Pressemitteilung, 12.03.2008 - 19:32 Uhr
Perspektive Mittelstand
AOK München und ARGE Dachau verweigern medizinische Hilfe
(PM) , 12.03.2008 - Seit dem 1. April 2007 gibt es ein neues Gesetz bezüglich der Mitgliedschaft in der gesetzlichen Krankenkasse. Weit über 100.000 Menschen konnten wieder in die KK eintreten und Leistungen erhalten, doch es gibt zahlreiche Ausnahmen.Dem schwer behinderten Axel Mende aus dem Lkr. Dachau und ALG-II-Leistungsempfänger wurde 14 Tage vor seiner zweiten schweren Operation am offenen Herzen die weitere Unterstützung durch die ARGE Dachau verweigert. Seit Februar 2007 erhält der arbeitslose Axel Mende keinerlei Unterstützung mehr!Als Begründung gab der Geschäftsführer der ARGE Dachau, Peter Schadl an, dass der „Kunde“, welcher zur Untermiete wohnt, mit der Vermieterin eine Bedarfsgemein-schaft bilde und somit nicht mehr hilfebedürftig sei.Die verheiratete Vermieterin wird vom Geschäftsführer der ARGE Dachau genötigt, Axel Mende entweder wie den eigenen Ehemann zu versorgen oder ihn in die Obdachlosigkeit zu schicken!Zusätzlich begann nach der Entlassung aus der Reha ein „Mobbing“ seitens der Krankenkasse AOK München, unter der Federführung von Direktor Robert Schurer. Lebenswichtige Leistungen wurden verweigert, monatlich werden Zahlungen und Mahnkosten angefordert und somit die Schuldenlast des Arbeitslosen stetig anwachsen lässt. Dem behandelnden Hausarzt wird die Art der Behandlung seines Patienten von der AOK München vorgeschrieben. So werden die Kosten für die lebensnotwendige Blutkontrolle – um einen möglichen Schlaganfall zu vermeiden - nicht mehr übernommen. Der Arzt wird genötigt sich von seinem Patienten zu trennen oder die Kosten selber zu tragen.Diese koordinierte Vorgehensweise der AOK München und der ARGE Dachau wird nicht nur im Lkr. Dachau praktiziert, um sich von „Kostenfaktoren“ wie es schwer behinderte Menschen sind, zu trennen. Der Trend dahin ist bundesweit zu verzeichnen und lässt darauf schließen, dass alle behinderten, gesundheitlich schwachen und alte Menschen – auf welche Weise auch immer – „entsorgt“ werden sollen.