Pressemitteilung, 31.03.2014 - 16:01 Uhr
Perspektive Mittelstand
17. Aachener Dienstleistungsforum im Rückblick
Mit Daten von heute die Trends von morgen erkennen
(PM) Aachen, 31.03.2014 - Welche Rolle spielen datenbasierte Dienstleistungen und wie verändern sie die Wirtschaft und Gesellschaft? Welche Potenziale verbergen sich hinter digitalen Geschäftsmodellen und wie können Unternehmen jene gewinnbringend umsetzen? Diese und weitere Leitfragen standen im Fokus des 17. Aachener Dienstleistungsforums, das vom 26. bis 27. März im Cluster Logistik auf dem RWTH Aachen Campus stattfand. Veranstalter des renommierten Fachkongresses ist das FIR an der RWTH Aachen, das jährlich namhafte Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft zum Diskurs einlädt. Zu dem Thema „Datenbasierte Dienstleistungen“ äußerten sich Experten in einer Fülle von praxisbezogenen Vorträgen, unter ihnen befand sich auch die Professorin Sabina Jeschke, Direktorin des Institutsclusters IMA/ZLW & IfU der RWTH Aachen. Sie betonte die Bedeutung von Daten im Hinblick auf präzise Vorhersagen, die sich auch Firmen zunutze machen können. Das Thema Big Data betreffe dabei alle wissenschaftlichen Disziplinen und sämtliche Anwendungsfelder in der Praxis. So erklärte Jeschke, dass sich beispielsweise Grippewellen anhand gezielter Google-Trends-Analysen vorhersagen lassen, wenn plötzlich die Suchanfragen nach Ärzten oder Medikamenten in bestimmten Regionen steigen. Sie bezeichnete die Art und Weise, in der heute Prognosen gemacht werden können, als revolutionär. Der Geschäftsführer des FIR und Gastgeber der Veranstaltung, Professor Volker Stich, führte dabei den enormen Datenzuwachs auf die Nutzung des Cloud-Computings, digitale Geschäftsmodelle wie Amazon, Machine-to-Machine-Lösungen und Social Media zurück. „Es werden jährlich mehr elektronische Daten generiert als Reiskörner geerntet“, so Stich. Diese Daten ermöglichten neue Geschäftsmodelle und lassen die Effizienz und Effektivität in den Arbeitsprozessen der Unternehmen steigen. Daten und Wissen seien die Währung der digitalen Welt, betonte Stich. Dabei sei es entscheidend, Vertrauen zu schaffen und Datensicherheit zu garantieren. Einen Höhepunkt der Veranstaltung bildete die Preisverleihung des Service-Innovation-Awards der Walter-Eversheim-Stiftung während des Abendprogramms am ersten Veranstaltungstag. Insgesamt 37 Studenten aus 16 Teams der RWTH Aachen, der Maastricht University und internationaler Hochschulen haben die Herausforderung der Telekom AG angenommen und innovative Konzepte für neue Dienstleistungen durch den Einsatz von Machine-to-Machine(M2M)-Lösungen entwickelt. Am meisten überzeugt hat die Jury am Ende die Arbeit der Gruppe „JB4T“. Sie hat ein neues Geschäftsmodell für den Einsatz von 3D-Druckern in Industrieparks entwickelt. Das Konzept von Jennifer Willigers und Benedikt Moser, beide Studenten der RWTH Aachen University, behauptete sich dabei gegen die starke Konkurrenz und begeisterte nicht zuletzt die Jurymitglieder der Telekom.Das nächste Aachener Dienstleistungsforum wird am 25. und 26. März 2015 in Aachen stattfinden. Weitere Informationen zum Aachener Dienstleistungsforum, zur Anmeldung sowie zum Service-Innovation-Award sind im Internet unter www.dienstleistungsforum.de und www.service-innovation-award.de abrufbar.


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ÜBER FIR E. V. AN DER RWTH AACHEN

Das FIR ist eine gemeinnützige, branchenübergreifende Forschungs- und Ausbildungseinrichtung an der RWTH Aachen auf dem Gebiet der Betriebsorganisation, Informationslogistik und Unternehmens-IT mit dem Ziel, die organisationalen Grundlagen zu schaffen für das digital vernetzte industrielle Unternehmen der Zukunft. Mit Erforschung und Transfer innovativer Lösungen leistet das FIR einen Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Dies erfolgt in der geeigneten Infrastruktur zur experimentellen Organisationsforschung methodisch fundiert, wissenschaftlich rigoros und unter direkter Beteiligung von Experten aus der Wirtschaft. Im Zentrum der Betrachtung liegen die industriellen Verticals als Anwendungsfälle. Dies sind aktuell: Future Logistics, Smart Services und Smart Maintenance, Smart Commercial Buildings und Smart Mobility. Das Institut begleitet Unternehmen, forscht, qualifiziert und lehrt in den Bereichen Dienstleistungsmanagement, Business-Transformation, Informationsmanagement und Produktionsmanagement. Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen fördert das FIR die Forschung und Entwicklung zugunsten kleiner, mittlerer und großer Unternehmen. Seit 2010 leitet der Geschäftsführer des FIR, Professor Volker Stich, zudem das Cluster Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus. Im Cluster Smart Logistik ermöglicht das FIR eine bisher einzigartige Form der Zusammenarbeit zwischen Vertretern aus Forschung und Industrie. Das FIR wird vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert, unterstützt als Johannes-Rau-Forschungsinstitut die Forschungsstrategie des Landes und beteiligt sich an den entsprechenden Landesclustern, um den Standort NRW zu stärken.