung von Angeboten, Verantwortung für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und vieles mehr. Festgelegt sind die konkreten Lehrinhalte in den Ausbildungsverträgen, die auch bei der Bundesagentur für Arbeit oder bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) eingesehen werden können. Praktische Erfahrungen im Betrieb ergänzen sich mit dem ebenfalls zu absolvierenden Berufsschulunterricht. Interessant ist sicher auch die Möglichkeit, bis zu einem Viertel der Ausbildungsdauer mit einem Lehraufenthalt im Ausland zu kombinieren. Nach erfolgreicher Abschlussprüfung vor der IHK stehen viele Chancen in Zeitarbeitsunternehmen oder Unternehmen mit eigener Personalabteilung offen. Auch die Selbstständigkeit und Gründung eines eigenen Personalunternehmens bietet sich mit dem erlernten Wissen an.

Rehder erklärt abschließend: „Der neue Beruf wird den internen Ablauf eines Zeitarbeitsdienstleisters wie Tiempo wertvoll ergänzen und stellt im Ganzen eine Investition in den Standort Deutschlands dar. In jeden Fall wird mit Schaffung des PDK weiter dem Fachkräftemangel entgegengewirkt, der sich hierzulande stark ausweitet. Nicht zuletzt setzen wir und auch andere Unternehmen auf die nochmalige Steigerung der Qualität im Bereich Personalmanagement, da sich der PDK gezielt und von Beginn an fundiert um die Belange, Rekrutierung und Betreuung des Personals kümmert.“ Nach der Ausbildung steht natürlich auch die Weiterbildung als weiteres Tor offen. Ausbildungsbegleitende Zusatzqualifikationen im Rahmen des Programms „AusbildungPlus“ gehören schon während der Lehrzeit dazu. Wird eine leitende Position angestrebt, ist nach erfolgreichem Abschluss auch eine Aufstiegsweiterbildung zum Fachkaumann/-frau denkbar. Sogar ein Studium kann ins Auge gefasst werden, entsprechende Hochschulreife vorausgesetzt. Insgesamt ergibt sich für die zum Jahr 2011 erstmals fertig ausgebildeten Personaldienstleistungskaufleute eine positive Zukunftsperspektive.
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