(PM) Stuttgart, 16.08.2013 - Ganz anders die Situation beim Mitbewerber Vodafone, der auch im Q2 2013 deutliche Kundenverluste einstecken musste. Insgesamt wuchs der deutsche Mobilfunkmarkt aber wieder um 800.000 Neuverträge, nachdem die Gesamtkundenzahl im Q1 2013 noch zurückgegangen war. Unterm Strich waren in Deutschland zum Stichtag 30. Juni 113,5 Millionen Mobilfunkverträge geschaltet. Der aktuelle Mobilfunk Marktreport für das zweite Jahresquartal 2013 kann abgerufen werden unter www.dslweb.de/mobilfunk-report-deutschland.phpKundenzahl und Umsatz: Telekom auf Platz 1Die Entwicklungen auf dem Mobilfunkmarkt sorgen bei der Telekom für positive Schlagzeilen, denn in den drei Monaten von April bis Juni 2013 begrüßte der Marktführer nochmals zusätzliche 487.000 Kunden, insgesamt laufen über das D1 Netz der Telekom damit knapp 37,5 Millionen Mobilfunkverträge. Der Marktanteil konnte damit um 0,3 Prozent auf 33 Prozent zulegen.Aber nicht nur bei der Kundenzahl vermeldete die Telekom Erfolge, vielmehr entwickelte sich auch der Umsatz im Q2 positiv. Mit Einnahmen von 1,673 Milliarden Euro (+ 45 Millionen im Vergleich zum Vorquartal) gelang es der Telekom sogar Vodafone zu überholen und sich auch hier die Marktführerschaft zu sichern.Wachstum bei o2 und E-Plus - Fusion vor AugenDie Zahlen von o2 und E-Plus fallen ebenfalls durch die Bank positiv aus: Im Q2 2013 konnten beide Unternehmen sogar ein höheres Umsatzwachstum als der Marktführer vermelden (o2 + 51 Mio. Euro auf 784 Mio. Euro, E-Plus + 50 Mio. Euro auf insgesamt 764 Mio. Euro). Die Kundenzahlen hingegen sind nur bei E-Plus deutlich gestiegen, mit einem Plus von 479.000 auf insgesamt 24,4 Mio. Verträgen lag der E-Netz-Betreiber fast auf dem Niveau der Telekom, o2 erreichte zum 30. Juni 2013 mit einem vergleichsweise geringen Zugewinn von 86.000 Neuverträgen insgesamt 19,4 Mio. Kunden.Die seit vergangenem Monat bekannten Fusionspläne von o2 und E-Plus würden die Mobilfunkbranche aber deutlich verändern, würden die beiden Unternehmen durch einen Zusammenschluss doch bei der Kundenzahl zur Nummer 1 auf dem deutschen Mobilfunkmarkt aufsteigen. Gemeinsam erreichen o2 und E-Plus dann einen Marktanteil von 38 Prozent (17 % o2, 21 % E-Plus). Bis wann die Fusion über die Bühne gehen kann, hängt unter anderem noch von den Kartellbehörden ab, im Raum steht hier auch ein möglicher Entzug von Mobilfunk-Frequenzblöcken. Jüngst hat zudem die an der E-Plus Muttergesellschaft KPN beteiligte América Móvil angekündigt, die KPN-Anteile deutlich aufzustocken. Dadurch könnte der beabsichtigte E-Plus Verkauf an o2 zumindest ins Stocken geraten.Vodafone bald Nummer DreiNach einem Zusammenschluss von o2 und E-Plus würde für Vodafone bei der Kundenzahl nur noch der dritte Platz auf dem deutschen Mobilfunkmarkt rausspringen. Auch die aktuellen Konzern-Ergebnisse dürften in Düsseldorf derzeit nicht gerade Freude auslösen: Zum Ende des 2. Quartals 2013 wurden 32,2 Millionen Mobilfunkkunden vermeldet, was einem Minus von 168.000 Mobilfunkverträgen entspricht. Auch die Einnahmen gingen um 7. Mio. Euro auf insgesamt 1,64 Mrd. Euro zurück, was gleichbedeutend mit dem zweiten Platz im Umsatzranking ist.



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