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Pressemitteilung

2. Telemedizin-Fachtagung Bayern 2012

Review zur Fachtagung "Telemedizin - Zukunft der Gesundheitsversorgung"
(PM) Deggendorf, 11.05.2012 - Die Fachtagung der DGTelemed des Landesverbandes Bayern fand auch dieses Jahr wieder im Kreiskrankenhaus Ebersberg statt. Sie stand unter dem Motto "Telemedizin - Zukunft der Gesundheitsversorgung". Die Veranstalter der Fachtagung, Herr Dr. med. Schneider, ärztlicher Direktor der Kreisklinik Ebersberg und Herr Daniels, Sprecher des Landesverbandes Bayern hoben hervor, dass die Bedeutung und die Folgen der Telemedizin bisher weitgehend unterschätzt werden und deren Chancen bisher unzureichend genutzt werden. Auch heute ist es noch kommt der Patient zum Arzt oder der Arzt fährt zum Patienten. Mit Hilfe der Telemedizin ist nunmehr ärztliche Expertise unabhängig vom Standort des Arztes verfügbar, nach dem Motto "Lasst Daten und nicht Patienten reisen". Auch die Sprecher der Fachtagung vertraten einhellig diese Meinung.

Herr Dr. Knorr, Leiter der Abteilung Krankenhausversorgung im Ministerium für Umwelt und Gesundheit erläuterte auch dieses Jahr wieder eindrucksvoll seinen Standpunkt, dass die Telemedizin Teil der Gesundheitsversorgung sein wird und dies nicht nur in Bayern.

Dass die Telemedizinveranstaltung in Ebersberg nicht nur in Bayern Interesse erweckt, zeigte auch der Vortrag von Herrn Dr. Schenkel, zuständig für das Referat Telematik bei der Bundesärztekammer in Berlin. Er verwies auf die Entwicklung von Finanzierungskonzepten für telemedizinisch erbrachte Leistungen und hier speziell auf die eHealth Initiative des BMGs.

Die weiteren Referenten berichteten aus dem praktischen Alltag in den Kliniken. In verschiedensten Bereichen wird in Bayern bereits Telemedizin eingesetzt. Dabei unterstrichen alle Referenten, dass nicht die Technik der Telemedizin im Vordergrund steht, sondern die Applikationen. Dr. Müller-Barna und Dr. Handschu, beide erfahrene Ärzte in den Schlaganfallzentren TEMPIS und STENO, welche seit langem mit Telemedizintechnik arbeiten, wiesen darauf hin, dass es wichtig sei die Telemedizinnetzwerke mit Inhalten zu füllen. Hierbei sind die klinischen Ärzte und vor allem auch die niedergelassenen Ärzte gefragt.

Sehr überzeugend zeigten auch die Mitarbeiter des STENO/Teleneurologie Projektes des Universitätsklinikums Erlangen unter Leitung von Dipl. Ing. Scibor die Vorteile der Telemedizin in der Logopädie auf.

Herr Dr. Meyrer, Oberarzt an der Klinik für Psychiatrie, Sucht, Psychotherapie und Psychosomatik am Klinikum am Europakanal konnte Befürchtungen mancher niedergelassenen Ärzte widerlegen. Diese lehnen teilweise die Telemedizin ab, da sie der Ansicht sind, dass dadurch weniger Patienten in ihre Praxen kämen. Herr Dr. Meyrer konnte an Hand von Zahlen aufzeigen, dass das Gegenteil der Fall war. Patienten bei denen während telemedizinischer Konsultationen eine zu behandelnde Erkrankung festgestellt wurde, wurden zur weiteren Behandlung an den niedergelassenen Arzt überwiesen. Diese Zusammenarbeit sparte Zeit und Geld für die Patienten, die Ärzte und die Krankenkassen.

Ein glühender Verfechter der Telemedizin ist Herr Professor Keidel, Chefarzt Klinik für Neurologie, Bezirkskrankenhaus Bayreuth. Zusammen mit seiner Kollegin zeigte er an Hand der Teletherapie von Sprach- und Schluckstörungen die Vorteile für Parkinson- und Schlaganfallpatienten auf. Er ist davon überzeugt, dass es in Zukunft keinen Weg an der Telemedizin vorbei geben wird.

Das Ziel des Fachkongresses war es Telemedizin welche in Bayern entwickelt und eingesetzt wird aufzuzeigen. Der Vortrag von Frau Schmaus-Klughammer unterschied sich in einem Punkt von den anderen Rednern. Dieser Vortrag zeigte auf, dass die Firma Klughammer aus Deggendorf eine bayerische Firma ist, welche Telemedizin Plattformen entwickelt. In Ebersberg wurde aber ein Projekt vorgestellt, welches die Anwendung der web-basierten Telemedizin Plattform CampusMedicus in der Mongolei aufzeigte. 135 mongolische Ärzte arbeiten seit 2008 mit der Plattform. Es wurden bisher 19.200 Patientenfälle diagnostiziert. Die mongolischen Ärzte nutzen Telemedizin für klinische Entscheidungen wie Diagnosen, für die Lehre und für epidemiologische Auswertungen. Besonders für Gegenden und Länder mit Inselcharakter macht Telemedizin sehr viel Sinn. Die Mongolei ist viermal größer ist als Deutschland und hat ca. 2,7 Mio Einwohner. Die Hälfte davon lebt auf dem Land als Nomaden. In der Mongolei kommunizieren Ärzte aus der Hauptstadt Ulaanbaatar mit Ärzten aus den Aimag Krankenhäusern des ganzen Landes. Sie tauschen sich aber auch mit internationalen Experten aus. Eine win-win Situation für Patienten und Ärzte in der Mongolei.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Fachtagung in Ebersberg neue Entwicklungen der Telemedizin zeigte, neue Projekte in Bayern präsentierte und einen Überblick über telemedizinische Netzwerke auch im internationalen Kontext gab.
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